Fisch und Netz

Fisch und Netz

Ethologische Beobachtungen in der Binnenfischerei

Martin Rauschert

Industrie & Technik

ePUB

4,4 MB

DRM: hartes DRM

ISBN-13: 9783732213597

Verlag: Books on Demand

Erscheinungsdatum: 10.06.2013

Sprache: Deutsch

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Die Währungen in den Ostblockstaaten waren mit Dollar oder D-Mark nicht kompatibel. Es richtete sich in der ehemaligen DDR das Bestreben darauf, möglichst unabhängig von Westimporten zu sein. Unter dem Aspekt ausreichender Versorgung mit Fisch sollten die Erträge der Binnenfischerei gesteigert werden. Eine Möglichkeit dazu, bot sich in der Veränderung von Fanggeräten. Es mussten die Reaktionen der Fische auf die unterschiedlichsten Geräte erkundet werden, um optimale Fangergebnisse zu erreichen. Das konnte nur durch Direktbeobachtungen unter Wasser geschehen.
Die Verhaltensforschung gibt der Fischereiforschung Grundlagen, um zweckmäßige Fanggeräte zu konstruieren und sinnvolle Fangmethoden zu entwickeln. In der Binnenfischerei sind die Fanggeräte und Methoden zum größten Teil seit Jahrtausenden in ihren Grundprinzipien unverändert geblieben und nur verbessert worden. Die Hauptarbeitsinstrumente in den Binnenfischereibetrieben sind vor allem aktive Fanggeräte (Zugnetze), stille Fanggeräte (Reusen, Stellnetze) und Elektrofanggeräte.
Das Zugnetz wirkt durch mechanische Stimuli scheuchend auf die Fische. Nach Einkreisen der im Wasser vermuteten oder auch durch Echolot vorher georteten Fische mit den bis zu 1000 oder 2000 m langen Flügeln, die in der Fangperiode vom Grund bis zur Wasseroberfläche spannen sollen, werden die Flügel in Boote oder ans Land gezogen und die Fische in den zuletzt einzuholenden Sack getrieben.
Bei Reusen- und Stellnetzfängen versucht man die optomotorische Reaktion der Fische für den Fang auszunutzen (Reuse) oder, soweit wie möglich, unter Verwendung entsprechender wenig auffälliger Netzmaterialien auszuschalten (Stellnetze).
Neben zahlreichen Methoden, Fische mithilfe elektrischer Stimuli zu fangen, sind eine Reihe aktiver Fanggeräte entwickelt worden, von denen vor allem die Elektroschleppnetze in ihrem Einfluss auf die Fische (Aal) während des Fangprozesses untersucht wurden (Elektro-Aalzeese).
Erhebliche Schwierigkeiten bereiteten die vorgefassten Meinungen der Fischer. Die zunächst annahmen, der Taucher scheuche die Fische aus dem Netz.
Foto- und Filmaufnahmen vom Verhalten der Fangobjekte an den Netzen wurden bald von mir in den größeren Fischereibetrieben vorgeführt, von den Kollegen diskutiert und häufig mit Änderungen von Fangmethoden und Fanggeräten beantwortet, die dann oft zur Steigerung der Fangerträge beitrugen.
Martin Rauschert

Martin Rauschert

Dr. Martin Rauschert
Einige Lebensdaten 1934 in Berlin geboren.
Nach dem Abitur Studium an der Humboldt-Uni Berlin), Pädagogik Biologie, Chemie und Binnenfischerei.
1955-1961 Pädagogischer Mitarbeiter und Lehrer.
1961 bis zur Wende Akademie der Wissenschaften der DDR (Promotion 1971); einige Jahre wissenschaftlicher Sekretär der AG Unterwasserforschung, danach Mitarbeiter in den Instituten für Physikalische Hydrographie, Meereskunde, Alte Geschichte und Archäologie und der Forschungsstelle für Wirbeltierforschung, Arbeitsgruppe Polarbiologie.
Nach der Wende im AWI Bremerhaven.
Arbeitsaufgaben:
Faunistik allgemein, Benthosaufsammlungen (Erforschung der Lebewesen unmittelbar am Meeresboden), Taucharbeiten, ornithologische Beobachtungen, Fotodokumentation.
Forschungsreisen:
1969-1970 Indischer Ozean/Rotes Meer.
1980-1982 u. 1984-1986 Überwinterungen auf der Antarktisstation Bellingshausen.
1989-1990 Saisonaufenthalt in Bellingshausen.
1991 Expedition nach Spitzbergen.
1991 Expedition nach Franz-Josephs-Land und Novaja Zemlja.
1992 6 Monate auf argentinischer Antarktisstation Jubany.
1993 Expedition nach Deception Island und zur Antarktischen Halbinsel.
1994 Expedition ins Magellangebiet und um Kap Hoorn.
1995 Expedition in die Magellanstraße und den Beagle Kanal.
1996 Expedition in die Weddellsee.
1996 und 1997 Expeditionen ins Magellangebiet von Porto Natales.bis Puerto Montt, bzw. von Puerto Montt bis Punta Arenas.
1998 und 2000 Expedition in die Weddellsee.
2002 Expedition über den Scotia-Bogen in die Antarktis.
2003-2004 Expedition in die Weddellsee.
Veröffentlichungen u.a, Aktivitäten:
Zahlreiche wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Publikationen (Zoologie, Fischereiforschung, Unterwasserforschung, Unterwasserfotografie) Unterwasserkameramann bei diversen DEFA- und Fernsehproduktionen. Diverse eigene Filme (unter anderem 10-teilige Fernsehfolge über Arbeiten während der l. Überwinterung in der Antarktis (1980-1982) und 5 Fernsehfolgen über Arbeiten während der 2. Überwinterung (1984-1986).

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