bereit den tod der eitelkeit zu sterben
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- julia-viola
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bereit den tod der eitelkeit zu sterben
bereit den tod der eitelkeit zu sterben
mache ich mich auf zu dir
du schießt
doch deine schüsse streifen mich nicht mal
bist selbst der eitelkeit verfallen
deine schüsse versickern hinter deiner höflichkeit
nun steh ich da
höre deine pfeile
gegen dich selbst gerichtet
während ich dich verlasse
frag ich mich
was ich mit meiner bereitschaft zu sterben
anfange
und mach mich auf ins leben.
lässt ihr mich wissen, welche bilder euch bei diesem text einfallen?
an welche situation erinnert euch dieser text?
was könnt ihr euch dabei vorstellen?
liebe grüße!
der weg ist das ziel
Re:
Hallo, Julia
dein Gedicht finde ich insgesamt gut.
Bei der ersten Strophe dachte ich an metaphorische Schüsse aus einem Revolver und stellte mich auf ein Duell ein, da du ja auszogst in Eitelkeit zu sterben. In diesem Zusammenhang hätte ich sogar getextet: deine schüsse krepieren hinter deiner höflichkeit. Oder: verhallen. Können Schüsse "versickern"?
Aber du hast ja wohl durchgehend an Pfeile gedacht. Da habe ich mit dem Bild Schwierigkeiten, denn Pfeile kann man nicht gegen sich selbst richten, jedenfalls sehr umständlich. Revolverschüsse aber wohl. Das ist sicher zu kleinkrämerisch, aber du hast ja gefragt, was der Leser sich vorstellt. Da denke ich, dass die Metaphorik im realen Bereich auch passen muss.
Aber wie gesagt: als Ganzes gefällt mir dein Gedicht.
dein Gedicht finde ich insgesamt gut.
Bei der ersten Strophe dachte ich an metaphorische Schüsse aus einem Revolver und stellte mich auf ein Duell ein, da du ja auszogst in Eitelkeit zu sterben. In diesem Zusammenhang hätte ich sogar getextet: deine schüsse krepieren hinter deiner höflichkeit. Oder: verhallen. Können Schüsse "versickern"?
Aber du hast ja wohl durchgehend an Pfeile gedacht. Da habe ich mit dem Bild Schwierigkeiten, denn Pfeile kann man nicht gegen sich selbst richten, jedenfalls sehr umständlich. Revolverschüsse aber wohl. Das ist sicher zu kleinkrämerisch, aber du hast ja gefragt, was der Leser sich vorstellt. Da denke ich, dass die Metaphorik im realen Bereich auch passen muss.
Aber wie gesagt: als Ganzes gefällt mir dein Gedicht.
Manche haben eine so dicke Haut, dass sie ohne Rückgrat aufrecht stehen können.
- julia-viola
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Re:
danke, arno, ich darf lachen..
nämlich darüber,
dass, wenn ich deiner vorstellung folge,
tatsächlich ein akt der körperlichen akrobatik daraus wird
kurzer vermerk - kleinkrämerisch - obwohl es mir absolut nicht ums vermerken geht.. sondern in erster linie wollte ich einfach eure phantasien dazu wissen.
"ich" zog nicht aus in eitelkeit zu sterben, sondern den tod der eitelkeit.
herzliche grüße! j.-v.
nämlich darüber,
dass, wenn ich deiner vorstellung folge,
tatsächlich ein akt der körperlichen akrobatik daraus wird

kurzer vermerk - kleinkrämerisch - obwohl es mir absolut nicht ums vermerken geht.. sondern in erster linie wollte ich einfach eure phantasien dazu wissen.
"ich" zog nicht aus in eitelkeit zu sterben, sondern den tod der eitelkeit.
herzliche grüße! j.-v.

der weg ist das ziel
- julia-viola
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