Das Paradies bleibt verloren

Das Paradies bleibt verloren

Gauguins Südseebilder

Christof L. Diedrichs

Band 2 von 6 in dieser Reihe

Film, Kunst & Kultur

Paperback

112 Seiten

ISBN-13: 9783739220000

Verlag: Books on Demand

Erscheinungsdatum: 20.01.2016

Sprache: Deutsch

Farbe: Ja

Bewertung::
0%
11,99 €

inkl. MwSt. / portofrei

Ihr eigenes Buch!

Werden Sie Autor*in mit BoD und erfüllen Sie sich den Traum vom eigenen Buch und E-Book.

Mehr erfahren
Als Paul Gauguin 1891 nach Tahiti aufbrach, erhoffte er sich eine Befreiung von den Zwängen der Zivilisation und eine Rückkehr ins Paradies. Was er vorfand, sah allerdings ganz anders aus. Seine Bilder, die er zwischen 1891 und seinem Tod 1903 malte, zeigen nur oberflächlich eine Idylle, in Wirklichkeit beklagen sie ein Paradies, das für immer verloren ist.
Im Zentrum des Buchs steht das Bild "Te nave nave fenua" (Köstliche Erde), das Gauguin 1892 auf Tahiti malte. Hauptmotiv ist eine junge Frau, wohl seine Lebensgefährtin, die Gauguin selbst die "tahitische Eva" nannte - mit aller Widersprüchlichkeit, die darin liegt. Diese zeigt sich auch in den künstlerischen Mitteln, die Gauguin wählte: einerseits ist das Bild farbenfroh und es zeigt einen schönen, nackten Frauenkörper, andererseits aber verweist es auf Bedrohliches bis hin zum drohenden Sündenfall.
Gauguins Südseebilder werfen eine Reihe von Fragen auf, die weit über diese Bilder hinausgehen, für moderne Kunst ganz allgemein gelten. Angefangen bei: „Kommt Kunst von Können?“ (und ob Gauguin eigentlich nicht besser malen konnte) bis hin zu der Frage, was eigentlich „modern“ ist an diesen Bildern und was überhaupt unter „moderner Kunst“ zu verstehen ist.
Das Buch beginnt mit der ersten Frage: „Kommt Kunst von Können?“, und endet mit der letzten: „Was ist modern an moderner Malerei?“ und „warum sind manche ‚modernen‘ Maler gerade nicht modern?“ Für ihre Beantwortung dringt der Autor tief in das künstlerische Schaffen Gauguins ein. Indem er jedoch ein bestimmtes Bild ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt, bleibt das Buch immer konkret und gerade für den interessierten Laien gut lesbar.
Christof L. Diedrichs

Christof L. Diedrichs

Christof L. Diedrichs ist promovierter Kunsthistoriker und als solcher u.a. als freier Autor tätig. Seit einer Reihe von Jahren engagiert er sich besonders aktiv in der Erwachsenenbildung. Von 2008 bis 2014 war er Leiter und Dozent für Kunstgeschichte an der Victor-Klemperer-Akademie, Freiburg i.Br. (″Studium 50plus″). In dieser Zeit hat er ein neues Konzept der Auseinandersetzung mit Kunst für interessierte Laien entwickelt, dessen Grundlage die selbstbewusste, reflektierte Aktivität des Betrachters gegenüber der oft begegnenden Fixiertheit auf erklärende Literatur ist. Über die Buchreihe macht er dieses Konzept auf gut verständliche Weise einem größeren Publikum zugänglich.

Es sind momentan noch keine Pressestimmen vorhanden.

Eigene Bewertung schreiben
Bitte melden Sie sich hier an, um eine Rezension abzugeben.
Suchmaschine unterstützt von ElasticSuite