Bücher in Komission geben.
Preisaktionen, Social Media, Blogger-Relations, Pressearbeit: Marketingmaßnahmen für euer Buch.
Bücher in Komission geben.
Hat jemand schon mal Bücher bei Buchhandlungen in Kommission gegeben und lohnt sich das?
Re:
Helge hat geschrieben:Nach drei Monaten komme ich vorbei und bezahle den Ladenpreis für die übriggebliebenen Bücher.






- Torsten Buchheit
- Beiträge: 4241
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Re:
Donnerwetter!
Die Buchhandlung bestellt 30 Bücher, lagert die feinsäuberlich in einer Kiste im Keller ein, und nach drei Monaten: Hoppla, es wurde ja gar nichts verkauft!?
Da sollte man doch genaue Vereinbarungen treffen, in welcher Weise die Bücher denn dem potentiellen Käufer präsentiert werden. Ich kann mir kaum denken, daß irgendeine Buchhandlung 30 gleiche Bücher nebeneinander ins Regal stellt. Und wenn dein Buch in irgendeinem Regal hinten oben links vor sich hin wartet, wird es vom Käufer auch nur schwer gefunden. Da wären wir beim schon oft diskutierten Problem: nur große Verlage können sich hohe Regalmieten bei Buchhandlungsketten leisten - so werden die Bücher unters Volk gebracht.
Die Buchhandlung bestellt 30 Bücher, lagert die feinsäuberlich in einer Kiste im Keller ein, und nach drei Monaten: Hoppla, es wurde ja gar nichts verkauft!?
Da sollte man doch genaue Vereinbarungen treffen, in welcher Weise die Bücher denn dem potentiellen Käufer präsentiert werden. Ich kann mir kaum denken, daß irgendeine Buchhandlung 30 gleiche Bücher nebeneinander ins Regal stellt. Und wenn dein Buch in irgendeinem Regal hinten oben links vor sich hin wartet, wird es vom Käufer auch nur schwer gefunden. Da wären wir beim schon oft diskutierten Problem: nur große Verlage können sich hohe Regalmieten bei Buchhandlungsketten leisten - so werden die Bücher unters Volk gebracht.
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Re:
Hi Helge,
du musst schon verstehen: Diese Regelung ist auch mir neu ...
Ich habe bei einigen wenigen Buchhandlungen Bücher in Kommission. Sie bekommen 30-35 % des Verkaufspreises, was meines Wissens oft die Regel ist. Das "lohnt" sich zwar für mich auch nur bedingt, aber ich bin präsent
In diesem Sinne,
Barbara
du musst schon verstehen: Diese Regelung ist auch mir neu ...

Ich habe bei einigen wenigen Buchhandlungen Bücher in Kommission. Sie bekommen 30-35 % des Verkaufspreises, was meines Wissens oft die Regel ist. Das "lohnt" sich zwar für mich auch nur bedingt, aber ich bin präsent

In diesem Sinne,
Barbara
Re:
Helge hat geschrieben:Hallo Anouk,
. Nach drei Monaten komme ich vorbei und bezahle den Ladenpreis für die übriggebliebenen Bücher.
Helge
Die Du dann vielleicht woanders verkaufst?
Vielen Dank für Deine Antwort!
LG
Anouk
- Torsten Buchheit
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Re:
Helge hat geschrieben:Na du bist ja eine Granate - da kann man ja kaum noch etas zu sagen ...
Das hast du schön formuliert.

Bei den vielen Vorurteilen, die uns BoD-Autoren entgegenschlagen, wird du natürlich skeptische Fragen öfter hören müssen. Wenn die Sache mit dem Kommisionsverkauf bei dir so gut funktioniert, sei es dir von Herzen gegönnt. Ich freue mich über jedes BoD-Buch, daß in die Buchhandlungen kommt und dort verkauft wird, weil es beweist, daß BoD-Autoren doch lesenswert und kaufenswert sind. Zugegebenermaßen auch manchmal außerhalb des Mainstream-Bestseller-Buchmarktes.
Deine Bücher befassen sich eher mit christlichen Themen, deshalb ist es richtig, daß du sie über christliche Buchhandlungen vertreibst, umso mehr, wenn du familiäre Beziehungen hast. Anzeigen im Kirchenboten passen da auch ins Konzept. Also: nur weiter so, viel Erfolg dabei!
Viele Grüße
Torsten
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- Thomas Becks
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Re:
So, Scherzkeks Helge, Schluss mit Glaube setzt Bücherberge um.
Du magst in Deinem Dorf eine christliche Berühmtheit sein, doch hier geht es um mehr.
@ Anouk. Die Sache kann Gewinn bringen, ja, aber man sollte am Ende froh darüber sein, die eigenen bestellten Bücher damit finanzieren zu können, mit denen ja auch Werbung gemacht wird, über Lesungen, Verlosungen oder verkaufte Exemplare die signiert werden sollen etc.
Ich nenne nun Zahlen, die ungefähr stimmen. Ich krame jetzt nicht meine alten Rechnungen hervor, okay?
Für mich fing am Anfang alles Bilderbuchartig an. Ich bestellte im Jahr 2007 hundert Exemplare für 590,00€. Und die BoD-Welt war da noch nicht so rosig: Ich zahlte für Classic ca. 350,00 €. Auf die Idee, vorher ein Fun zu machen, bin ich damals noch nicht gekommen. Gab es überhaupt schon BoD-Fun?
Egal. Zirka eine Woche später kam das Angebot für 39,00 € heraus. Nun, das Risiko, über 900 € in den Sand zu setzen, nahm ich einfach hin. Dann, ein wenig zu schnell, habe ich gute PR in zwei große Ruhr-Zeitungen gleichzeitig gehabt.
Dabei wurden schon alleine 15 Exemplare verlost.
Nach einer Woche meldeten sich zwei Buchhändler per E-Mail bei mir. Dort hatten sich Leute beschwert, die mein Buch nicht bestellen konnten, und die beiden Händler baten um Kommissionsbücher. Das war kein Sicherheitsdenken der Buchhändler, nein, die wollten nur sicher liefern können. Eine Buchhändlerin klärte mich schließlich auf:
Die Buchhändler fragen bei einem bestimmten Grossisten im Ruhrgebiet an. Der liefert 2 X täglich portofrei aus.
Ist das Buch nicht bei Könemann gelistet, ist es auch nicht verfügbar. Die nette Buchhändlerin hatte mein Buch gelesen und fand es gut. Daraufhin hat sie 10 Bücher verkauft und 15 nachbestellt, die ebenfalls verkauft wurden. Das Beste aber war, dass die Buchhändlerin dafür Sorge trug, meinen Titel bei dem besagten Grossisten unterzubringen.
Bei einem Grossisten auf Lager zu sein ist nicht unwichtig.
Der Endpreis meines Buches beträgt 11,90€. Ich habe mein Buch in vier Buchhandlungen als Kommissionsware verkaufen können. Mit 9 Euro für mich waren alle vier einverstanden. Nachbestellungen kamen keine mehr, trotzdem (oder deshalb, weil), alle Bücher verkauft wurden. Ganz sicher ist bei Könemann die Marge für die Händler höher.
Mein Fazit: Sorge dafür, dass ein oder besser zwei Buchhändler Dein Buch wirklich verkaufen wollen. Wenn der Buchhändler Dein Buch mag, ist das ein Klacks für ihn.
Der Gewinn, der dabei herauskommt, ist am Ende nur eine Ersparnis Deiner Ausgaben. Aber was viel wichtiger für Dich ist, ist die Werbung, die durch solche Aktionen gemacht werden.
Gruß Thomas
Du magst in Deinem Dorf eine christliche Berühmtheit sein, doch hier geht es um mehr.
@ Anouk. Die Sache kann Gewinn bringen, ja, aber man sollte am Ende froh darüber sein, die eigenen bestellten Bücher damit finanzieren zu können, mit denen ja auch Werbung gemacht wird, über Lesungen, Verlosungen oder verkaufte Exemplare die signiert werden sollen etc.
Ich nenne nun Zahlen, die ungefähr stimmen. Ich krame jetzt nicht meine alten Rechnungen hervor, okay?
Für mich fing am Anfang alles Bilderbuchartig an. Ich bestellte im Jahr 2007 hundert Exemplare für 590,00€. Und die BoD-Welt war da noch nicht so rosig: Ich zahlte für Classic ca. 350,00 €. Auf die Idee, vorher ein Fun zu machen, bin ich damals noch nicht gekommen. Gab es überhaupt schon BoD-Fun?
Egal. Zirka eine Woche später kam das Angebot für 39,00 € heraus. Nun, das Risiko, über 900 € in den Sand zu setzen, nahm ich einfach hin. Dann, ein wenig zu schnell, habe ich gute PR in zwei große Ruhr-Zeitungen gleichzeitig gehabt.
Dabei wurden schon alleine 15 Exemplare verlost.
Nach einer Woche meldeten sich zwei Buchhändler per E-Mail bei mir. Dort hatten sich Leute beschwert, die mein Buch nicht bestellen konnten, und die beiden Händler baten um Kommissionsbücher. Das war kein Sicherheitsdenken der Buchhändler, nein, die wollten nur sicher liefern können. Eine Buchhändlerin klärte mich schließlich auf:
Die Buchhändler fragen bei einem bestimmten Grossisten im Ruhrgebiet an. Der liefert 2 X täglich portofrei aus.
Ist das Buch nicht bei Könemann gelistet, ist es auch nicht verfügbar. Die nette Buchhändlerin hatte mein Buch gelesen und fand es gut. Daraufhin hat sie 10 Bücher verkauft und 15 nachbestellt, die ebenfalls verkauft wurden. Das Beste aber war, dass die Buchhändlerin dafür Sorge trug, meinen Titel bei dem besagten Grossisten unterzubringen.
Bei einem Grossisten auf Lager zu sein ist nicht unwichtig.
Der Endpreis meines Buches beträgt 11,90€. Ich habe mein Buch in vier Buchhandlungen als Kommissionsware verkaufen können. Mit 9 Euro für mich waren alle vier einverstanden. Nachbestellungen kamen keine mehr, trotzdem (oder deshalb, weil), alle Bücher verkauft wurden. Ganz sicher ist bei Könemann die Marge für die Händler höher.
Mein Fazit: Sorge dafür, dass ein oder besser zwei Buchhändler Dein Buch wirklich verkaufen wollen. Wenn der Buchhändler Dein Buch mag, ist das ein Klacks für ihn.
Der Gewinn, der dabei herauskommt, ist am Ende nur eine Ersparnis Deiner Ausgaben. Aber was viel wichtiger für Dich ist, ist die Werbung, die durch solche Aktionen gemacht werden.
Gruß Thomas
- Thorsten Peter
- Beiträge: 200
- Registriert: 29.10.2009, 18:27
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Re:
Hallo,
ich wollte anfangs bei den lokalen Buchhändlern Bücher in Kommission geben. Allerdings war es allen von der Abwicklung zu aufwendig. Und ausserdem bekommen die die Bücher etwa für den selben Preis wie ich.
Aber Buchhändler können ja Bücher, die sie bei BOD bestellt haben auch wieder zurückgeben, falls sie diese gar nicht verkaufen. Wenn die Buchhändler das wissen, tun sie sich oft leichter. Meine Bücher stehen jetzt immerhin schon bei vier Buchhändlern im Laden (Bei zweien ohne dass ich sie drum gebeten habe
). Das ist zwar noch weit entfernt von einer großen Präsenz, aber es ist ein Anfang. Ich habe das Glück, dass eine Buchhandlung meine Bücher direkt an der Theke in einem Ständer stehen hat.
Aber egal wie es jeder anstellt...ich wünsch euch allen viel Erfolg.
Liebe Grüße
Thorsten
ich wollte anfangs bei den lokalen Buchhändlern Bücher in Kommission geben. Allerdings war es allen von der Abwicklung zu aufwendig. Und ausserdem bekommen die die Bücher etwa für den selben Preis wie ich.
Aber Buchhändler können ja Bücher, die sie bei BOD bestellt haben auch wieder zurückgeben, falls sie diese gar nicht verkaufen. Wenn die Buchhändler das wissen, tun sie sich oft leichter. Meine Bücher stehen jetzt immerhin schon bei vier Buchhändlern im Laden (Bei zweien ohne dass ich sie drum gebeten habe

Aber egal wie es jeder anstellt...ich wünsch euch allen viel Erfolg.
Liebe Grüße
Thorsten
Re:
Thorsten Peter hat geschrieben:Aber Buchhändler können ja Bücher, die sie bei BOD bestellt haben auch wieder zurückgeben, falls sie diese gar nicht verkaufen.
Ich bitte um Korrektur, falls meine Aussage nicht (mehr) stimmt, aber ...
... Bücher, die bei BoD direkt bestellt wurden, sind nicht remissionsfähig. Bücher, die bei libri bestellt wurden, hingegen schon.
Und @ Helge und Thomas: Kriegt Euch mal wieder ein. Die ursprüngliche Frage war nach Erfahrungen mit Bücherabgabe auf Kommission. Dass Ihr beide offensichtlich unterschiedlichen Geschäftsprinzipien frönt, muss nicht zu persönlichen Animositäten führen – und es hilft bei der Beantwortung der Ausgangsfrage wenig.
@ Helge: Ich verstehe das richtig, dass Du dem Buchhandel Dein Buch zum EK verkaufst und im Falle, dass es nicht über den Ladentisch gegangen ist, es zum VK wieder zurücknimmst - also klassisch wieder herauskaufst? Das ist keine "Investition", das ist in meinen Augen kaufmännischer Wahnsinn ...
Du kaufst bei BoD ein Buch für - Beispiel - € 4,00 ein und verkaufst es an den Handel für € 6,50. Der gebundene Buchpreis beträgt € 10,00 - und diese € 10,00 bezahlst Du auch, wenn Du das Buch herauskaufst. Ich bin zwar morgens vor 9 Uhr nicht gut in Mathe – aber nach meiner Rechnung stehen Einnahmen von € 6,50 Ausgaben von € 14,00 gegenüber, mithin machst Du bei diesem Beispiel € 7,50 Verlust ... bzw. müssen drei Mal mehr Bücher über den Ladentisch verkauft werden als Du zurücknehmen musst, damit Du auf +/- 0 landest.
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