Ich gebe zu, ich bin in Sachen "Lesungen" sehr unbedarft.
Daher würde es mich sehr interessieren, welche Erfahrungen ihr gemacht habt. Denn wenn nicht hier "unter sich" - dann wo sonst ?
Nun habe ich eine Einladung nach Wien und Berlin bekommen, um dort eine Lesung über mein Buch zu halten.
Sie organisieren zwar die Lesung, aber die Reisekosten muss ich selbst tragen.
Ich weiß nicht, ich tue es gerne, aber mich würde es doch interessieren, wie so etwas gehandhabt wird ?
Habt ihr Ideen ?
Liebe Grüße
Babak "Apegon" Philip Saviz
Hmm, soll ich oder nicht...?!
Euer Forum für Diskussionen zum Thema Self-Publishing und Buchveröffentlichung.
Hmm, soll ich oder nicht...?!
pendare nik, goftare nik, kerdare nik
- CeKaDo
Re:
"Jaaaaaaaaaaaa" sagen
Das ist doch ein tolles Angebot, oder? Du nimmst ausreichend Bücher für einen anschließenden Verkauf mit, ziehst Dir etwas Bequemes und Hübsches an und dann laut und langsam vorlesen / vortragen.
Ich gehe da als Ausbilder etwas bedachter heran und mache mir eine schriftliches Konzept über die vorzulesenden Passagen bzw. Geschichten. Darin notiere ich mir die Leseteile und die Zwischenteile mit Stichworten.
Das Ganze übe ich dann ein bißchen, wobei ich den Vorteil habe, recht erfahren in Sachen Reden und Ausbilden zu sein. Das muß jeder für sich selbst passend regeln.
Lampenfieber gehört bei mir auch nach vielen Jahren Öffentlichkeit noch immer dazu.
Und nimm einen bequemen Stift zum Signieren mit

Das ist doch ein tolles Angebot, oder? Du nimmst ausreichend Bücher für einen anschließenden Verkauf mit, ziehst Dir etwas Bequemes und Hübsches an und dann laut und langsam vorlesen / vortragen.
Ich gehe da als Ausbilder etwas bedachter heran und mache mir eine schriftliches Konzept über die vorzulesenden Passagen bzw. Geschichten. Darin notiere ich mir die Leseteile und die Zwischenteile mit Stichworten.
Das Ganze übe ich dann ein bißchen, wobei ich den Vorteil habe, recht erfahren in Sachen Reden und Ausbilden zu sein. Das muß jeder für sich selbst passend regeln.
Lampenfieber gehört bei mir auch nach vielen Jahren Öffentlichkeit noch immer dazu.
Und nimm einen bequemen Stift zum Signieren mit

- floatexpert
- Beiträge: 207
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- Wohnort: Singen
- Website
Re:
@CeKaDo
Du bist einfach göttlich
Da auch bei mir demnächst Lesungen anstehen (wieder was anderes als Vorträge..) werde ich mir deine Tipps auch zu Herzen nehmen..
Hehe, besonders den mit dem Stift..
@Apegon
Annehmen, dein charmantestes Lächeln auflegen und nur an die kommenden Feedbacks denken..Und nebenbei die Städte ansehen..grins..
Liebe Grüße
Viola
Du bist einfach göttlich

Da auch bei mir demnächst Lesungen anstehen (wieder was anderes als Vorträge..) werde ich mir deine Tipps auch zu Herzen nehmen..
Hehe, besonders den mit dem Stift..
@Apegon
Annehmen, dein charmantestes Lächeln auflegen und nur an die kommenden Feedbacks denken..Und nebenbei die Städte ansehen..grins..
Liebe Grüße
Viola
- CeKaDo
Re:
Wenn das nicht für alle Beteiligten so teuer wäre, würde ich mich gern als "Reisender in Sachen Vortrags- und Lesungstraining" betätigen. Doch welcher Autor würde Fahrt- und Übernachtungskosten plus Entgelt für ein Training zahlen wollen?
Zu irgendetwas müssen die jetzt mehr als 23 Jahre "vorne-stehen-Erfahrung" ja langsam mal gut sein.
Zu irgendetwas müssen die jetzt mehr als 23 Jahre "vorne-stehen-Erfahrung" ja langsam mal gut sein.
Re: Hmm, soll ich oder nicht...?!
Hallo,
Und vermutlich zahlen sie auch kein Honorar, oder tauesche ich mich?
Ob es trotzdem sinnvoll sein kann, diese Einladungen anzunehmen, haengt ganz stark davon ab, wer die Lesungen veranstaltet. Koennen sie dir als Tueroeffner dienen? Oder welche Vorteile koennten fuer dich sonst herausspringen?
Meiner Erfahrung nach geht es fuer die Einladenden haeufig vor allem darum, sich selbst moeglichst kostenguenstig zu etablieren oder zu profilieren.
Ich wuerde mir genau ausrechnen, wieviel mich die beiden Auftritte kosten, und dann ueberlegen, ob ich dieses Geld nicht anderweitig effektiver einsetzen kann.
So abstrakt ist es aber immer schwierig, etwas wirklich hilfreiches zu aeussern.
Beste Gruesse,
Heinz.
Apegon hat geschrieben:Nun habe ich eine Einladung nach Wien und Berlin bekommen, um dort eine Lesung über mein Buch zu halten.
Sie organisieren zwar die Lesung, aber die Reisekosten muss ich selbst tragen.
Und vermutlich zahlen sie auch kein Honorar, oder tauesche ich mich?
Ob es trotzdem sinnvoll sein kann, diese Einladungen anzunehmen, haengt ganz stark davon ab, wer die Lesungen veranstaltet. Koennen sie dir als Tueroeffner dienen? Oder welche Vorteile koennten fuer dich sonst herausspringen?
Meiner Erfahrung nach geht es fuer die Einladenden haeufig vor allem darum, sich selbst moeglichst kostenguenstig zu etablieren oder zu profilieren.
Ich wuerde mir genau ausrechnen, wieviel mich die beiden Auftritte kosten, und dann ueberlegen, ob ich dieses Geld nicht anderweitig effektiver einsetzen kann.
So abstrakt ist es aber immer schwierig, etwas wirklich hilfreiches zu aeussern.
Beste Gruesse,
Heinz.
Re:
Hallo Babak,
falls du kein Honorar und keine Übernachtung bezahlt bekommst, dann würde ich es mir gut überlegen. Die Unkosten kannst du ja kaum wieder reinbringen. Ich schließe mich dem an, was Heinz geschrieben hat.
Grüßle,
Judith
falls du kein Honorar und keine Übernachtung bezahlt bekommst, dann würde ich es mir gut überlegen. Die Unkosten kannst du ja kaum wieder reinbringen. Ich schließe mich dem an, was Heinz geschrieben hat.
Grüßle,
Judith
Du willst mehr wissen? Bitte hier - meine Website.
- g.c.roth
Re:
Hallo,
ich würde es etwas anders sehen.
Wenn die Lesung in einem Rahmen stattfindet, der Dir zusagt, und die Kosten nicht allzu hoch sind, würde ich die Gelegenheit wahrnehmen.
Auch wenn Du vielleicht nicht Berge von Büchern verkaufen wirst (was man ja vorher nicht weiß), so könntest Du es als Übungsfeld betrachten und Erfahrungen für zukünftige Lesungen sammeln. Diese Erfahrungen sind meistens mehr wert, als irgendwelche Geldsummen.
Wenn man ein Seminar besucht um etwas zu lernen, dann zahlt man auch dafür. Ich würde es als eine Art Investition in die Zukunft betrachten. Wie gesagt, wenn der Rahmen in Deinem Sinne ist und der finanzielle Verlust zu verkraften ist.
LG Grete
ich würde es etwas anders sehen.
Wenn die Lesung in einem Rahmen stattfindet, der Dir zusagt, und die Kosten nicht allzu hoch sind, würde ich die Gelegenheit wahrnehmen.
Auch wenn Du vielleicht nicht Berge von Büchern verkaufen wirst (was man ja vorher nicht weiß), so könntest Du es als Übungsfeld betrachten und Erfahrungen für zukünftige Lesungen sammeln. Diese Erfahrungen sind meistens mehr wert, als irgendwelche Geldsummen.
Wenn man ein Seminar besucht um etwas zu lernen, dann zahlt man auch dafür. Ich würde es als eine Art Investition in die Zukunft betrachten. Wie gesagt, wenn der Rahmen in Deinem Sinne ist und der finanzielle Verlust zu verkraften ist.
LG Grete
- mtg
Re:
Gibt es - wenn ich an Großstädte wie Berlin, Hamburg oder Wien denke, nicht vielleicht irgendwelche Kulturinstitutionen, die einem die Reise finanzieren können? Ich würde solche Gelegenheiten unbedingt wahrnehmen - zumal ich dann auch versuchen würde, die örtliche Presse mit einzubinden...
Beste Grüße
Matthias
Beste Grüße
Matthias
- CeKaDo
Re:
Ich nehme für meine Lesungen kein Geld. Allerdings verpflichte ich jeden Veranstalter, für "mein leibliches Wohl und die Werbung" zu sorgen.
Somit trage ich die Fahrtkosten und für den Rest sorgt der Veranstalter. Ich mache eine Pause, in der die Zuschauer Umsatz für den Gastgeber machen können und so sind dann alle zufrieden, wenn ich genug Zuschauer habe. Die dann auch Bücher kaufen.
Somit trage ich die Fahrtkosten und für den Rest sorgt der Veranstalter. Ich mache eine Pause, in der die Zuschauer Umsatz für den Gastgeber machen können und so sind dann alle zufrieden, wenn ich genug Zuschauer habe. Die dann auch Bücher kaufen.

Re:
Hallo Grete,
ich sage nicht, dass man grundsätzlich keine Lesung ohne Honorar machen soll (sonst wäre ich nicht nach Leipzig geflogen), aber eben abwägen. Deshalb schließe ich mich Heinz in diesem Punkt an:
Schönen Sonntag wünscht
Judith
ich sage nicht, dass man grundsätzlich keine Lesung ohne Honorar machen soll (sonst wäre ich nicht nach Leipzig geflogen), aber eben abwägen. Deshalb schließe ich mich Heinz in diesem Punkt an:
Ob es trotzdem sinnvoll sein kann, diese Einladungen anzunehmen, haengt ganz stark davon ab, wer die Lesungen veranstaltet. Koennen sie dir als Tueroeffner dienen? Oder welche Vorteile koennten fuer dich sonst herausspringen?
Schönen Sonntag wünscht
Judith
Du willst mehr wissen? Bitte hier - meine Website.
Re:
Hallo Grete,
Aber diese Erfahrungen koennte er sicherlich auch auf Lesungen dichter an seinem Wohnort erlangen. Klar, wenn man erzaehlen kann, man hatte Lesungen in Berlin und Wien, hoert sich das natuerlich besser an als Stade oder Radebeul.
Beste Gruesse,
Heinz.
g.c.roth (Moderator) hat geschrieben:Auch wenn Du vielleicht nicht Berge von Büchern verkaufen wirst (was man ja vorher nicht weiß), so könntest Du es als Übungsfeld betrachten und Erfahrungen für zukünftige Lesungen sammeln.
Aber diese Erfahrungen koennte er sicherlich auch auf Lesungen dichter an seinem Wohnort erlangen. Klar, wenn man erzaehlen kann, man hatte Lesungen in Berlin und Wien, hoert sich das natuerlich besser an als Stade oder Radebeul.
Beste Gruesse,
Heinz.
- g.c.roth
Re:
wenn man erzaehlen kann, man hatte Lesungen in Berlin und Wien, hoert sich das natuerlich besser an als Stade oder Radebeul.


So hab ich das noch gar nicht gesehen!

Ich wollte übrigens gar keine Kritik an einer Meinung äußern, wenn jemand sagt, er geht nur dorthin, wo auch was bei rausspringt, dann ist das ja auch keine Verbrechen. Und wenn ich die Wahl hätte zwischen Geld verdienen und nur lesen, dann würde ich auch die erste Version wählen

"Elk sien mög" wie man in Ostfriesland sagt.
LG Grete
Re:
Hallo Grete,
Und wenn? Kritik ist doch nichts schlimmes, auch wenn es Menschen gibt, die mit ihr Probleme haben.
Wenn etwas herausspringen soll, muss das keineswegs immer Geld sein. Leseerfahrungen gehoeren genauso dazu, ebenso Kontakte zur regionalen Presse usw. Und nicht zuletzt gibt es natuerlich auch einen Lustfaktor. Wenn ich vielleicht ohnehin gerne mal nach Wien wollte, warum sollte ich dann nicht beides miteinander verbinden.
Aber Apegon wird ja bestimmt weiter berichten.
Beste Gruesse,
Heinz.
g.c.roth (Moderator) hat geschrieben:Ich wollte übrigens gar keine Kritik an einer Meinung äußern,
Und wenn? Kritik ist doch nichts schlimmes, auch wenn es Menschen gibt, die mit ihr Probleme haben.
wenn jemand sagt, er geht nur dorthin, wo auch was bei rausspringt, dann ist das ja auch keine Verbrechen.
Wenn etwas herausspringen soll, muss das keineswegs immer Geld sein. Leseerfahrungen gehoeren genauso dazu, ebenso Kontakte zur regionalen Presse usw. Und nicht zuletzt gibt es natuerlich auch einen Lustfaktor. Wenn ich vielleicht ohnehin gerne mal nach Wien wollte, warum sollte ich dann nicht beides miteinander verbinden.
Aber Apegon wird ja bestimmt weiter berichten.
Beste Gruesse,
Heinz.
- g.c.roth
Re:
Wenn etwas herausspringen soll, muss das keineswegs immer Geld sein.
Das sagte ich ja und es klingt anders als
Ich wuerde mir genau ausrechnen, wieviel mich die beiden Auftritte kosten, und dann ueberlegen, ob ich dieses Geld nicht anderweitig effektiver einsetzen kann.
Wobei man sich das nur ausrechnen kann, wenn man vorher weiß, wieviele Bücher man hinterher verkauft hat. Oder ob man jemanden trifft, der sich als wichtige Kontaktperson für weitere Lesungen entpuppt, oder, oder, oder...
Deshalb würde ich persönlich die Einladung wahrnehmen, wenn mir die Rahmenveranstaltung zusagt und der Reisepreis zu verknusen ist.

LG Grete
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