Ein Journalist als Soldat an der Ostfront

Ein Journalist als Soldat an der Ostfront

Die Feldpostbriefe des Ubbo-Emmius Struckmann

Jens Ebert (Hrsg.), Johann Caspar Struckmann (Hrsg.)

Geschichte & Biografien

ePUB

4,6 MB

DRM: Wasserzeichen

ISBN-13: 9783739262260

Verlag: Books on Demand

Erscheinungsdatum: 19.10.2015

Sprache: Deutsch

Bewertung::
0%
11,99 €

inkl. MwSt.

sofort verfügbar als Download

Bitte beachten Sie, dass Sie dieses E-Book nicht auf einem Amazon Kindle lesen können, sondern ausschließlich auf Geräten mit einer Software, die epub-Dateien anzeigen kann. Mehr Informationen

Ihr eigenes Buch!

Werden Sie Autor*in mit BoD und erfüllen Sie sich den Traum vom eigenen Buch und E-Book.

Mehr erfahren
Ubbo-Emmius Struckmann, Jahrgang 1908, studiert Ende der 1920er/Anfang der 1930er Jahre Germanistik, Kunst, Philosophie und Geschichte in Berlin und Wien. In den Semesterferien absolviert er eine Ausbildung als Setzer und Drucker. Bereits als Student korrespondiert er u. a. mit Gottfried Benn, Hermann Kesten, Jakob Wassermann, Heinrich Mann und Gerhart Hauptmann. Beste Voraussetzungen für seinen Traumberuf: Kulturjournalist. Doch eine erste Anstellung endet 1935 abrupt. Dem an sich eher konservativ Denkenden ist es zuwider, Artikel „zeitgemäß“, d.h. antisemitisch zu verfassen. Er wird entlassen. Erst kurz vor Kriegsausbruch bekommt er eine neue Chance bei einem schlesischen Provinzblatt. Nach dem deutschen Sieg über Polen werden im „Generalgouvernement“ auch Zeitungsmacher gebraucht und Struckmann wird Leiter des Feuilletons der neu gegründeten „Krakauer Zeitung“. Sein Engagement geht weit über die klassischen Redaktionsaufgaben hinaus. Geschickt nutzt er die geringen Freiräume und veröffentlicht viele Autoren, die dem NS-System distanziert gegenüberstehen. Vor der Verfolgung der Juden in Krakau aber verschließt er die Augen. Überraschend wird der Journalist Anfang 1943 zur Wehrmacht einberufen, womöglich nach einer Intrige. Er schreibt fast täglich an seine Frau und Kinder. Er berichtet, immer noch Journalist, über das „Alltagsleben“ der Soldaten, die Kriegsereignisse, über die Natur, die Bevölkerung in den eroberten Gebieten und deren Kultur. Er liest viel und tauscht sich mit seiner Ehefrau darüber aus. Feldpost ist nicht zuletzt auch ein geistiger Fluchtort vor der mörderischen Realität, die ihn bald einholen wird: Er fällt am 29. Juli 1944.
Der vorliegende Band vereinigt 134 Feldpostbriefe, die aus einem Bestand von 166 ausgewählt wurden. In ihrer Ausführlichkeit und Anschaulichkeit spiegeln sie einen wichtigen Ausschnitt aus der Geschichte des Zweiten Weltkrieges wider.

No authors available.

Jens Ebert

Jens Ebert (Hrsg.)

JJahrgang 1959
Besuch der Erweiterten Oberschule (mit erweitertem Russischunterricht), Abitur 1978
Wehrdienst, Arbeit als Dolmetscher für Russisch
1981 – 1986 Studium der Germanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin
1986 – 1989 Forschungsstudium Literaturwissenschaft, Geschichte und Philosophie in Berlin und Moskau, 1989 Promotion
1989 – 2001 Lehrtätigkeit an Universitäten in Berlin, Rom und Nairobi
seit 2002 freier Publizist
seit 2008 freier Mitarbeiter des Militärhistorischen Museums Dresden, wissenschaftlicher Berater der Feldpostsammlung im Museum für Kommunikation Berlin

Johann Caspar Struckmann

Johann Caspar Struckmann (Hrsg.)

Jahrgang 1940
Besuch des Gymnasiums, Abitur 1961
1961 – 1965 Studium der Volkswirtschaft, abgebrochen
1965 – 1974 Archivar am Geheimen Staasarchiv Preußischer Kulturbesitz
1974 – 1979 Studium der Geschichte u. Sozialkunde
1999 Promotion
1980/81 Mitarbeit an der Preußenausstellung in Berlin
1985 – 1987 Mitarbeit an der Bezirksausstellung Neukölln zum Stadtjubiläum
1988 – 1990 Dokumentation der Schulprogramme der höheren Schulen Preußens
1992 – 1994 Ordnungsarbeiten am Schularchiv auf der Insel Scharfenberg
1998/99 Arbeit an einem Familienarchiv in Stuttgart

Es sind momentan noch keine Pressestimmen vorhanden.

Eigene Bewertung schreiben
Bitte melden Sie sich hier an, um eine Rezension abzugeben.
Suchmaschine unterstützt von ElasticSuite