
Arzneimittellehre
Übersetzung und Kommentar von Julius Berendes
Julius Berendes (Hrsg.)Geistes-, Sozial- & Kulturwissenschaften
Hardcover
640 Seiten
ISBN-13: 9783966623438
Verlag: Boer
Erscheinungsdatum: 06.03.2023
Sprache: Deutsch
Farbe: Ja
inkl. MwSt. / portofrei
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Julius Berendes (Hrsg.)
Julius Berendes (1837-1914) begann nach der Reifeprüfung eine Apothekerlehre. Anschließend arbeitete er als Gehilfe in Paderborn und Gelsenkirchen und studierte danach in Innsbruck Philosophie, Geschichte und Archäologie, anschließend begann er das Studium der Pharmazie in Bonn, das er 1864 mit dem Staatsexamen beendete. Nach seiner Promotion in Freiburg erwarb er 1865 gemeinsam mit seinem Bruder die Apotheke in Ahaus, deren Leitung er bald allein übernahm. 1877 kaufte Berendes die zuvor neu konzessionierte Offizin in Hameln, mußte diese aber aufgrund unglücklicher Umstände und des frühen Todes seiner Frau bald wieder veräußern. 1883 ging er nach Goslar , wo er bis 1887 als Apotheker tätig war. Er blieb in Goslar, wo er eine rege schriftstellerische Tätigkeit entfaltete, die 1900 mit der Verleihung des Professorentitels durch den Kaiser ihre Anerkennung fand. Im Mittelpunkt der Arbeiten von Berendes stand die Pharmazie in der Antike. 1891 erschien die »Pharmazie bei den alten Kulturvölkern». In zwei Bänden präsentierte er die Früchte seiner althistorischen Studien und lieferte damit ein Handbuch, das auch heute noch als Standardwerk gelten kann. Kurze Zeit darauf trat Berendes auch als Lehrbuchautor hervor. Von der »Geschichte der Pharmazie«, die unter Mitwirkung angesehener Historiker und Fachgenossen von Berendes herausgegeben werden sollte, erschien wegen Unstimmigkeiten 1898 nur der erste Band, der die Pharmazie der Ägypter und Israeliten behandelt. Besonders als Übersetzer antiker und mittelalterlicher Werke ist Berendes heute noch bekannt. Neben Hildegard von Bingens »Physica« und dem »Hortulus« des Walahfried Strabo übertrug er die Arzneimittellehre des Dioskurides und die medizinische Enzyklopädie des Paulos von Aigina ins Deutsche. Obwohl kurze Zeit später mit den kritischen Editionen von Wellmann und Heiberg ein besserer griechischer Text eingerichtet wurde und die Berendes'schen Übersetzungen damit auf einer veralteten Textgrundlage fußen, sind sie dennoch wegen ihres für den Pharmaziehistoriker wertvollen Kommentars unentbehrlich.
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