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Gerhard Kleinsorgen (1530 - 1591)
Ein Geschichtsschreiber im Westfalen der Frühen Neuzeit
Hardcover
392 Seiten
ISBN-13: 9783833424236
Verlag: Books on Demand
Erscheinungsdatum: 02.06.2005
Sprache: Deutsch
Farbe: Nein
39,80 €
inkl. MwSt. / portofrei
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Mehr erfahrenDiese Arbeit über den westfälischen Geschichtsschreiber und kurkölnischen Rat Gerhard Kleinsorgen (1530 - 1591) stößt in ein nach wie vor vernachlässigtes Forschungsfeld vor: Die Geschichte der Geschichtsschreibung in der Frühen Neuzeit.
Kleinsorgen gehört insbesondere mit seiner Kirchengeschichte in die erste Reihe westfälischer Geschichtsschreiber und ist einer der am häufigsten explizit und implizit zitierten Gewährsleute der Geschichte Westfalens. Er hat sich von der traditionellen Autorität mit Wahrheitsanspruch gelöst und sich, sozusagen modern, der historischen Wahrheit methodisch genähert. Er war gleichzeitig der erste historische Schriftsteller katholischer Provenienz, der sich in der Region Westfalen bemühte, auf Hochdeutsch zu schreiben, was eine außerordentliche Neuerung darstellte, denn erst Jahrzehnte später folgten ihm andere nach.
Im Mittelpunkt des Werkes von Gerhard Kleinsorgen steht die "Ecclesiastica Historia Westphaliae" über die Zeit von ca. 700 bis 1583. Während ihr Druck aus dem 18. Jahrhundert nur neun Bücher umfaßt (bis 1577), wird hier das in älteren Nachrichten erwähnte zehnte Buch auch realiter nachgeweisen, und zwar durchaus als Bestandteil der Kirchengeschichte.
Mit mit dem Übersichtsschema der Entstehung des "Diarium Historiae Truchsessianae" wird auch der überraschende Befund dokumentiert ist, daß Kleinsorgen entgegen landläufiger Ansicht eben nicht der Autor dieser Schrift ist.
Kleinsorgen gehört insbesondere mit seiner Kirchengeschichte in die erste Reihe westfälischer Geschichtsschreiber und ist einer der am häufigsten explizit und implizit zitierten Gewährsleute der Geschichte Westfalens. Er hat sich von der traditionellen Autorität mit Wahrheitsanspruch gelöst und sich, sozusagen modern, der historischen Wahrheit methodisch genähert. Er war gleichzeitig der erste historische Schriftsteller katholischer Provenienz, der sich in der Region Westfalen bemühte, auf Hochdeutsch zu schreiben, was eine außerordentliche Neuerung darstellte, denn erst Jahrzehnte später folgten ihm andere nach.
Im Mittelpunkt des Werkes von Gerhard Kleinsorgen steht die "Ecclesiastica Historia Westphaliae" über die Zeit von ca. 700 bis 1583. Während ihr Druck aus dem 18. Jahrhundert nur neun Bücher umfaßt (bis 1577), wird hier das in älteren Nachrichten erwähnte zehnte Buch auch realiter nachgeweisen, und zwar durchaus als Bestandteil der Kirchengeschichte.
Mit mit dem Übersichtsschema der Entstehung des "Diarium Historiae Truchsessianae" wird auch der überraschende Befund dokumentiert ist, daß Kleinsorgen entgegen landläufiger Ansicht eben nicht der Autor dieser Schrift ist.
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Bernd Kirschbaum: Gerhard Kleinsorgen (1530 - 1591)
sehepunkte.deMai 2008
Minutiös rekonstruiert der Verfasser die Werke aus handschriftlichen und gedruckten zeitgenössischen Bibliografien und Berichten (...) um dann eine hilfreiche Übersicht über die verschiedenen Handschriften in Tabellenform zu geben.
Bernd Kirschbaum: Gerhard Kleinsorgen (1530 - 1591)
Archiv für ReformationsgeschichteDezember 2008
Die Studie legt die hilfswissenschaftliche Grundlage für eine intensive inhaltliche Auseinandersetzung mit Kleinsorgens Werk und seiner Rezeptionsgeschichte.
Bern Kirschbaum_ Gerhard Kleinsorgen - Ein Geschichtsschreiber im Westfalen der Frühen Neuzeit.
Hohenlimburger HeimatblätterJuni 2011
(...) Kirschbaums Arbeit wird längerhin eine maßgebliche Abhandlung zur westfälischen und überhaupt zur frühneuzeitlichen Geschichtsschreibung und über Gerhard Kleinsorgen als Histographen bleiben. Was die Ausdauer im Aufspüren verloren geglaubter und unbekannter Quellen anbetrifft, den kritischen Zugriff darauf, die Akribie bei deren Auswertung, setzt Kirschbaum Maßstäbe, vor allem aber auch mit seiner Fähigkeit, die schier unübersehbaren Details zu einem plausiblen Gesamtbild zu vereinen und die Wege dorthin für den Leser nachvollziehbar und transparent darzustellen - eine unabdingbare Voraussetzung für künftige Forschungen, um die von Kirschbaum "geknüpften Fäden" wieder aufnehmen zu können.