Thorsten hat geschrieben:Das interessiert mich jetzt aber. Alfred kann also wirklich pures Glück gehabt haben, einer Anzeige (wofür?) entkommen zu sein?
Nicht einer Anzeige. Die käme in diesem Fall sogar billiger. Sondern einer Abmahnung, die meistens mit mindestens einem mittleren dreistelligen Betrag zu Buche schlägt.
Die unverlangte Zusendung von Mails ist inzwischen in vielen Ländern verboten, weil es technisch einfach und finanziell äußerst attraktiv ist, unaufgefordert Werbemails zu versenden. Für die Empfänger besteht daher die Gefahr, dass sie erwünschte Mails zwischen den unerwünschten übersehen.
Ich finde die postalische Anschrift natürlich auch seriöser, zumal sie nicht so schnell von dem Adressierten ignoriert oder weggeworfen wird wie eine E-Mail. Einen sachlichen Formbrief aufsetzen, vielleicht ein Flyer des Buches dazu, und ab dafür?
Die einzige rechtlich zulässige und zudem auch noch effektive Methode.
Wenn man als Autor nicht mal Buchhändler auf sein Produkt aufmerksam machen dürfte, dann hätten wir aber ein großes Problem.![]()
Ich habe keine Ahnung, wie hoch das Mailaufkommen einer durchschnittlichen Buchhandlung ist, aber als Journalist kam ich zeitweilig auf bis zu 800 Mails täglich, von denen mindestens zwei Drittel eindeutig Spam waren.
Dass Werbemails tatsächlich zur Kenntnis genommen werden, dürfte deshalb sehr gering sein, zumal man selten die individuellen Mailadressen in Erfahrung bringen kann.
Flyer haben zudem den Vorteil, auch optisch wirken zu können. Sonst wird gerne die Bedeutung eines guten Covers betont. Warum soll das nicht auch gegenüber den Buchhändlern gelten?
Beste Grüße,
Heinz.