Jugend und Rechtsextremismus

Jugend und Rechtsextremismus

Rechtsradikale Gewalt im vereinigten Deutschland

Michael Einhaus

Schule & Lernen

Paperback

132 Seiten

ISBN-13: 9783838665597

Verlag: Diplom.de

Erscheinungsdatum: 19.03.2003

Sprache: Deutsch

Farbe: Nein

Bewertung::
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Inhaltsangabe:Problemstellung: 
Noch kurz vor dem Fall der Mauer fanden rechtsextremistische Denk- und Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Jugendlichen in der Bundesrepublik Deutschland kaum Beachtung, weder in der Öffentlichkeit noch auf Seiten der zuständigen Behörden. Neonazigruppierungen wie beispielsweise aus dem Umfeld von Michael Kühnen und gewalttätige Skinheads machten zwar durch rechtsextremistische Straftaten auf sich aufmerksam und stellten auch ein Risiko für die öffentliche Sicherheit dar, galten aber allgemein als nicht erwähnenswert und im sozialen Abseits stehend. 
Als ein relevantes Problem erschien der Rechtsextremismus in erster Linie lediglich als ein Phänomen, das sich überwiegend unter den Erwachsenen der Gesellschaft finden ließe. Die Bedeutung und das Ausmaß des Rechtsextremismus wurde in diesem Kontext mit einschlägigen rechtsextremistischen Vereinigungen und Verbänden in Verbindung gebracht, die vornehmlich als Sammelbecken unverbesserlicher ewig Gestriger charakterisiert wurden. Vor diesem Hintergrund war Rechtsextremismus als unerfreuliches Vermächtnis eines abgeschlossenen Zeitabschnittes der deutschen Geschichte behandelt worden, dessen sich die nachfolgenden Generationen mit dem Verlauf der Jahre von selbst entwöhnen würden. 
Der Rechtsextremismus, wie er sich hingegen in der heutigen Zeit darstellt, ist jedoch schon lange nicht mehr ausschließlich der Rechtsextremismus nationalistischer Hardliner. Rechtsextremismus hat sich zeitgemäß entwickelt und findet besonders bei jungen Menschen Zuspruch. Mit Beginn der 90er-Jahre hat der Rechtsextremismus eine ganz neue Qualität erreicht und ist in den verschiedensten Facetten, z.B. im Internet, in neonazistischen Gruppierungen, rechtsextremistischen Subkulturen, Parteien sowie Wähler- und Einstellungspotentialen, verschärft in Erscheinung getreten. Eine besondere Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit der 90er-Jahre hat der Rechtsextremismus allerdings durch konkrete rechtsextremistische und fremdenfeindliche Gewalttaten zumeist jugendlicher Täter erregt. Fast täglich kam es zu Schändungen jüdischer Grabstätten und Synagogen oder Mahnmale für die Opfer des Holocaust, zu gewaltsamen Übergriffen auf Ausländer oder zu Brandanschlägen auf Asylbewerberheime und Wohnungen von Ausländern. Dabei haben die rechtsextremistischen Täter sogar oftmals den Tod ihrer Opfer billigend in Kauf genommen. Durch solche Taten schadet der Rechtsextremismus seit Beginn der 90er-Jahre und der damit […]
Michael Einhaus

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