Hallo,
ich stoße beim Schreiben immer mal wieder auf ein Problem.
Mein (Krimi)-Roman spielt in Spanien und so verwende ich gelegentlich auch z. B. spanische »Kraftausdrücke«, bzw. regional gebräuchliche Bezeichnungen für Veranstaltungen, o.ä.
Nun weiß ich nicht, ob es für den Leser besser ist, eine Erklärung dieser Wörter in den Text mit einzubauen, oder mit einem Sternchen versehen in ein Glossar zu legen.
Das mit den Sternchen ist halt nicht so schön, weil der Leser dann immer erst im Glossar nachschlagen müsste und somit aus dem Lesefluss herausgerissen wird.
Wie handhabt Ihr das?
LG
KTW
Erklärungen im Text oder im Glossar
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- Siegfried
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Re: Erklärungen im Text oder im Glossar
Hi!
Als Fußnote.
Kein Blättern - kein störender Eintrag im Fließtext.
KTW hat geschrieben:Wie handhabt Ihr das?
Als Fußnote.
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- Haifischfrau
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Hallo Ktw
Ein Glossar wird heute kaum noch verwendet. Im Zeitalter des Internets kann man viele Begriffe erkärt bekommen. Für einen Krimi würde ich noch nicht einmal Fußnoten anwenden.
Im Text heißt es: Der Bandit sagte zu seinem Kumpel: "Loca ([size=7]bist du verrückt)[/size], du kannst eine solche nicht Schandtat fabrizieren!"
Im Text heißt es: Der Bandit sagte zu seinem Kumpel: "Loca ([size=7]bist du verrückt)[/size], du kannst eine solche nicht Schandtat fabrizieren!"
Re:
@all
Danke für Eure Beispiele. Auf die Fußnoten bin ich gar nicht erst gekommen.
Da es sich nur um wenige Wörter handelt, habe ich mich für eine Mischung aus kurzen Fußnoten und Beschreibungen direkt im Text entschieden.
Das Beispiel von guenther klein mit den Klammern hätte ich eh nicht so geschrieben. Es ist nicht angedacht, dem Leser eine "Spanisch-Lehrstunde" zu verpassen.
Danke für Eure Beispiele. Auf die Fußnoten bin ich gar nicht erst gekommen.

Da es sich nur um wenige Wörter handelt, habe ich mich für eine Mischung aus kurzen Fußnoten und Beschreibungen direkt im Text entschieden.
Das Beispiel von guenther klein mit den Klammern hätte ich eh nicht so geschrieben. Es ist nicht angedacht, dem Leser eine "Spanisch-Lehrstunde" zu verpassen.
- guenther klein
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Ktw
Sorry, das war nur ein Beispiel. Bei Romanen werden keine Fußnoten auch keine Glossaries angeführt. Selbst ein Inhaltsverzeichnis findet man nicht. Ich möchte als Beispiel Miquel de Cervantes "Don Quichotte" anführen.
Gruß
Gruß
- Haifischfrau
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Re:
Warum "werden im Roman keine Fußnoten eingefügt"? Wer bestimmt bzw. verbietet das?
Ich finde Übersetzungen u.ä. im Romantext , sei es in Klammern oder kursiv oder wie auch immer, den Lesefluss sehr störend. Daher halte ich die Fußnoten für eine gute Option, wer sie braucht, schaut sie an, wer nicht, ignoriert sie. Und mit Verlaub: wer am Strand im Buch stöbert, im Bett liest oder im Garten sitzt, hat in der Regel kein Internet parat bzw. nicht unbedingt Lust, die nicht verstandenen Begriffe zu notieren und später nachzuschauen.
Ich habe heute einen sehr interessanten, historischen Eifelroman auf dem Kindle gelesen. Dabei sind mir einige Wörter untergekommen, die ich nicht verstand - es gab zwar im Text einen Hinweis zu Erläuterungen, die ich jedoch nicht finden konnte - schade.
Maryanne
Ich finde Übersetzungen u.ä. im Romantext , sei es in Klammern oder kursiv oder wie auch immer, den Lesefluss sehr störend. Daher halte ich die Fußnoten für eine gute Option, wer sie braucht, schaut sie an, wer nicht, ignoriert sie. Und mit Verlaub: wer am Strand im Buch stöbert, im Bett liest oder im Garten sitzt, hat in der Regel kein Internet parat bzw. nicht unbedingt Lust, die nicht verstandenen Begriffe zu notieren und später nachzuschauen.
Ich habe heute einen sehr interessanten, historischen Eifelroman auf dem Kindle gelesen. Dabei sind mir einige Wörter untergekommen, die ich nicht verstand - es gab zwar im Text einen Hinweis zu Erläuterungen, die ich jedoch nicht finden konnte - schade.
Maryanne
NEU: Die Baumwollfarmerin. Roman
- Siegfried
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Re:
Haifischfrau hat geschrieben:Warum "werden im Roman keine Fußnoten eingefügt"? Wer bestimmt bzw. verbietet das?
Wer behauptet, "im Roman werden keine Fußnoten eingefügt", hat noch nie einen Roman von Terry Pratchett gelesen.
Oder von Walter Moers. "Die Stadt der Träumenden Bücher" ist eines der wunderbarsten Werke, die es in gedruckter Form gibt - inkl. Fußnoten.
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Re:
Ich bin auch für Fußnoten. Ich kenne zahlreiche Romane, bei denen in Anhang ein Glossar aufgeführt wird, und das nervt mich, weil ich keine Lust habe, dauernd zum Nachschlagen umzublättern, außerdem ist das Buch schon einige Seiten zu früh zu Ende (da erwarte ich noch Änderungen und überraschende Wendungen auf den letzten Seiten, stattdessen kommen zehn Seiten Glossar). In unserem humoristischen Wuppertalbuch "Irgendwas mit Wuppertal" haben wir auch Fußnoten verwendet, teilweise waren das ernstgemeinte, aber wir haben damit teilweise auch humoristische Akzente gesetzt und Gags ausgeweitet.
Heiteres Gartenlexikon - Heiteres Heimwerkerlexikon - Irgendwas mit Wuppertal - Im Dutzend witziger
http://www.NIMMSmitHUMOR.de
Twitter: @NIMMSmitHUMOR
Amazon: http://tinyurl.com/tbuchheit
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Re:
Fußnoten spielen in Jonathan Strouds Bartimäus eine zentrale Rolle:
Sie sind somit ein integraler Bestandteil des Romans und kein bloßes Mittel, um Übersetzungen etc. zu liefern.
H. P. Roentgen am 6. Februar 2005 (Rezension) hat geschrieben:Und er [Bartimäus] belehrt seine Leser in zahlreichen herrlich bösartigen Fußnoten über Vergangenes und Gegenwärtiges aus dem Blickwinkel eines Dschinns. Allein diese Fußnoten wären es wert, das Buch zu kaufen.
Sie sind somit ein integraler Bestandteil des Romans und kein bloßes Mittel, um Übersetzungen etc. zu liefern.
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