Das zerstörte Erbe

Das zerstörte Erbe

Berliner Zeitungen der Weimarer Republik im Portrait

Karsten Schilling

Geistes-, Sozial- & Kulturwissenschaften

Paperback

556 Seiten

ISBN-13: 9783842367777

Verlag: Books on Demand

Erscheinungsdatum: 07.07.2011

Sprache: Deutsch

Farbe: Nein

Bewertung::
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180,00 €

inkl. MwSt. / portofrei

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Die Dissertation enthält 43 Portraits von den nachhaltigsten Berliner Zeitungen der Weimarer Republik zur Darstellung und Charakterisierung der außergewöhnlichen damaligen Presse-Vielfalt.

Als Untersuchungszeitraum wurde das Jahr 1929 bestimmt. Im Gegensatz zu bereits vorliegenden Darstellungen ist erstmals eine systematisch durchgeführte inhaltliche Erschließung erfolgt, um die redaktionellen Strategien der Zeitungen herauszuarbeiten, von denen sich Woche für Woche, Tag für Tag jede einzelne im Wettbewerb mit dutzenden anderen befand. Es soll so das Portrait einer Zeitungskultur gezeichnet werden, die schließlich von der Hitler-Diktatur ab 1933 unwiederbringlich zerstört wurde.

Die durch eine enorme Konkurrenz geprägte damalige Marktsituation machte es erforderlich, dass die vielen Berliner Zeitungen der Weimarer Republik über klar konturierte Profile verfügten, die es ihnen ermöglichten, sich gegeneinander behaupten zu können. Worin die charakteristischen Unterscheidungsmerkmale der Zeitungen bestanden, soll durch eine detaillierte Analyse inhaltlicher und konzeptioneller Besonderheiten wie z.B. Tendenz, Themenwahl, Anordnung, Tonart, Erscheinungsweise und Aufmachung ermittelt werden.

Nicht Ereignisse und deren Wiederspiegelung in den Zeitungen, nicht allgemeine Tendenzen und Zusammenhänge der Presse als Ganzes, sondern die konkreten Inhalte der Zeitungen stehen nach einer kurzen Einführung im Vordergrund. Sie sollen Aufschluss über das geben, was hier als Charakter einer Zeitung bezeichnet wird: der besondere Wesenskern, die eigenständige Zeitungspersönlichkeit, das individuelle Profil, die Identität.

Gerade die Berliner Zeitungslandschaft der Weimarer Republik wies eine redaktionelle Vielfalt auf, wie sie ihresgleichen auf der gesamten Welt vor, während und nach dieser Zeit sucht. Gegenwärtigen und nachfolgenden Forschern sei mit der vorliegenden Studie ein Werk an die Hand gegeben, das Licht in einen der kompliziertesten Zeitungsmärkte der Welt bringt und so für eine einheitliche, wissenschaftliche Grundlage für weiterführende Untersuchungen sorgt.

Folgende Zeitungen wurden berücksichtigt:

8Uhr-Abendblatt / National-Zeitung
Der Angriff
B.Z. am Mittag
Berliner Allgemeine Zeitung
Berliner Blatt
Berliner Börsen-Courier
Berliner Börsen-Zeitung
Berliner Herold
Berliner illustrierte Nachtausgabe
Berliner Lokal-Anzeiger
Berliner Montagspost
Berliner Morgenpost
Berliner Morgen-Zeitung
Berliner Tageblatt
Berliner Tribüne
Berliner Volks-Zeitung
Der Deutsche
Deutsche Allgemeine Zeitung
Das Deutsche Tageblatt / Deutsche Nachrichten
Deutsche Tageszeitung
Der Deutsche Vorwärts
Deutsche Zeitung
Deutscher General-Anzeiger
Fridericus
Germania
Die Grüne Post
Der Jungdeutsche
Das Kleine Journal
Märkische Volks-Zeitung
MM Der Montag Morgen
Der Montag
Nationalpost
Neue Berliner Zeitung - Das 12 Uhr Blatt
Neue Preußische Zeitung / Neue Preußische Kreuz-Zeitung
Der Reichsbote
Die Rote Fahne
Der Tag
Tempo
Vorwärts / Der Abend
Vossische Zeitung
Die Wahrheit
Die Welt am Abend
Die Welt am Montag


Tabellen im Anhang präsentieren Detail-Informationen zu den aufgenommenen Zeitungen im Überblick.

Zur Dokumentation interessanter Entwicklungslinien des Mediums Zeitung ergänzen Abhandlungen zur politischen Berichterstattung in Zeitungen und zur Verwendung von Fotos in Zeitungen das Werk.
Karsten Schilling

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