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die nacht ist lange her
die Gedanken alle leer.
prächtig die Stimmen in meinem Kopf gedeien
lauter und lauter wollen sie schreien

ich will nicht mehr leben
ich will nicht länger geben
wo wartet der tod
wo steht es in rot

Geh fort du hässlich tier
ich will dich nicht hier
nach meinem Leben du trachtest
alles was du einst machtest
ist nirgendwo.

Vielleicht hast du ja zu viele Leichen gesehn
vielleicht zuviel von rotem Blut
vielleicht können nicht immer Wunder geschehn
nur für dein ganz persönliches Gut

Wenn du mir etwas zu sagen hast, dann bitte direkt.

Ich habe das Gedicht mehrmals lesen müssen. Die Frage stellt sich: Was bewegt Dich wirklich? Dein Gedicht regt zum Nachdenken an. Es ist aus meiner Sicht ein Gedicht voller Einsamkeit und fehlender Liebe. Ich habe in meinem Forum oft solche und auch ähnliche Gedichte gelesen.
Susann

life-before-the-death hat geschrieben:

die nacht ist lange her
die Gedanken alle leer.
prächtig die Stimmen in meinem Kopf gedeien
lauter und lauter wollen sie schreien

ich will nicht mehr leben
ich will nicht länger geben
wo wartet der tod
wo steht es in rot

Geh fort du hässlich tier
ich will dich nicht hier
nach meinem Leben du trachtest
alles was du einst machtest
ist nirgendwo.

gedeien

was meint das?

Es meint, dass die Stimmen und Gedanken immer weiter wachsen, gedeien eben, in ihrer Lautstärke und ihrer Wirkung.

Susann, ich kann deinen Eindruck nur bestätigen, es ist traurig und ohne Liebe. Jeder sollte sich eigene Gedanken machen zu dem Gedicht, ich möchte zum Nachdenken anregen, von dieser Seite, freue ich mich sehr , dass du es mehrmals gelesen hast. Auch wenn es an der Verständlicheit gelegen haben kann.

lg, Nicole

Mir persönlich ist es viel zu Depressiv. Das Leben ist zu schön um sich so selber runter zu ziehen.
Vergiss nicht "Worte sind auch eine Kraft".
Wenn es Dir schlecht geht, geh besser in den Park spazieren, schau Dir die Schönheit der Natur an, die Unbekümmertheit von jungen Hunden beim spielen, das fröhliche glucksen eines Bebies nach der Mutterbrust!

Schreib aber wenn überhaupt solche Gedichte nicht öffentlich. Warum nicht? Weil ich sie tatsächlich zB. für gefährdete Jugendliche für gefährlich halte. Oder willst Du das jemand nach deinem Gedicht aufsteht und sich die Pulsadern aufschneidet? Wer schreibt, der hat auch eine Verantwortung finde ich.

Der Tod ist ein Thema, das nicht gerne öffentlich besprochen wird. Gedichte die vom Tod handeln, können leicht missverstanden werden und sind für labile Menschen eine echte Gefahr.
Die Angst, die aus diesen Versen spricht, überträgt sich in einer Form, die unangenehm ist.
Was mich aber mehr interessiert: Was ist passiert, dass diese Zeilen geschrieben wurden?
Gruß
Irmgard.