Hallo,
also, da mein Roman nun so gut wie fertig ist, beschäftige ich mich schon seit einiger Zeit mit dem Thema: "Wie, wo und bei wem veröffentliche ich mein Werk." Bevor ich zu BoD greife, will ich natürlich versuchen einen Verlag zu finden. Um mich etwas besser zu informieren, habe ich mir folgendes Buch gekauft:
http://www.amazon.de/finden-Sie-einen-V ... 111&sr=1-2
Dieses Buch behandelt unter anderem auch das Thema "Agenturen", was sich für mich sehr interessant anhört. Dabei übernimmt ein Agent das Anbieten des Manuskripts an Verlage und die eventuellen Verhandlungen über den Vertrag. Bei Erfolg bekommt er dann einen gewissen Teil des Honorars, bei keinem Erfolg laut dem Buch gar nichts. Also, ich sage gleich, mir kommt es nicht aufs Geld an, ich möchte nur, dass mein Buch veröffentlicht wird und so viele Leser wie möglich findet.
Was haltet ihr von Agenturen, oder hattet ihr vielleicht sogar schon mal Erfahrung in diesem Bereich gesammelt?
Gruß Weasel
Was haltet ihr von Agenten?
Euer Forum für Diskussionen zum Thema Self-Publishing und Buchveröffentlichung.
Re: Was haltet ihr von Agenten?
Hallo Weasel,
Auf das Geld muss es dir aber ankommen
Auch unter den Agenten gibt es inzwischen welche, die erst einmal Geld sehen wollen. Wie gross danach noch ihr Interesse an einer Vermittlung ist, magst du dir selber ueberlegen.
Eine etwas geschicktere Variante verbindet die kostenlose Vermittlung mit einem kostenpflichtigen Lektorat. Falls du es modernes Raubrittertum nennst, weiss ich nicht, ob ich dir widersprechen mag
Und dann gibt es eben die Agenten, die ausschliesslich von der Vermittlungsprovision leben. Finden sie keinen Verlag, haben sie eben Pech gehabt. Deshalb sichten sie die Manuskripte vorher auch sehr genau. Die meisten Agenten haben uebrigens ihre bevorzugten Verlage und wissen deshalb sehr genau, wem sie was anbieten koennen und wo es vergebliche Muehe waere.
Beste Gruesse,
Heinz.
Weasel hat geschrieben:Also, ich sage gleich, mir kommt es nicht aufs Geld an, ich möchte nur, dass mein Buch veröffentlicht wird und so viele Leser wie möglich findet.
Auf das Geld muss es dir aber ankommen

Auch unter den Agenten gibt es inzwischen welche, die erst einmal Geld sehen wollen. Wie gross danach noch ihr Interesse an einer Vermittlung ist, magst du dir selber ueberlegen.
Eine etwas geschicktere Variante verbindet die kostenlose Vermittlung mit einem kostenpflichtigen Lektorat. Falls du es modernes Raubrittertum nennst, weiss ich nicht, ob ich dir widersprechen mag

Und dann gibt es eben die Agenten, die ausschliesslich von der Vermittlungsprovision leben. Finden sie keinen Verlag, haben sie eben Pech gehabt. Deshalb sichten sie die Manuskripte vorher auch sehr genau. Die meisten Agenten haben uebrigens ihre bevorzugten Verlage und wissen deshalb sehr genau, wem sie was anbieten koennen und wo es vergebliche Muehe waere.
Beste Gruesse,
Heinz.
Re:
Hm, ich bin ja bei solchen "Mittelsmännern" immer skeptisch. Zum einen muss man natürlich sagen, dass solche Agenten wahrscheinlich erfahrener sind im Umgang mit Verlagen und entsprechende Beziehungen vorweisen können. Allerdings frage ich mich, wie motiviert solch ein Agent an die Arbeit geht. Ich denke auch, dass die vorher sehr genau selektieren, wenn es um die Qualität und die Vermittelbarkeit eines Manuskripts geht. Ich persönlich finde ja, dass man als Autor selbst gut einschätzen kann, zu welchem Verlag man womöglich passen könnte, und welche Zielgruppe man ansprechen möchte. Und wenn man das weiß, kann man wahrscheinlich auch ohne "Zwischenhändler" zu Werke gehen.
Und beim "Es geht mir nicht ums Geld..." liegt der Hase im Pfeffer. Es bringt nichts, wenn du etliche Groschen in die Veröffentlichung deines Buches steckst, ob es nun als BoD oder bei einem etablierten Verlag ist. Die erste Intention sollte die sein, gelesen zu werden.
Und beim "Es geht mir nicht ums Geld..." liegt der Hase im Pfeffer. Es bringt nichts, wenn du etliche Groschen in die Veröffentlichung deines Buches steckst, ob es nun als BoD oder bei einem etablierten Verlag ist. Die erste Intention sollte die sein, gelesen zu werden.
Re:
Meine Kurzgeschichten und Krimis sind seinerzeit über eine österreichische Agentur vertrieben worden. Das von den Zeitschriften bezahlte Honorar wurde 50:50 geteilt. Die Agentur hat ein und dieselbe Story manchmal bis zu 20 Mal im deutschsprachigen Raum verkauft und mir auch stets die jeweiligen Belegexemplare zugesandt. Leider ist die Agenturinhaberin verstorben. Die Erben haben nicht mehr weitergemacht.
Eine gleichwertige Agentur habe ich bisher nicht gefunden, die Suche aber auch nicht forciert. Es läuft auch so ganz gut...
Eines will ich hier aber noch festhalten: Vertraue keinem Agenten, der von Dir vor Erscheinen Deines Textes Geld sehen will. Seriöse Agenturen arbeiten mit Erfolgsprämien, welche allerdings oft sehr unterschiedlich sind. Aber es gibt, wenn eine gute Agentur zuschlägt, ohnehin einen Vertrag.
Jedenfalls viel Erfolg - ob mit oder ohne Agentur!
Eine gleichwertige Agentur habe ich bisher nicht gefunden, die Suche aber auch nicht forciert. Es läuft auch so ganz gut...

Eines will ich hier aber noch festhalten: Vertraue keinem Agenten, der von Dir vor Erscheinen Deines Textes Geld sehen will. Seriöse Agenturen arbeiten mit Erfolgsprämien, welche allerdings oft sehr unterschiedlich sind. Aber es gibt, wenn eine gute Agentur zuschlägt, ohnehin einen Vertrag.
Jedenfalls viel Erfolg - ob mit oder ohne Agentur!
Re:
Generell gilt: unveröffentlichte Autoren ergeben einen Riesenkuchen, da möchte sich manch Zeitgeselle ein Stückchen von abschneiden. Sobald Geldforderungen kommen, egal wie, sollten alle Alarmglocken des Autors zu schrillen beginnen. Das trifft auf Verlage, Agenten und Lektorate gleich zu!
Re:
PvO bei Verlagen und Agenten bin ich einverstanden, wenn aber jemand via BoD veroeffentlicht und er eine Redaktierung oder ein Lektorat machen laesst, kostet dies natuerlich Geld. Lektor ist ein Beruf. Es gibt einfach unterschiedliche Preise von Lektor zu Lektor, von Redakter zu Redakter. Ein Buch ohne Redaktierung sollte man sicherlich besser nicht veroeffentlichen, ich finde auch nach Redaktierung und Lektorat noch immer Fehler in den Manuskripten.
Nicht vergessen, ein Autor kennt sein Werk vor und rueckwerts, d.H. man ist Betriebsblind. Ich persoenlich finde mindestens Redaktierung muss sein. Fehler findet man spaeter beim gedruckten Werk leider immer noch, bloss ob es vier Fehler sind oder 40 erscheint mir ein Unterschied.
Sandra
Nicht vergessen, ein Autor kennt sein Werk vor und rueckwerts, d.H. man ist Betriebsblind. Ich persoenlich finde mindestens Redaktierung muss sein. Fehler findet man spaeter beim gedruckten Werk leider immer noch, bloss ob es vier Fehler sind oder 40 erscheint mir ein Unterschied.
Sandra
http://russland-buecher.ru und http://twitter.com/russlandbuecher und bei Facebook, XING und Brainguide Sandra Ravioli
- AF Verlag
Re:
Literaturagenturen können hilfreich sein, wenn sie ihr Geschäft verstehen. Aber auch hier haben sich "schwarze Schafe" eingeschlichen, und daher sollte man auf keinem Fall irgendwelche finanzielle Vorleistungen erbringen.
Daher gilt immer:
Eine gute Agentur arbeitet solange kostenlos, bis ein Verlag gefunden, ein Vertrag ausgearbeitet, und die Tantiemen festgelegt wurden.
Redaktieren = prüfen und bearbeiten eines Textes
Sonntägliche Grüße
Jens
Daher gilt immer:
Eine gute Agentur arbeitet solange kostenlos, bis ein Verlag gefunden, ein Vertrag ausgearbeitet, und die Tantiemen festgelegt wurden.
Redaktieren = prüfen und bearbeiten eines Textes
Sonntägliche Grüße
Jens
- SusanIwanowa
- Beiträge: 6
- Registriert: 05.05.2007, 18:03
Re:
redaktieren wird genauso Neusprech sein wie Umkleide, Tiefkühle, Schalte usw.
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