Mobbing - Schicksal oder Schuld der Opfer?

Mobbing - Schicksal oder Schuld der Opfer?

Erklärungsansätze und Konsequenzen für die soziale Arbeit

Katrin Heimann

Schule & Lernen

Paperback

96 Seiten

ISBN-13: 9783838605333

Verlag: Diplom.de

Erscheinungsdatum: 23.11.1997

Sprache: Deutsch

Farbe: Nein

Bewertung::
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38,00 €

inkl. MwSt. / portofrei

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Inhaltsangabe:Einleitung: 
Dieses Thema habe ich aus persönlichem Interesse gewählt. „Mobbing“ ist in erster Linie ein psychosoziales Problem. Diese Bezeichnung für eine Form von Psychoterror am Arbeitsplatz gibt es erst seit wenigen Jahren. Das Phänomen gibt es sicherlich schon lange - wenn nicht sogar schon immer. Durch Heinz Leymann ist diese sehr ernst zu nehmende Problematik zum erstenmal benannt und damit einer immer breiter werdenden Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. 
Anfänglich wurde die Bezeichnung Mobbing für bestimmte Verhaltensweisen bei Tieren verwendet, dann nämlich, wenn Tiergruppen Angriffe auf ein einzelnes Tier richteten, um dieses zu verscheuchen. Auch im Zusammenhang mit Gruppengewalt bei Kindern fand dieser Begriff Anwendung. Heinz Leymann gebrauchte diesen Ausdruck erstmals für ähnliche Begebenheiten im Arbeitsleben. Er begann mit seinen Forschungen über direkte und indirekte Angriffe in der Arbeitswelt gegen Ende der 70er Jahre in Schweden. 1984 publizierte er einen ersten kurzen Bericht über dieses Thema, welches er dann „Mobbing“ nannte. Im Jahre 1993 erschien sein erstes deutschsprachiges Buch, in dem sämtliche Erfahrungen, die man bis dahin in ganz Skandinavien auf diesem Gebiet gemacht hatte, zusammengefasst wurden. „Die Rückmeldungen vieler Leser auf das Mobbingbuch ließen erkennen, dass es auf sie auch - wie beabsichtigt - eine therapeutische Wirkung ausübte. Sie konnten erkennen, dass die 'Schuld' für ihr Schicksal nicht bei ihnen allein oder gar nicht bei ihnen liegt.“ Der Aussage dieser Leser/innen konnte ich mich während eines Praktikums anschließen. Zu Beginn meines Studiums im ersten Semester im Rahmen eines sechswöchigen Blockpraktikums in einem Sprachheilkindergarten erlebte ich Mobbing an mir selbst. Dadurch bin ich - dank der Gespräche mit einer früheren Arbeitskollegin - auf das Thema überhaupt erst aufmerksam geworden. Aufgrund gezielter fachspezifischer Hilfe, die ich mir zu dem Zeitpunkt von außen holte, war ich in der Lage, in einem Gespräch mit dem Leiter des Kindergartens die ganze Problematik - allerdings erst gegen Ende des Praktikums - anzusprechen. Es stellte sich heraus, dass in der Gruppe, der ich zugeteilt worden war, schon längere Zeit ungelöste Konflikte herrschten. 
Mobbing ist für außenstehende Personen ein sehr schwer nachzuvollziehender Prozess, der in seiner tiefgreifenden Wirkung oft unterschätzt oder gar nicht verstanden wird. Durch die Erörterung von Mobbing in den deutschen […]
Katrin Heimann

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