MichaelHA hat geschrieben:Wenn DU Deine Kinder zur Waldorfschule schicken würdest, ich schätze, sie würden abgelehnt, wegen des Elternhauses...
Foto Nr. 10!
Junge, Junge!
MichaelHA hat geschrieben:Wenn DU Deine Kinder zur Waldorfschule schicken würdest, ich schätze, sie würden abgelehnt, wegen des Elternhauses...
MichaelHA hat geschrieben:Ich distanziere mich bekanntlich von jeglicher Art von Rassismus, wie das jeder anständige Anthroposoph macht. Aber was soll daran so außergewöhnliches sein, dass es hier breit getreten werden muß?
MichaelHA hat geschrieben:Die Wahrheit ist, dass bei den sogenannten "Arbeitervorträgen" nicht ordentlich sauber mit-stenografiert wurde und dass daraus manche Unklarheit entstanden ist. Es ist zweifelhaft, ob diese inkriminierten Zitate mit den "Mulattenkindern" überhaupt von Rudolf Steiner stammen. Doch selbst, wenn er das gesagt haben sollte, eine Irrtumsmöglichkeit gibt es auch für die größten Geister. Weshalb also sollte ich mich von Rudolf Steiner distanzieren?
Es gibt für mich nicht den geringsten Grund dazu.
Die Reaktion der Anthroposophen auf vorgetragene Kritik entspricht vielfach der, die man von Organisationen wie Scientology gewohnt ist: konzertierte Protestbriefaktionen, Einstweilige Verfügungen, Klagen wegen Beleidigung, Verleumdung, Geschäftsschädigung etc.; darüberhinaus persönliche Beschimpfung, Diffamierung und Verfolgung der jeweiligen Kritiker, denen man, selbst wenn es sich um ehemalige Waldorfschüler oder -lehrer handelt, jedwede Kompetenz zur Beurteilung der anthroposophischen Lehre abspricht.
fkpsych.de hat geschrieben:Bei der Anthrosophischen Gesellschaft handelt es sich um die mit Abstand bedeutendste und bestetablierte Esoterikgruppierung des deutschsprachigen Raumes. Sie verfügt über weitverzweigte Wirtschaftsbetriebe (Wala, Weleda, Demeter), über eigene Banken, Finanzgesellschaften, Film- und Fernsehproduktionsstätten, Krankenhäuser, Studienzentren und Hochschulen; daneben über mehrere Buch- und Zeitschriftenverlage. Finanzkräftige Unterstützung erhält sie aus der freien Wirtschaft, aus staatlichen Subventionstöpfen, sowie über Spenden und Schenkungen. Ihre Mitgliederzahl dürfte im deutschsprachigen Raum bei knapp 30.000 Menschen liegen, rund fünfzigmal soviele stehen ihr nahe.
In der Waldorfschule findet, ob nun Mathematik, Physik oder handwerkliche Betätigung dran ist, irgendwie immer Religionsunterricht statt. Den letzteren gibt es natürlich auch noch als selbständiges Fach.
Wohlgefühle begleiten ihre Lösung von der unzulänglichen Körperlichkeit, an die sie sich gekettet fühlte. (...) Daß die Katze noch einige Zeit mit der halbtoten Maus spielt, verlängert dem Opfer geradezu den Genuß des Sterbens.
Die blonden Haare geben eigentlich Gescheitheit, geradeso, wie sie wenig in das Auge hineinschicken, so bleiben sie im Gehirn mit ihren Nahrungssäften, geben ihrem Gehirn ihre Gescheitheit. Die Braunhaarigen und Braunäugigen und die Schwarzhaarigen und Schwarzäugigen treiben das, was die Blonden ins Gehirn treiben, in die Augen und Haare hinein. Daher werden sie materialistisch, sehen nur auf dasjenige, was man sehen kann, und es muß durch geistige Wissenschaft ausgeglichen werden. Man muß also eine Geisteswissenschaft haben in dem Maße, als die Menschheit mit der Blondheit die Gescheitheit verliert.
Wenn man also sagen wollte, es [das Schlagen des Kindes; Ergänzung von mir] sei unter allen Umständen falsch, so wäre das abstrakt, wäre lebensfremd.
In diesem Buch gibt es Aussagen über eine Rassensystematisierung. Es wird von Negern gesprochen, die einfach nicht weiterentwicklungsfähig seien, und es werden andere Rassen dargestellt, die im Grunde Zerfallserscheinungen haben. (...) Insoweit erfüllen die Aussagen dieses Buches aus unserer Sicht zweifelsfrei einen Sachverhalt, der unter den Begriff der Rassendiskriminierung fällt.
Siegfried hat geschrieben:Denn, was viele nicht wissen, die Anthroposophische Gesellschaft zeigt ähnliche Konzernstrukturen wie Scientology.
MichaelHA hat geschrieben:Was zu den übrigen, von Dir angeführten "Tatsachen" zu sagen ist, ist nur, dass sie allesamt widerlegt sind.
Anstoß hatten u.a. folgende bekannt gewordene Zitate erregt:
„Der heutige Neger ist kindlich, ist ein nachahmendes Wesen geblieben. Der heutige aussterbende Indianer ist in seiner äußeren Erscheinung verknöchert, im Denken greisenhaft.“ „Der Keim zum Genie ist der arischen Rasse bereits in ihre atlantische Wiege gelegt worden.“
Die im Zusammenhang der Erforschung von Urvölkern diskutierte These von mehr oder weniger entwickelten Menschenrassen fügt Blavatsky in eine Geschichte von fünf Wurzel-Rassen, welche verschiedenen Zeitepochen zugeordnet wären. Die derzeitige Epoche ist demnach diejenige der arischen Wurzelrasse. Andere sind z.B. die lemurische und die atlantische Wurzelrasse. Im weiteren kann aus verschiedenen Hautfarben auf niedrigere oder höhere Entwicklungsstufen des Menschen geschlossen werden. Als sich Rudolf Steiner 1912 mit Gründung der „Anthroposophischen Gesellschaft“ abtrennt, bleibt die „Rassenlehre“ in seinen europäisch-christlich akzentuierten Vorstellungen erhalten. Mit der Schöpfung seines Schulkonzeptes, welches in der Erziehung auch eine Inkarnationshilfe sieht, fließen die Rassenvorstellungen in die Lehrinhalte der Waldorf- und Rudolf-Steiner-Schulen ein.
Süddeutsche Zeitung, 15.07.2000 hat geschrieben:Berlin. Das Bundesfamilienministerium hat bei der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften das Verbot des Buchs "Atlantis und das Rätsel der Eiszeitkunst" von Ernst Uehli beantragt. Der Schüler des Waldorf-Begründers Rudolf Steiner referiert darin Ideen des Urvaters der Anthroposophie. In dem Buch wird behauptet, die dunkle Hautfarbe der "Neger" komme von einem Zug von Menschen "unter Leitung des Merkur-Orakels nach Afrika". Die dortige Folge: "Das zu schwache Ich-Gefühl bewirkte, dass sie der Sonnenwirkung zu stark ausgesetzt waren und sich daher zu viel kohlenartige Bestandteile unter der Haut ablagerten." Trost für die weißen Angehörigen der "Jupiter-Rasse": "Der Europäer behält, auch in Afrika geboren, die weiße Farbe, aber nicht nur aus Vererbung, sondern aus seiner Ich-Anlage." Schlechter erging es laut Uehli und Steiner früheren Menschen, deren Ich-Gefühl so übertrieben stark entwickelt war, daß es sie "unter der Leitung des Saturn-Orakels" in den amerikanischen Westen verschlug. Die dortige Entstehung der "roten Rasse" sei so zu erklären: "Die Pigmentierung der Haut ist das physiologische Merkmal dieser Diskrepanz von zu starkem, nach außen drängendem Ich-Gefühl und unterliegendem Organismus." Daher seien die Indianer unter den "kosmischen Einfluß des Saturn" geraten, der "verhärtend auf das Drüsensystem" eingewirkt habe, weshalb die "Saturnrasse ... allmählich an Vergreisung zugrunde" gehe (und nicht etwa an der systematischen Ausrottung durch christliche Siedler und Missionare). Insgesamt kommt der Steiner-Schüler zu dem Ergebnis: "Der Keim zum Genie ist der arischen Rasse bereits in ihre atlantische Wiege gelegt worden."
Staatssekretär Haupt sagte der ARD, Teile des Buches erfüllten "zweifelsfrei einen Sachverhalt, der unter den Begriff der Rassendiskriminierung fällt". Der Geschäftsführer des Bundes der Freien Waldorfschulen" findet die öffentliche Kritik hingegen überzogen, gab aber auf Nachfrage zu, manche (!) Sätze des Buches seien "einfach Unfug". Warum das 1936 erschienene Werk, das 1980 wieder aufgelegt wurde, von dem Bund auf eine Literaturliste gesetzt wurde und dort bis jetzt völlig unbeanstandet verblieb, mochte er nicht erklären. Da es aber "hinsichtlich der Ausführungen zur eiszeitlichen Kunst mittlerweile (!) überholt" sei, werde es nunmehr aus der Bücherliste gestrichen – auf der es sowieso nicht mehr lange hätte bleiben dürfen.
Der Bund für Geistesfreiheit Bayern gab sich damit nicht zufrieden. Er forderte die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften auf, auch die anderen Werke von Uehli unter die Lupe zu nehmen, vor allem aber die Schriften seines Lehrmeisters Steiner. "Wenn schon der Bundesgeschäftsführer der Waldorfschulen einräumt, das beanstandete Buch enthalte eine "verkürzte und vereinfachte Darstellung aus dem Werk Steiners", dann ist zu fragen, ob die unverkürzte Originalversion von dessen immer wieder kritisierter Rassenlehre wirklich so viel besser ist. Auch wenn Steiner selbst kein Nazi war, kann ein Teil seines Gedankenguts zur willkommenen Rechtfertigung für rechtsextreme Aggressionen dienen."
Siegfried hat geschrieben:Und die Wahrheit? Sie ist das Erste, was bei der Anthroposophie gestorben ist.
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