Es war einmal im Zschopautal

Es war einmal im Zschopautal

Alexandras kleine große Welt vor über 100 Jahren

Alexandra von Wahl , Rosemarie Drunkenmölle (Hrsg.), Claus Drunkenmölle (Hrsg.), Ingrid Ursula Stockmann (Hrsg.)

Klassiker & Lyrik

Paperback

268 Seiten

ISBN-13: 9783966920087

Verlag: Stockwärter Verlag

Erscheinungsdatum: 10.08.2022

Sprache: Deutsch

Farbe: Ja

Bewertung::
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18,99 €

inkl. MwSt. / portofrei

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Alexandra von Wahl wurde 1901 in Bernburg - als einziges Kind des Apothekenbesitzers und -gründers Alwin von Wahl und seiner Frau Marie-Luise aus wohlhabendem Hause - geboren. In ihrem dritten Lebensjahr verlor sie die Großmutter ms. und den Vater.
Ihre verwitwete Mutter heiratete wieder und zog 1909 mit Tochter Alexandra und ihrem Kindermädchen nach Waldheim. Das Städtchen mit seinem märchenhaften Zschopautal wurde zu Alexandras kleiner großer Welt, die sie mit Freundinnen und Kinderfreund unbeschwert genießen konnte.
Nach dem Umzug nach Osterwieck im Harz und dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges war die glückliche Zeit beendet, aber neue Freundschaften, das Geigenspielen und Chor-Singen erfüllten jetzt ihr Herz. Sehnsüchtige Briefe tauschte sie mit ihrem Kinderfreund aus Waldheim. Harte Zeiten kamen im Alter von 16 Jahren bei der Ausbildung im Cecilienstift in Halberstadt auf sie zu. Tiefe Einschnitte brachte die NS-Zeit mit dem Zweiten Weltkrieg, die sie mit ihrem geliebten Ehemann, kreativem Schaffen und ihrer Naturverbundenheit überstand.
Innerhalb ihrer 91 Lebensjahre erlebte sie das Kaiserreich, die Weimarer Republik sowie zwei Diktaturen und sogar noch den "Fall der Mauer". Die letzten 20 Jahre ihres Lebens lebte Alexandra Reidemeister im Haushalt ihrer Tochter Rosemarie. In ihren anrührenden Gedichten mit sehnsuchtsvollen Lebenserinnerungen spiegeln sich der zeitgeschichtliche Hintergrund sowie ein Frauenbild, wie es heute bei uns nicht mehr zu finden ist. Die Autorin hat uns einen lyrischen Schatz hinterlassen.
Alexandra von Wahl

Alexandra von Wahl

Alexandra von Wahl wurde 1901 in Bernburg geboren. Sie war das einzige Kind des Apothekenbesitzers und -gründers Alwin von Wahl und seiner Ehefrau Marie-Luise, geb. Jähne, die aus wohlhabendem Hause stammte. Leider starb der Vater 47jährig, als Alexandra erst zwei Jahre alt war. Die Großmutter mütterlicherseits, die auch mit in der Apotheke wohnte, war erst drei Monate zuvor gestorben.
Nach dem Verkauf der Apotheke, die die erste "Konzession" im damaligen Anhalt war - alle anderen waren "privilegierte Apotheken" - zog man in eine Mietwohnung im selben Ort.
1909 erfolgte der Umzug nach Waldheim. Die Mutter hatte zum zweiten Mal geheiratet.
In Waldheim wurde auch bald die Schwester aus dieser zweiten Ehe geboren, leider ein Kind mit Down-Syndrom.
Sie fühlte sich in dem schönen Wohnhaus der Eltern mit herrlichem Garten sehr wohl. Leider wurde dieses Haus nach dem Wegzug der Familie abgerissen und auf das wunderbare Grundstück später das Postamt der Stadt gebaut.
Die schöne Zeit, die die Kinder zu Hause oder auch mit den Eltern oder allein unter sich in der schönen waldreichen Umgebung und im Zschopautal verbrachten, fand ein jähes Ende, als die Eltern 1914 wieder umzogen - in den Harz. Im selben Jahr brach der 1. Weltkrieg aus.
Alexandra verließ mit sechzehn Jahren das Elternhaus, um in einem Diakonissen-Mutterhaus eine Ausbildung zu einer "Kleinkinder-Lehrerin" zu machen. Hier herrschte fast militärische Strenge. Zudem brachte der 1. Weltkrieg die bekannte Hungersnot.
Während der Inflation verlor die Mutter ihr gesamtes Vermögen.
Während der Nazizeit wurde die geistig und körperlich behinderte Schwester zwangssterilisiert.
Der "Makel" der behinderten Schwester und die Angst vor dem Regime war ein Grund dafür, Alexandra ihren Oartner erst nach 7 Jahre heiratete.
Nach wenigen glücklichen Ehejahren, in denen sich der Kinderwunsch allerdings nicht gleich erfüllte, brach der 2. Weltkrieg aus.
Endlich ging der Kinderwunsch doch noch in Erfüllung.
Die Nachkriegszeit gestaltete sich schwierig. Das Herzleiden von Alexandras Ehemann erforderte viele Krankenhausaufenthalte. Deshalb wagte sie mit 55 Jahren einen Wiedereinstieg in das Berufsleben.
Nach einer schweren Krankheit verbrachte Alexandra zunächst mit ihrem Mann gemeinsam und nach dessen Tod allein die letzten zwanzig Lebensjahre bei der Familie der Tochter.
Sie erreichte, nachdem sie Kaiserreich, Weimarer Republik, zwei Weltkriege, zwei Diktaturen und den Fall der Mauer erlebte, das hohe Alter von 91 Jahren.

Rosemarie Drunkenmölle

Rosemarie Drunkenmölle (Hrsg.)

Claus Drunkenmölle

Claus Drunkenmölle (Hrsg.)

Ingrid Ursula Stockmann

Ingrid Ursula Stockmann (Hrsg.)

Dr. med. Ingrid Ursula Stockmann wurde 1954 in Halle (Saale) geboren. Nach dem Medizinstudium an der Martin-Luther-Universität in Halle von 1973 - 1979 arbeitete sie zehn Jahre lang in der Universitäts-Nervenklinik. Hier erfolgten die Facharztausbildung für Neurologie und Psychiatrie, eine Psychotherapieausbildung (Intendiert-dynamische und Gesprächspsychotherapie, Katathymes Bilderleben, Autogenes Training, verhaltenstherapeutische Methoden) - sowie die Promotion.
Als Erste führte sie auf der dortigen geschlossenen Frauenstation Bibliotherapie und Gruppengespräche durch, arbeitete u. a. sozialpsychiatrisch in der Tages- und Nachtklinik und leitete den Patienten-Club.
1989/1990 wechselte sie zur Kinderpsychiatrie und zum Sozialpsychiatrischen Dienst (Gesundheitsamt). Zusätzlich erhielt sie dort eine Ermächtigung für Sprechstundentätigkeit, führte Gruppenpsychotherapien und Bibliotherapie durch und gründete einen Patientenclub.
1993 - 2020 arbeitete die Ärztin in freier Niederlassung mit Schwerpunkt Psychotherapie. Sie schloss die Ausbildung in Tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie ab.
Angeregt durch ihre Cousine Anke Voigt, Sängerin und Buchautorin, gab sie ihr erstes Buch "Wenn Verwandte über das Leben und die Liebe s(p)innen", eine Familien-Anthologie, 2011 heraus. Mit ihrer Mutter, Margot Skorupa, schrieb sie "Auf Nilpferde hört man nicht". Trotz ihrer ausgelasteten Arztpraxis veröffentlichte sie zwölf Bücher beim BoD Norderstedt und Projekte Verlag Cornelius, die von ihrem Sohn Bernd bearbeitet und gestaltet wurden.
Die Ärztin führt seit über zwei Jahrzehnten interessierte Menschen zu Literatur-, Natur- und Heimatgeschichts-Spaziergängen durch Halle und Umgebung. Die Teilnehmer stellen dabei eigene Texte vor. Bernd und der zweite Sohn, Martin Stockmann, sind auch Buchautoren.
Dr. Stockmann und ihre Schwester, Margit Schiwarth-Lochau, ebenfalls Buchautorin, unterstützen den Stockwärter Verlag von Bernd. Sie war eine der Herausgeber/innen des Lyrikbandes "Es war einmal im Zschopautal" und ließ inzwischen mehrere selbst illustrierte Jugendbücher, wie z. B. "Puppe Elke Doll", "Ein Pechvogel namens Bruno", "Ein Hut geht auf die Reise", "Ria und die unsichtbaren Pferde", "Im Fischerhaus am Berg" sowie "Prinzessin Achtpünktchen" und das Zeitzeugenbuch "Annis gestohlenes Kindheitsglück" im Stockwärter Verlag veröffentlichen. Ihr Herz gilt der Lyrik und Prosa, zeitgeschichtlichen und fachlichen Themen, v. a. transgenerationale Traumaübertragung.

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