Nun haben die Datenschützer also ein neues Opfer gefunden. der Like Button von Facebook.
Eigentlich ist Datenschutz ja gute Sache. Aber manchmal kann es schon ein wenig nerven ... zumindest dann, wenn die Anwälte eine neue Einnahmequelle vermuten. Sei es drum: derzeit starten jedenfalls lustige Abmahnwellen - rund 50.000 Euro für einmal Fingerklopfen - durchs Lande. Und bevor man eine Woge ins Gesicht bekommt, sollte man sich mit dem Thema auseinandersetzen.
Um ein Internet-Angebot für User attraktiver und benutzerfreundlicher zu machen, arbeiten viele Unternehmen mit ausgewählten Kooperationspartnern (z.B. Facebook, Google, Twitter, Youtube, usw.) zusammen. Diese Plattformen werden zeitweise durch Plugins eingebunden.
Da große Unsicherheit herrscht, ob der Like-Button nun gegen den Datenschutz verstößt oder nicht, ob man diesen Button überhaupt noch nutzen darf, und wenn ja ... dann wie, sollte man nach einer Lösung suchen, die künftigen Problemen möglichst vorbeugt. Dreh- und Angelpunkt ist in der hitzigen Diskussion das "Vorladen" des Buttons, wodurch auch dann Daten über das Surfverhalten an Facebook übermittelt werden, wenn der Like-Button gar nicht gedrückt wurde (vorausgesetzt, dass ich beim Surfen bei Facebook eingeloggt bin).
Wenn nun eine Seite mit einem solchen Plugin aufgerufen wird, baut der Browser eine direkte Verbindung mit den Servern der Partner auf. Damit können die Partnerinhalte dargestellt werden (zum Beispiel der Freunde-Box). das Dumme ist, dass der Kooperationspartner auch deine IP-Adresse und weitere gerätebezogene Dinge erfährt. Zwar ist dir diese IP-Adresse namentlich nicht ohne weiteres zuzuordnen. Allerdings können Kooperationspartner auch ein Cookie auf deinem Rechner speichern. In den Browsereinstellungen legst du fest, ob du Cookies zulässt oder nicht.
Was bedetuet dies nun konkret?
Ich pflege dieses Theme auf meinem Blog weiter, da derzeit täglich neue Infos kommen - und ich leider nicht mehrere Foren gleichzeitig pflegen kann. Also: weiterlesen und neue Updates hier: http://designers-inn.de/wordpress-2-cli ... atenschutz
Rechtliches zum Facebook Like-Button
Verträge, Rechte und Pflichten: Was man als Autor beachten sollte.
Rechtliches zum Facebook Like-Button
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- Richard Bercanay
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Re:
Jenselina hat geschrieben:Irgendwelche Verwaltungsmenschen und kleine Beamte möchten sich auf dem Rücken der Bürger profilieren.
Da sie keinen Hintern in der Hose haben an Facebook direkt zu gehen muß der kleine Mann darunter leiden. Armselig!
Unsinn. Das Problem liegt darin, daß Facebook eine amerikanische Firma ist, der in Deutschland nicht so ohne Weiteres beizukommen ist. Daß versucht wird, die Daten der User zu schützen, ist keine Profilierung sondern angesichts des Leichtsinns so mancher dringend notwendig!
Re:
Richard Bercanay hat geschrieben:
Unsinn. Das Problem liegt darin, daß Facebook eine amerikanische Firma ist, der in Deutschland nicht so ohne Weiteres beizukommen ist.
Nicht so ohne weiteres... genau das habe ich doch geschrieben. Daher wird der kleine Webseitenbürger belangt. Weil es ja einfacher ist... und der sich schlechter wehren kann...
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Re:
Das hatten wir ja schon an anderer Stelle ausgefochten: Der »kleine Webseitenbetreiber« wird davon kaum betroffen sein. Wer hantiert schon groß mit diesen Buttons? Außerdem kann ein wenig mehr Bewußtsein für den Datenschutz so oder so nicht schaden.
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Re:
Richard Bercanay hat geschrieben:Außerdem kann ein wenig mehr Bewußtsein für den Datenschutz so oder so nicht schaden.
Datenschutz ... ist so ein Thema ...
Bei uns hier gibt es eine Straßenbahnhaltestelle, wo regelmäßig abgestellte Fahrräder demoliert (Sitze geklaut, Hinterräder eingetreten, Schlusslichert zerstört usw.) oder neuwertige Räder gestohlen werden - trotz Bügel- oder Panzerkettenschloss.
Vor drei Wochen war mein Fahrrad weg. Vier Monate alt. 500 Euro im Eimer. Um Geld von der Versicherung zu bekommen, musste ich zur Polizei. Als die hörten, wo das Rad geklaut worden war, nickten sie verständnisvoll: Fahrrad-Klau-Schwerpunkt.
Auf meine Frage, ob man diese Straßenbahn-Haltestelle nicht videoüberwachen kann oder wo man so etwas als Bürger beantragen kann (Bürgermeister?), haben die Polizisten herzlich gelacht.
Beantragen kann man so etwas nur beim Datenschutzbeauftragten, sagten sie, und der lehnt das garantiert ab - aus Datenschutzgründen. Der Datenschutz geht nun mal über Verbrechens-Prävention!
Hamm wa' jelacht, den Tag!

Nachtrag: Der Diebstahl eines gesicherten Fahrrades gilt laut StGB als "Besonders schwerer Fall des Diebstahls" und ist kein Bagatellfall. Als Strafe sind 3 Monate bis 10 Jahre vorgesehen ... aber Datenschutz ist wichtiger!

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Re:
Und der Streit geht weiter. Nachdem der 2-Klick-Button zuerst eine gute Lösung zu sein schien, stellen sich die Datenschützer nun auch hier quer. Mmh.
Ich finde Datenschutz wichtig. Aber langsam wird die Geschichte etwas übertrieben. Bei dem 2-Klick-Buttons übermittel ich doch bewusst Daten an Facebook. Bei Facebook kann ich nachlesen, was übermittelt wird. Das Ganze passiert nur, wenn ich mich zuvor bei Facebook angemeldet habe - und die AGBs bereits bestätigt habe. Und Daten werden auch nur dann übermittelt, wenn ich "angemeldet bei Faceboook" durchs Web surfe.
Wenn nun der Besucher mit mir einen Vertrag schließen muss - oder 10 Seiten AGB bestätigen muss, um meine Seite zu empfehlen, weiß man auch, was passiert: die Seite wird nicht mehr empfohlen.
Ich finde der Hinweis zur Datenschutzerklärung beim Like-Button ist völlig ausreichend. Hier kann jede nachlesen, was passiert, wenn er diesen Knopf drückt.
Muss er diesen Knopf erst noch entriegeln, ist dies eine weitere "große" Hürde (Surfer sind in der Regel nicht begeistert, etwas 2x drücken zu müssen). Aber meinetwegen. Sollte er jetzt auch noch rechtliche Texte lesen und bestätigen müssen, wird das Ganze eine Null-Nummer.
Warum nicht gleich ein Ein-Aus-Knopf für das Internet.
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Ich finde Datenschutz wichtig. Aber langsam wird die Geschichte etwas übertrieben. Bei dem 2-Klick-Buttons übermittel ich doch bewusst Daten an Facebook. Bei Facebook kann ich nachlesen, was übermittelt wird. Das Ganze passiert nur, wenn ich mich zuvor bei Facebook angemeldet habe - und die AGBs bereits bestätigt habe. Und Daten werden auch nur dann übermittelt, wenn ich "angemeldet bei Faceboook" durchs Web surfe.
Wenn nun der Besucher mit mir einen Vertrag schließen muss - oder 10 Seiten AGB bestätigen muss, um meine Seite zu empfehlen, weiß man auch, was passiert: die Seite wird nicht mehr empfohlen.
Ich finde der Hinweis zur Datenschutzerklärung beim Like-Button ist völlig ausreichend. Hier kann jede nachlesen, was passiert, wenn er diesen Knopf drückt.
Muss er diesen Knopf erst noch entriegeln, ist dies eine weitere "große" Hürde (Surfer sind in der Regel nicht begeistert, etwas 2x drücken zu müssen). Aber meinetwegen. Sollte er jetzt auch noch rechtliche Texte lesen und bestätigen müssen, wird das Ganze eine Null-Nummer.
Warum nicht gleich ein Ein-Aus-Knopf für das Internet.
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Re:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 06,00.html
Ich habe mich umentschieden. Ich werde alle Buttons entfernen. Und zwar nicht weil ich vor irgendwelchen Beamten einknicke sondern aus folgendem Grund:
Man sagt uns Bürgern eh nur die Hälfte. Und wenn nun schon die Regierung so eine Panik schiebt steckt mehr dahinter als das was wir wissen. Ich schütze hierdurch meine User.
Ich habe mich umentschieden. Ich werde alle Buttons entfernen. Und zwar nicht weil ich vor irgendwelchen Beamten einknicke sondern aus folgendem Grund:
Man sagt uns Bürgern eh nur die Hälfte. Und wenn nun schon die Regierung so eine Panik schiebt steckt mehr dahinter als das was wir wissen. Ich schütze hierdurch meine User.
Re:
Jenselina hat geschrieben:Man sagt uns Bürgern eh nur die Hälfte. Und wenn nun schon die Regierung so eine Panik schiebt steckt mehr dahinter als das was wir wissen. Ich schütze hierdurch meine User.
Glaubst du ernsthaft, die Regierung weiß mehr über Facebook, als Facebook sagt? Im Wesentlichen geht es doch nur darum, dass Facebook durch seine Buttons auf fremden Seiten auch verfolgen könnte, auf welchen Seiten eine IP auftaucht, und so die Interessen abschätzen kann. Nicht anders als die Möglichkeiten, die Anbieter von Werbebannern (wie Google AdSense) haben. Eine Verbindung zu einer konkreten Person ist nur dann gegeben, wenn der Seitenbesucher auch einen Facebook-Account hat und eingeloggt ist. Und dann weiß Facebook eh jede Menge persönliche Sachen.
Was jetzt so schlimm daran ist, dass einem Werbung präsentiert wird, die einem das zeigt, was einen interessiert, kapiere ich immer noch nicht. Wer so skeptisch gegenüber Kommerz usw. ist, der sollte dann doch die Stärke haben, die Werbung zu ignorieren, egal was sie zeigt.
Re:
Es geht doch nicht nur um Werbung, sondern um ein Persönlichkeitsprofil. Diese Daten könnten theoretisch an Versicherungen, potentielle Arbeitgeber etc. verkauft werden.
Ein Beispiel: Ich kenne einen Arbeitgeber der durchforstet das Netz bei einer Bewerbung. Besonders aufschlußreich ist bei Haustierbildern die die Person eventuell ins Netz stellt der Fußboden der Wohnung.
Dieser gibt Aufschluß auf das soziale Umfeld.
Ein Beispiel: Ich kenne einen Arbeitgeber der durchforstet das Netz bei einer Bewerbung. Besonders aufschlußreich ist bei Haustierbildern die die Person eventuell ins Netz stellt der Fußboden der Wohnung.
Dieser gibt Aufschluß auf das soziale Umfeld.
Re:
Und was lernen wir daraus Jens, genau immer den Boden putzen bevor man seine Haustiere fotographiert 

http://russland-buecher.ru und http://twitter.com/russlandbuecher und bei Facebook, XING und Brainguide Sandra Ravioli
Re:
Jenselina hat geschrieben:Ein Beispiel: Ich kenne einen Arbeitgeber der durchforstet das Netz bei einer Bewerbung.
Deshalb sollte man sich in Internet-Foren auch an die Netiquette halten

Coccobello (Roman) - Eine Reise in einem alten VW-Bus durch die Toskana
Adria-Express (Roman) - Eine Reise mit der Bahn durch Italien
Autoreninformation:
www.gerritfischer.de
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Re:
... andererseits ist der nutzen von facebook & co nicht verachten. eine überaus presiwerte werbemöglichkeit. und für den leser nur ein klcik "der empfehlung" ... naja ... jetzt ja nicht mehr ...
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