Aktienbasierte Vorstandsvergütungskomponenten zur nachhaltigen Anreizsetzung

Aktienbasierte Vorstandsvergütungskomponenten zur nachhaltigen Anreizsetzung

Eine modelltheoretische und empirische Analyse

Mesut Cirik

Wirtschaft & Management

Paperback

132 Seiten

ISBN-13: 9783961168569

Verlag: Diplom.de

Erscheinungsdatum: 15.04.2020

Sprache: Deutsch

Farbe: Nein

Bewertung::
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39,50 €

inkl. MwSt. / portofrei

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In den vergangenen Jahren wurde kaum eine Vergütungskomponente intensiver diskutiert als die aktienkursbasierte Entlohnung von Vorstandsmitgliedern. Diese Diskussion hat sich jedoch im Laufe der Zeit stark gewandelt. So wurde während der neunziger Jahre seitens der Forschung in höchstem Grad eine stärkere Bindung der Managerentlohnung an den Aktienkurs des Unternehmens gefordert, um das Vermögen des Top-Managements intensiver von dem der Aktionäre abhängig zu machen. Insbesondere, weil vor allem Vorstände und Manager für die Kurzfristigkeit vieler strategischer Entscheidungen und einseitige Risiken, die Unternehmen eingehen, um schnelle Profite zu erwirtschaften, mitverantwortlich gemacht wurden. So wurde 1996 die zunehmende Verbreitung aktienkursbasierter Elemente mit der Auflage der ersten Aktienoptionspläne durch Daimler-Benz und die Deutsche Bank erstmals in Deutschland initiiert. Die Implementierung eines Aktien- oder Aktienoptionsplans signalisiert durch die Verknüpfung von Vergütung und der Entwicklung des Aktienkurses, dass die divergenten Zielsetzungen der Aktionäre und Manager harmonisiert werden können. Schließlich führte die Forderung einer stärkeren Bindung der Managemententlohnung an den Aktienkurs zu einem sprunghaften Anstieg der aktienkursbasierten Komponente im Vergütungssystem der Konzernvorstände und zudem zum exzessiven Anstieg der betragsmäßigen Gesamtvergütung. In den letzten Jahren stehen Aktien und Aktienoptionen als Anreizinstrumente jedoch unter erheblicher Kritik, sowohl seitens der Wissenschaft, als auch seitens der Öffentlichkeit. Dies wird dadurch begründet, dass die Einführung dessen eine erhebliche Ineffizienz hinsichtlich der gewünschten Steigerung des Unternehmenswerts aufzeigt. Die Höhe aus Aktien- und Aktienoptionsplänen resultierenden Auszahlung wird folglich als unangemessen wahrgenommen. Besonders die konzeptionelle Eignung von Aktienoptionen als fester Bestandteil der Vergütung wird dabei kritisch hinterfragt. Bei dieser Form der Vergütung kann es je nach Ausgestaltung zu sehr hohen Ausschlägen kommen, welche nicht unmittelbar auf eine wertgenerierende Handlung des Vorstands zurückgeführt werden können. Häufig werden diese jedoch als einer der Hauptverursacher für die Bilanzskandale angesehen, da Manager durch unzulässige Bilanzpraktiken zur Maximierung der variablen Entlohnung eine stark positive Kursentwicklung angestrebt haben.
Mesut Cirik

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