Unsere Volks- oder Raiffeisenbank soll fusionieren

Unsere Volks- oder Raiffeisenbank soll fusionieren

Wer profitiert und warum gehen die Mitglieder leer aus?

Georg Scheumann

Band 2 von 2 in dieser Reihe

Wirtschaft & Management

Paperback

152 Seiten

ISBN-13: 9783947355129

Verlag: UDG publishing eG

Erscheinungsdatum: 28.03.2018

Sprache: Deutsch

Farbe: Nein

Bewertung::
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7,90 €

inkl. MwSt. / portofrei

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Der Konzentrationsprozess bei den Volks- und Raiffeisenbanken geht unverändert weiter. Bei jeder Fusion wird der gesamte Besitz und das Vermögen der übertragenden Genossenschaft ersatzlos verschenkt. Den Mitgliedern, die der Fusion zustimmen kann keine Schuld gegeben werden, denn sie wissen nicht was sie tun.
Dieses Buch soll Ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen. Wollen Sie Ihr Genossenschaftsvermögen verschenken? Wir werden Sie nicht daran hindern.
Jedes Genossenschaftsmitglied dessen Bank vor einer Fusion steht sollte aber vollständig informiert sein.
Fragen Sie Ihren Vorstand und Aufsichtsrat:
1. Wie hoch sind die Vermögenswerte unserer Genossenschaft?
2. Welchen Wert hat mein Geschäftsanteil?
3. Warum sollen wir unser Genossenschaftsvermögen ohne Gegenleistung verschenken?
4. Welche Alternativen der Mitgliederförderung gibt es?
Georg Scheumann

Georg Scheumann

Die Fusionswelle unter den Genossenschaftsbanken geht unaufhaltsam weiter. Ganze Regionen sind bereits ohne Bankfiliale oder Geldautomat.
Die monopolistischen Prüfungsverbände, die ihre Macht nationalsozialistischer Gesetzgebung verdanken, hebeln durch Vorgaben und Strukturpläne die Selbstbestimmung und Selbstverantwortung der einzelnen Genossenschafts­banken und deren Mitglieder aus. Die 1999 in einem Struk­turgutachten des BVR vorgelegte und durch den Verbands­tag verabschiedete Verbundstrategie Bündelung der Kräf­te sah vor, bis 2009 die Zahl der Volks- und Raiffeisen­banken auf etwa 800 bis 900 zu reduzieren. Dadurch blieb das menschlich Wertvolle der Genossenschaftsidee, wel­ches zu begeisterten Gründungen vieler einzelner Volks­und Raiffeisenbanken geführt hat, zu Gunsten von riesigen unpersönlichen Bankgenossenschaften auf der Strecke.
Es steht zu befürchten, dass sich die Anzahl der Ge­nossenschaftsbanken in den nächsten 10 Jahren noch wei­ter verringern wird. Ortschaften in denen früher die eigene, selbstständige Volks- oder Raiffeisenbank die Menschen mit Geld und Bankdienstleistungen versorgten, werden zu wei­ßen Flecken auf der Genossenschaftslandkarte.
Das Erbe der Gründungsväter, die diese Genossenschaft zum Wohl des Dorfes gegründet hatten, wird missachtet und das angesammelte Vermögen der Bank vor Ort an eine große Bank in der Stadt verschenkt.
Unser Buch richtet sich an die Mitglieder aller Volks- und Raiffeisenbanken, deren Genossenschaften vor einer Fusion stehen. Wir befassen uns beispielhaft mit der Fusion der Raiffeisenbank Musterdorf eG mit der Volksbank Muster­stadt eG. Hintergrund sind dabei die Bilanzzahlen einer echten Raiffeisenbank.
Wurde die Generalversammlung in Ihrer Volks- oder Raiff­eisenbank bereits abgeschafft und eine Vertreterversamm­lung eingeführt? Dann sind allein die Vertreter für den Fu­sionsbeschluss zuständig. Empfehlen Sie dieses Buch den Vertretern. Lassen Sie sich dazu von der Bank die Liste der Vertreter aushändigen. Sie haben als Genossenschaftsmit­glied Anspruch darauf.
Lassen Sie sich nicht länger fremde Zielvorstellungen als das Beste für Sie verkaufen.

igenos e.V., die Interessengemeinschaft der Genossenschaftsmitglieder und Herausgeber unterschiedlicher Schrif­tenreihen zur Genossenschaftsidee, bietet allen Mitgliedern Hilfestellung an.

 Interessengemeinschaft der Genossenschaftsmitglieder igenos e.V.

Interessengemeinschaft der Genossenschaftsmitglieder igenos e.V. (Hrsg.)

Die igenos Schriftenreihe analysiert und beschreibt das gesamte Genossenschaftswesen aus den unterschiedlichsten Blickrichtungen. Der vorliegende Band 1 befasst sich mit den Elementen einer zeitlosen genossenschaftlichen Identität. Diese umfasst die Gesamtheit aller Merkmale, die eine Genossenschaft kennzeichnen und sie von anderen Organisationen unterscheiden. Im Mittelpunkt stehen die Mitglieder mit ihrem Anspruch auf Förderung.
Das Motto: Zur Diskussion gestellt ist eine Einladung, sich näher mit der genossenschaftlichen Idee und deren Umsetzung auseinanderzusetzen und aktiv an deren Weiterentwicklung mitzuarbeiten.
Mit der Aufnahme der Genossenschaftsidee als immaterielles UNESCO Kulturerbe ist die Verpflichtung verknüpft, den Schutz und die Erhaltung des Erbes der Initiatoren und Pioniere des modernen Genossenschaftswesens sicherzustellen. Gemeint ist hier auch die Förderung der Genossenschaftsmitglieder bei ihren Geschäften mit ihrer Genossenschaft.
Genossenschaften sind in unserer arbeitsteilig organisierten Welt eine Alternative zu allen Unternehmensformen privatwirtschaftlicher Prägung und haben sich als solche bewährt.
Im Anhang stellen wir beispielhaft Konzepte der Kooperationswirtschaft vor: Arbeiten 4.0 in einer Genossenschaft, Start up-Konzepte als WirKraftWerke und Selbstverwirklichung in der Solidarökonomie. Die Genossenschaftsidee ist aktuell, bunt, nachhaltig, modern, vielschichtig, zukunftsorientiert und verdient so unsere besondere Aufmerksamkeit.

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