Artus hat geschrieben:Ich plädiere ebenfalls dafür, dass die "tolerierbar" Schreibenden einen Beitrag dazu leisten, damit die Qualität von BoD besser wird.
Denn das dient uns allen, im Gegensatz zu fruchtlosen Diskussionen über sollte, könnte und müsste.
Schön. Dazu müssen aber diejenigen, deren Bücher "nicht mehr tolerierbar" sind - um mal diese schwammige Formulierung beizubehalten -, aber auch daran interessiert sein, sich zu verbessern. Allerdings ist mein Eindruck, dass es in dieser Hinsicht in der letzten Zeit doch wieder besser geworden ist.
Hier sind keine Konjunktive gefragt, sondern Indikative und Imperative.
Gut gebrüllt. Aber werde doch mal konkreter. Es gibt immerhin einige Forumsteilnehmer, die immer wieder zu konkreten Fragen des Schreibens und der Buchgestaltung fachkundige Antworten zu geben versuchen. Dass dies mal besser und mal schlechter gelingt, liegt in der Natur der Sache und ist zudem abhängig vom Blickwinkel.
Das Feld der Grammatik ist nur die Hälfte der Angelegenheit; wer sich allein darauf beschränkt vergisst darüber das Herz und die Seele eines Buches. Und was das ist muss ich ja wohl keinem extra erklären, oder?
Doch. Das Bücher eine Seele oder ein Herz haben, möchte ich ganz entschieden bestreiten.
Dass ein Buch nicht nur aus Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik besteht, wird dagegen vermutlich jeder bestätigen.
Jede Diskussion über einen konkreten Schreibstil oder einen Plot endet hier aber erfahrungsgemäß mit der Auskunft, dass es sich ja nur um einen ganz kleinen Ausschnitt eines mehrere hundert Seiten zählenden Werkes handele. Ergo sei eine wirkliche Bewertung eigentlich gar nicht möglich. Auch wenn ich diese Begründung in dieser Radikalität nicht akzeptieren kann, dass Lektoren ein Vielfaches als Leseprobe wünschen, hat seinen Grund.
Was sich wirklich beurteilen lässt, sind dagegen Grammatik, Zeichensetzung, Rechtschreibung und Formulierungen.
Dass Siegfried es häufig schafft, aus kurzen Leseproben sehr viel mehr herauszuholen, finde ich bewundernwerts. Mir gelingt es leider nicht, obwohl ich hinterher oft denke, dass hätte mir auch auffallen müssen. Aber wie du so schön schreibst: "hätte", "müsste", "sollte" ...
Deshalb sind diejenigen aufgefordert hierbei mitzuarbeiten, die bereit sind Verantwortung für den Nutzen aller BoD-Mitglieder zu übernehmen!
Sorry, warum sollte ich hier Verantwortung übernehmen? Die meisten sind volljährig. Es mag zwar in unserer Gesellschaft zur Zeit in sein, für nichts mehr verantwortlich sein zu wollen, aber mitmachen muss ich das nicht.
Beste Grüße,
Heinz.