Eine mehr als provozierende Frage, ich weiß. Worauf ich hinaus will: Ist es euch auch schon einmal passiert, dass ihr in irgendwelchen Foren usw. "schief angesehen" wurdet, weil ihr über BOD oder einen ähnlichen Anbieter etwas veröffentlicht habt? Nach dem Motto: "Oh, Gott, der ist nicht bei einem großen Verlag und kann sicherlich auch nichts." Wie sind da eure Erfahrungen?
Insgesamt will ich wirklich nicht meckern, aber es interessiert mich schon, ob ihr auch schon mit derartigen Vorurteilen zu tun hattet...
BOD-Autoren - Alles Nichtskönner?
Euer Forum für Diskussionen zum Thema Self-Publishing und Buchveröffentlichung.
Re:
Als Sachbuchautor nein, nie. Abgesehen davon habe ich Angebote von großen Verlagen bekommen aber abgelehnt. Als literarischer Autor bei manchem edlen literarischen Verein der aus verkannten Genies besteht könnte ich es mir aber vorstellen:).
http://russland-buecher.ru und http://twitter.com/russlandbuecher und bei Facebook, XING und Brainguide Sandra Ravioli
Re:
... ja, ich wurde ausgelacht von meiner eigenen Mutter
Ansonsten - nein, nie! Aber ich denke selber, dass es natürlich für sein eigenes Ego etwas heißt in wirklich großen Verlagen mit Namen wie Rowolt oder Suhrkamp ein Buch zu veröffentlichen. BoD ist dann doch eher etwas für jedermann.

Ansonsten - nein, nie! Aber ich denke selber, dass es natürlich für sein eigenes Ego etwas heißt in wirklich großen Verlagen mit Namen wie Rowolt oder Suhrkamp ein Buch zu veröffentlichen. BoD ist dann doch eher etwas für jedermann.
Re:
@Tito
Echt jetzt? Na dass ist ja mal toll, wenn die Familie so hinter einem steht.
Aber so ging es Bestsellerautor Andreas Winkelmann ja auch.
Auf seiner Hompage schreibt er, man soll nicht auf Unterstützung oder Verständniss durch Familie hoffen(wenn es die gibt ist das natürlich schön).
Und hinterher, falls man dann wirklich Erfolg hat, wussten dass alle schon immer und haben ja an einen geglaubt.
Echt jetzt? Na dass ist ja mal toll, wenn die Familie so hinter einem steht.
Aber so ging es Bestsellerautor Andreas Winkelmann ja auch.
Auf seiner Hompage schreibt er, man soll nicht auf Unterstützung oder Verständniss durch Familie hoffen(wenn es die gibt ist das natürlich schön).
Und hinterher, falls man dann wirklich Erfolg hat, wussten dass alle schon immer und haben ja an einen geglaubt.
- Alexandermerow
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Re:
Als literarischer Autor bei manchem edlen literarischen Verein der aus verkannten Genies besteht könnte ich es mir aber vorstellen:).
Das ist wohl wahr. Bei Sachbüchern wagen es die "großen Literaten" oft auch nicht, weil man ihnen das fehlende Wissen einfach zu schnell nachweisen kann. Bei Romanen usw. hört man dann gelegentlich, wie perfekt sie es selbst machen würden - wenn sie denn jemals ein Buch schreiben würden unterumständenvielleichtirgendwannin10000jahren

Ich will insgesamt nicht klagen, denn die meisten Reaktionen auf meine Bücher waren wirklich sehr gut, was mich auch erstaunt und zugleich gefreut hat. Trotzdem ist es eben schon vorgekommen, dass man in manchen Foren erst einmal von den Leuten mit 5000 Beiträgen kritisch beäugt oder "gebissen" wird. "Was will der denn hier?" "Warum liegt er nicht sofort auf den Knien, wenn ich komme?" usw. Das nervt manchmal etwas. Im Fantasy- und Science-Fiction-Bereich gibt es einige selbsternannte "Gralshüter", die eben glauben, dass sie es richtig drauf haben. Ihre zukünftigen Bestseller sind alle in Vorbereitung und werden irgendwann die Buchläden erobern...Glauben sie jedenfalls...
- Walter Roeder
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Re:
Nein. Noch nie. Noch nicht einmal eine Andeutung.
Viele Grüsse
Walter
Viele Grüsse
Walter
- Siegfried
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Re: BOD-Autoren - Alles Nichtskönner?
Alexandermerow hat geschrieben:Eine mehr als provozierende Frage, ich weiß. Worauf ich hinaus will: Ist es euch auch schon einmal passiert, dass ihr in irgendwelchen Foren usw. "schief angesehen" wurdet, weil ihr über BOD oder einen ähnlichen Anbieter etwas veröffentlicht habt?
Selbstverständlich.
Der weitaus größte Teil der Autoren, die über einen On-Demand-Verlag veröffentlicht haben, kümmert sich einen Keks um die notwendigen Grundlagen - wobei ich mit Grundlagen solche Dinge wie Rechtschreibung, Grammatik und vor allem Zeichensetzung meine.
Im erzählenden Bereich, also der Belletristik, fehlt es den allermeisten Autoren ebenfalls an den Basics: Aufbau und Struktur des Gesamttextes, Gestaltung von Dialogen, Konzeption eines Spannungsbogens, Figurenzeichnung - das alles macht man »eben so aus dem Handgelenk« - auch wenn man es nie gelernt oder sich auch nur im Ansatz damit befasst hat. Das kann dann nur schief gehen.
Das Schlimmste jedoch ist das Beharren auf Unkenntnis sowie die konsequente Weigerung, sich zu verbessern. »Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten«, heißt es dann. Oder: »Ich lasse mich in meiner Genialität doch nicht verbiegen«. Mit Verbiegen hat das zwar recht wenig zu tun (wer sein handwerkliches Können bereits ins Unterbewusstsein verlagert hat, kann sich wesentlich mehr auf seine Kreativität konzentrieren), aber heutzutage scheint die Beratungsresistenz stetig zuzunehmen.
Von daher ist bestimmt der größte Teil des On-Demand-Büchervolumens tatsächlich des schiefen Blickes würdig. Dieses Image wandelt sich nur, wenn mehr Klasse im On-Demand-Bereich bestehen würde. Dem steht aber auch das Geschäftsmodell »wir drucken alles, egal wie schlecht es ist« im Wege.
Korrektorat: 1,- Euro zzgl. 19 % USt. pro angefangene 1.000 Zeichen // Layout Buchblock: 1,- Euro pro Seite zzgl. 19 % USt. // Buchcover 20,- oder 30,- Euro inkl. 19 % USt. // Sonderpreise auf Anfrage per E-Mail oder PN
- Alexandermerow
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Re:
»Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten«
Das ist höchstens mein Motto in der englischen Version von Beutewelt - die ist aber auch umsonst und ein reines Funprojekt

Re: BOD-Autoren - Alles Nichtskönner?
Alexandermerow hat geschrieben:Eine mehr als provozierende Frage, ich weiß. Worauf ich hinaus will: Ist es euch auch schon einmal passiert, dass ihr in irgendwelchen Foren usw. "schief angesehen" wurdet, weil ihr über BOD oder einen ähnlichen Anbieter etwas veröffentlicht habt?
Klar doch. In den meisten "seriösen" Schreiberforen deklassierst Du Dich, wenn Du Dich als BoD-Autor oder Autor eines Zuschussverlages outest. Ob zu Recht, wie Siegfried meint oder nicht, sei dahingestellt. Gott sei Dank ist es dem Publikum egal.
LG
rico
Texte mit Pfiff.
Re:
Alexandermerow hat geschrieben:Ich will insgesamt nicht klagen, denn die meisten Reaktionen auf meine Bücher waren wirklich sehr gut,
Gib Dich keinen Täuschungen hin. Die, die nichts von Deinem Buch halten, melden sich nicht, oder nur in schaumgebremster Form.

LG
rico
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- Alexandermerow
- Beiträge: 251
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Re:
Wie oft mache ich mich unbeliebt, weil ich auch das rückmelde, was ich als negativ empfinde. Ich tue das, weil ich meine, dass dem Autor / der Autorin damit mehr geholfen ist, als mit dem üblichen Schwingen des Weihrauchfasses.
Aha, und deine Katze hockt mit der Knarre im Fenster, falls dich irgendwelche BOD-Autoren heimsuchen wollen

Neee, Quatsch! Kritik zu üben ist ja keine schlimme Sache. Das "wie" ist aber entscheidend. Wenn ein armer, kleiner BOD-Autor sein erstes Buch irgendwo vorstellt, dann ist es einfach ätzend, wenn Horden von Klugsch....n über ihn herfallen, obwohl niemand das Buch gelesen hat. Gut, so läuft es halt im Internet - da schreibt jeder alles. Trotzdem finde ich so etwas auch irgendwie arm, da sich dann oft Leute zu profilieren versuchen, die selbst keine drei Sätze auf die Kette bekommen.
- Moe Teratos
- Beiträge: 139
- Registriert: 14.06.2011, 16:31
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Re:
ricochet:
Dem kann ich zustimmen
! Bin allerdings auch sehr dankbar dafür das du und Siegfried mich so in die Mangel genommen habt. Für mein 2. Buch wird die Kritik zu meinem 1. Buch von Vorteil sein. Schreibstilratgeber und Grammatikbuch von Pons kommen diese Woche bei mir zuhause an
!
LG
Katrin
edit: Zum Thema selbst kann ich nicht viel sagen, da ich noch nicht solange dabei bin. Kann also nicht behaupten schief angeguckt zu werden weil ich über BOD ein Buch veröffentlicht habe
.
Wie oft mache ich mich unbeliebt, weil ich auch das rückmelde, was ich als negativ empfinde. Ich tue das, weil ich meine, dass dem Autor / der Autorin damit mehr geholfen ist, als mit dem üblichen Schwingen des Weihrauchfasses.
Dem kann ich zustimmen


LG
Katrin
edit: Zum Thema selbst kann ich nicht viel sagen, da ich noch nicht solange dabei bin. Kann also nicht behaupten schief angeguckt zu werden weil ich über BOD ein Buch veröffentlicht habe

Zuletzt geändert von Moe Teratos am 04.07.2011, 18:02, insgesamt 1-mal geändert.
Re:
Liebe Katrin,
tut echt gut, was Du sagst. Für Leute wie Dich mache ich mir gern diese (ansonsten so undankbare) Mühe. Weiß man halt vorher nie.
Ich hoffe, bei Deiner Bücherlieferung sind auch meine vier Lieblinge dabei:
Ludwig Reiners - Stilfibel
Hans-Dieter Gelfert - Was ist gute Literatur?
Fritz Gesing - Kreativ schreiben
Wolf Schneider - Deutsch für Profis
Lieber jester,
ich denke, die entscheidende Frage ist die, wo Du Dich im Rahmen dieser enormen Bandbreite selbst positionierst.
Und ich meine ebenfall wie alexandermerow, man kann diesen Weg auch bewusst wählen. Ich habe das z.B. getan. Es gibt gute Gründe.
LG
rico[/quote]
tut echt gut, was Du sagst. Für Leute wie Dich mache ich mir gern diese (ansonsten so undankbare) Mühe. Weiß man halt vorher nie.



Ich hoffe, bei Deiner Bücherlieferung sind auch meine vier Lieblinge dabei:
Ludwig Reiners - Stilfibel
Hans-Dieter Gelfert - Was ist gute Literatur?
Fritz Gesing - Kreativ schreiben
Wolf Schneider - Deutsch für Profis
Lieber jester,
ich denke, die entscheidende Frage ist die, wo Du Dich im Rahmen dieser enormen Bandbreite selbst positionierst.
Und ich meine ebenfall wie alexandermerow, man kann diesen Weg auch bewusst wählen. Ich habe das z.B. getan. Es gibt gute Gründe.
LG
rico[/quote]
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