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RENKO
Siebzehn Kopfgeschichten
Paperback
164 Seiten
ISBN-13: 9783944643182
Verlag: Verlag Rote Zahlen
Erscheinungsdatum: 25.11.2013
Sprache: Deutsch
Farbe: Ja
14,90 €
inkl. MwSt. / portofrei
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Mehr erfahren»Ich kenne den Mann!« – »Die Frau habe ich doch schon mal gesehen!« – das war meine Reaktion, als ich die Fotos der Spannaus-Skulpturen zum ersten Mal sah.
Und sie sprachen zu mir.
Nein, besser: Sprachen aus mir.
Es gab da offenbar etwas, von dem ich nichts gewusst hatte, etwas, das verschüttet, begraben gewesen war, und das von diesen Gesichtern jetzt exhumiert und ans Licht gebracht wurde.
Eigentlich ein Vorgang, den ich seit meinem siebzehnten Lebensjahr – da las ich zum ersten Mal Benn – immer wieder erlebt hatte. In Bezug auf die Kunst ist es ja gottlob nicht wie in Bezug auf den ersten Kuss, das erste Anfassen, die erste Nacht, die erste Trennung. Kunst vermag dieses »erste Mal« immer und immer wieder zu erzeugen.
Man könnte auch sagen: Sonst ist sie keine.
Ein Paradox.
Aber es war mir lange nicht geschehen. Nur deshalb erkannte ich nicht sofort: Das war ja exakt meine Reaktion auf Benn gewesen, auf Rilke, Kafka, Th. Mann, Carver; auf van Gogh, Picasso, Janssen, Richter; auf Rodin und Giacometti, von den großen Komponisten ganz zu schweigen.
Und nun also Dietwald Spannaus.
Unbegreiflich, dass diese wundervollen und ergreifenden Skulpturen nicht in allen Museen der Welt zu finden sind.
(Hans-Joachim Griebe Hrsg.)
Und sie sprachen zu mir.
Nein, besser: Sprachen aus mir.
Es gab da offenbar etwas, von dem ich nichts gewusst hatte, etwas, das verschüttet, begraben gewesen war, und das von diesen Gesichtern jetzt exhumiert und ans Licht gebracht wurde.
Eigentlich ein Vorgang, den ich seit meinem siebzehnten Lebensjahr – da las ich zum ersten Mal Benn – immer wieder erlebt hatte. In Bezug auf die Kunst ist es ja gottlob nicht wie in Bezug auf den ersten Kuss, das erste Anfassen, die erste Nacht, die erste Trennung. Kunst vermag dieses »erste Mal« immer und immer wieder zu erzeugen.
Man könnte auch sagen: Sonst ist sie keine.
Ein Paradox.
Aber es war mir lange nicht geschehen. Nur deshalb erkannte ich nicht sofort: Das war ja exakt meine Reaktion auf Benn gewesen, auf Rilke, Kafka, Th. Mann, Carver; auf van Gogh, Picasso, Janssen, Richter; auf Rodin und Giacometti, von den großen Komponisten ganz zu schweigen.
Und nun also Dietwald Spannaus.
Unbegreiflich, dass diese wundervollen und ergreifenden Skulpturen nicht in allen Museen der Welt zu finden sind.
(Hans-Joachim Griebe Hrsg.)
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