Dazu habe ich heute zufällig bei meinen Recherchen zu E.T.A. Hoffmann bei Wikipedia interessante Informationen entdeckt:
"Ende des 18. Jahrhunderts (Anm. G.S.) wurde der Unterhaltungsroman gesellschaftsfähig. Das „Erleben“ durch die Literatur beflügelte die Fantasie: Zu den „Viellesern“ dieser Zeit gesellten sich die „Vielschreiber“.
Wer sich zum Romancier berufen fühlte und einen Verleger fand, publizierte sein Schaffen.
Schiller beklagte den Anbruch eines „tintenklecksenden Säkulums“. Goethe ließ einige Jahre später seinen „Wilhelm Meister“ räsonieren: „Wieviel Menschen schreiben, davon hat man gar keinen Begriff. Von dem, was davon gedruckt wird, will ich gar nicht reden.“ Friedrich Schlegels Erwartung, es gebe bald keine Leser mehr, sondern nur noch Schreiber, parodierte Jean Paul in seinem Schulmeisterlein Wutz. Und der bekennende Trivial-Autor August Lafontaine (1758–1831) witzelte, er schreibe schneller, als er lesen könne, weshalb er auch nicht alle Romane kenne, die er geschrieben habe."
Die Zeiten ändern sich oder auch nicht ...
