Das Schiff muss weg

Das Schiff muss weg

Siegfried Zäck

Gesellschaft, Politik & Medien

Paperback

264 Seiten

ISBN-13: 9783839153420

Verlag: Books on Demand

Erscheinungsdatum: 07.04.2011

Sprache: Deutsch

Farbe: Nein

Bewertung::
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Während einer Reise von Hamburg nach Abidjan (Elfenbeinküste) kommt es im Oktober 1978 auf dem MS "Anna Sophie" (Schiffsnahme wurde verändert) vor der afrikanischen Küste zu einem seltsamen Ereignis. Aus unerfindlichen Gründen und zunächst kaum bemerkt bekommt das Schiff Schlagseite. Die getroffenen Gegenmaßnahmen bleiben anfangs ohne Erfolg, erst nach etwa zwei Stunden, während denen sich die Lage für Schiff und Besatzung bedrohlich zuspitzt, gelingt es den Kentervorgang zu stoppen und das Schiff wieder aufzurichten. Die anschließenden Untersuchungen ergeben ein erschreckendes Bild: In beiden Laderäumen steht meterhoch das Wasser. Nachdem das abgepumpt worden ist, werden in den Laderäumen demontierte Entlüftungsrohre von Ballasttanks gefunden und in der backbord Bordwand wird im Zwischendeck ein von Schweißspuren umsäumtes Loch entdeckt. Unverkennbar Anzeichen für einen Anschlag auf das Schiff.
Im Buch wird vom weiteren Verlauf der Reise berichtet, zunächst von der Ankunft und Liegezeit in Abidjan. Der Fortsetzung der Reise nach Port Harcourt (Nigeria) und der Umkehr auf halbem Weg und Rückfahrt nach Abidjan. Es folgen die Ereignisse in diesem Hafen, schließlich nach drei dramatischen Tagen die erneute Weiterfahrt nach Port Harcourt und endlich die Rückkehr nach Hamburg.
Im weiteren Verlauf des Buches erzählt der Autor, was als Folge der Ereignisse vor Afrikas Küste danach noch geschah: Von seiner Entlassung durch den Reeder, dem darauf folgenden Prozess vor dem Arbeitsgericht und der Suche nach einem neuen Kommando. Er berichtet von einer Vertretungsreise auf einem Schiff
unter japanischer Flagge, die zunächst auch nicht unter normalen Bedingungen verläuft, von USA nach Japan und zurück, schildert Erlebnisse und Eindrücke aus dem asiatischen Land. Zwischendurch erfolgen Rückblenden und Erinnerungen an frühere Liegezeiten und Geschehnisse mit anderen Schiffen in den angelaufenen Häfen. Nach seiner Heimkehr findet der Autor eine Anstellung als 1. Offizier in der Afrikafahrt bei einer deutschen Reederei. Das Buch endet mit der Verhandlung vor dem Landgericht in Hamburg. Das Ereignis vor der Küste Afrikas liegt zu diesem Zeitpunkt mehr als drei Jahre zurück. Heute, mehr als 30 Jahre später, hat der Autor die Ereignisse auf eine Weise rekonstruiert, aufbereitet und kommentiert, die sowohl alten Fahrensleuten als auch Landratten interessante Einblicke in das Seemannsleben geben.
Siegfried Zäck

Siegfried Zäck

Siegfried Zäck, Jahrgang 1935, fuhr mehr als 42 Jahre zur See. Es begann 1953 mit dem Besuch der Seemannsschule auf dem Priwall in Travemünde. Als Schiffsjunge (Moses) und Jungmann fuhr er zunächst auf einem Küstenmotorschiff in der Kleinen Fahrt, später dann als Leichtmatrose und Matrose auf Stückgutfrachtern und Tankern in der Großen Fahrt. Von 1958 bis 1959 besuchte er die Seefahrtschule in Hamburg und erwarb dort das Steuermannspatent für Große Fahrt A5. Es folgen zwei Jahre als 3. und 2. Offizier auf Stückgutfrachtern, Dampf- und Motorschiffen. Das Fahrtgebiet lag überwiegend zwischen Europa und der Westküste USA, Kanada und den Hawaii Inseln. Von 1962 bis 1963 erwarb er, ebenfalls an der Hamburger Seefahrtschule, das Kapitänspatent für Große Fahrt A6. Danach fuhr er wieder zur See als 1. Offizier bis 1966. Es folgen fünf Jahre als Angestellter in einem Chemiewerk an Land. Zu Anfang des Jahres 1971 kehrt er jedoch wieder zur Seefahrt zurück, zunächst als 1. Offizier, später als Kapitän auf Schiffen verschiedener Reedereien in der Großen Fahrt, auf RoRo-, Schwergut- und Containerschiffen in nahezu allen Fahrtgebieten weltweit. Der Autor sammelte seine Erfahrungen auf insgesamt 42 Schiffen unter deutscher und ausländischer Flagge. Er erlebte den Wandel vom Stückgutfrachter
zum Containerschiff, das Verschwinden der deutschen Flagge an den Flaggenstöcken und Gaffeln deutscher Schiffe und wurde Zeuge, wie immer mehr deutsche Seeleute, auch Schiffsoffiziere, durch ausländische Kollegen ersetzt wurden. Siegfried Zäck fuhr während der letzten 25 Jahre als Kapitän auf insgesamt 23 Schiffen.

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