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Landarzt und SS-Sturmbannführer
Der Kreuzauer Arzt Dr. med. August Bender. Eine kritische Biografie
Band 1 von 1 in dieser Reihe
Paperback
132 Seiten
ISBN-13: 9783981858907
Verlag: Bertram-Wieland-Archiv
Erscheinungsdatum: 19.08.2019
Sprache: Deutsch
Farbe: Nein
erhältlich als:
12,90 €
inkl. MwSt. / portofrei
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Mehr erfahrenDer gebürtige Kreuzauer Dr. med. August Bender (1909-2005) fungierte in der NS-Zeit u. a. als Lagerarzt im Konzentrationslager Buchenwald und war im Rahmen dieser Tätigkeit an zahlreichen Häftlingsselektionen beteiligt. Bis 1988 praktizierte er als beliebter Landarzt in Vettweiß-Kelz (Kreis Düren). Nico Biermanns hat Benders Biografie nun umfassend kritisch aufgearbeitet.
"Die akribische Studie, die auf einer im Seminar 'SS-Ärzte: Biografien und Netzwerke vor und nach 1945' am Historischen Institut der RWTH Aachen entstandenen Arbeit aufbaut, zeichnet den Lebensweg eines Mannes nach, der geradezu als prototypisch für SS-Ärzte seiner Generation gelten kann: Karriere in der SS, Verurteilung als Kriegsverbrecher durch die Alliierten, Begnadigung unter den Vorzeichen des Kalten Krieges, Karrierefortsetzung mit eigener Praxis, gesellschaftliche Integration und Anerkennung in der Bundesrepublik. Zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und der persönlichen Verantwortung an den Verbrechen in den Konzentrationslagern war Bender nicht bereit. Im Gegenteil, wie Biermanns über die Auswertung des schriftlichen Nachlasses Benders belegen kann, schwärmte dieser noch im hohen Alter über die geradezu unbegrenzten Möglichkeiten, die ihm als Arzt im Konzentrationslager geboten wurden und leugnete die Ermordung von Menschen in Gaskammern."
Dr. phil. Jens Westemeier und Dr. rer. medic. Mathias Schmidt
Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der RWTH Aachen
"Die akribische Studie, die auf einer im Seminar 'SS-Ärzte: Biografien und Netzwerke vor und nach 1945' am Historischen Institut der RWTH Aachen entstandenen Arbeit aufbaut, zeichnet den Lebensweg eines Mannes nach, der geradezu als prototypisch für SS-Ärzte seiner Generation gelten kann: Karriere in der SS, Verurteilung als Kriegsverbrecher durch die Alliierten, Begnadigung unter den Vorzeichen des Kalten Krieges, Karrierefortsetzung mit eigener Praxis, gesellschaftliche Integration und Anerkennung in der Bundesrepublik. Zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und der persönlichen Verantwortung an den Verbrechen in den Konzentrationslagern war Bender nicht bereit. Im Gegenteil, wie Biermanns über die Auswertung des schriftlichen Nachlasses Benders belegen kann, schwärmte dieser noch im hohen Alter über die geradezu unbegrenzten Möglichkeiten, die ihm als Arzt im Konzentrationslager geboten wurden und leugnete die Ermordung von Menschen in Gaskammern."
Dr. phil. Jens Westemeier und Dr. rer. medic. Mathias Schmidt
Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der RWTH Aachen
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