Der besondere Moment

In unserem letzten Newsletter haben wir unsere Autorinnen und Autoren gefragt: "Auf welchen Moment freust du dich, wenn die Corona Krise überstanden ist?"

„Stell dir vor, wir alle haben die „Corona-Krise“ hinter uns gebracht und der normale Alltag findet wieder statt. Versetz dich gedanklich in diese Situation und beschreibe, wenn du möchtest, eine Begegnung, auf die du dich besonders freust.“

Diese Aufgabe haben unsere Newsletter-Abonnentinnen und -Abonnenten mit unserer monatlichen Mail gestellt bekommen. Tatsächlich haben wir sehr viele Texte, Gedankenschnipsel und Nachrichten bekommen und uns dazu entschieden, dass wir ein paar Ausschnitte der eingereichten Texte hier auf unserem Blog veröffentlichen möchten. Die nachfolgenden Inhalte sind Zitate aus den Mails, die uns erreicht haben und wir freuen uns sehr, dass so viele mitgemacht haben!


Familie und Freunde

Eine feste Umarmung, sich endlich wieder richtig sehen können, gemeinsam zusammen sitzen und den Tag miteinander verbingen.

Petra Mehnert
Ich freue mich am meisten darauf, meine Freunde und Bekannten wieder umarmen zu dürfen, ihnen über die Schulter schauen zu können, wenn sie mir etwas auf ihrem Handy oder Bildschirm zeigen wollen und einfach körperliche Nähe wieder zur Normalität gehört. Meine demente Mutter endlich wieder besuchen zu können wird sicher mit Tränen verbunden sein, denn sie versteht nicht, warum ich nicht mehr gekommen bin.Christiane Ginschel
Nicht mehr nur telefonieren oder skypen, endlich wieder vis-à-vis, sich anschauen, in die Arme nehmen und eine Ewigkeit nicht mehr loslassen, sich spüren. Mit Tränen in den Augen aus dieser Umarmung lösen und nur glücklich sein über diesen Moment. Lange hielten wir uns gegenseitig an den Händen und schauten uns an, dieses vermisste Gefühl ohne Ende genießend. Worte bedurfte es keiner, es genügte das da sein. Zum Reden war später noch Zeit, das hatten wir ja in den letzten Monaten schon unbegrenzt kontaktlos getan.Heinz Eisert
„Ja, ist das noch nicht bis zu Dir vorgedrungen? Corona ist vorbei, es gibt den lang ersehnten Impfstoff und die Kontaktsperren wurden gestern alle aufgehoben!“ Jetzt fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Die vielen Einkaufswegen, volle Regale, der fehlende Mundschutz bei der Kassiererin und der fehlende Mindestabstand! Ich kann mich kaum halten vor Freude und nehme meine Freundin endlich wieder fest in die Arme. Uns beiden kommen die Tränen vor Freude, wie haben wir das vermisst!! Und wie froh und dankbar sind wir diese Krise gemeinsam gesund überstanden zu haben.Barbara Marczinkowsky
Ich freue mich aber auf die Zeit danach, wenn ich meine Enkel wieder in den Arm nehmen kann. Sie drücken und herzen kann. Das wird DER besondere Moment sein.A. Krämer
Dennoch freue ich mich auf den Tag an dem ich endlich wieder normal meine Kinder, Enkel und Urenkel sehen kann, weil dann ein kleines Mädchen wieder zu mir sagen kann: ,,Oma ich liebe dich”. Ein besonderer Tag wird es dann im Mai noch werden, der Freude verbreitet, wenn ich mein zweites Urenkelchen auf Erden begrüßen darf. Ich wünsche allen Kindern dieser Erde für die Zukunft, in Frieden und Gesundheit leben zu können.

Das Meer

Das Rauschen des Meeres, auf dem Liegestuhl am Strand liegen und die Sandkörner zwischen den Füßen spüren.

Heike Propst
Ich träume davon, ohne Angst ans Meer zu gehen, entlangspazieren und zusehen, wie die Wellen bei starkem Wind an das Ufer rollen und sich an den Felsen des Nautikclubs brechen. Ich träume davon und freue mich, wenn ich wieder Boote und Schiffe in der Ferne sehe, die Fischer mit ihrem Fang heimkommen und einfach nur mit den Leuten reden. Diese totale Ausgangsperre hier in Spanien ist wirklich noch eine Nummer härter als in Deutschland.Robert Einsle
Ich sitze im Liegestuhl am Strand und bin in mein erst vor kurzem erworbenen Buch vertieft. Es ist letzten Sommer erschienen und handelt von der seit einem Jahr überstandenen Covid-19 Pandemie.

Das Rauschen des Meeres vor mir erinnert mich irgendwie an Corona – eine Welle nach der anderen. Ruhe und dann wieder ein sich steigerndes, nicht endenwollendes Aufbrausen, das aber schließlich doch abebbt und sich in der Weite der Umgebung verliert. Genau so war Corona und auch das Verhalten der Menschen.  (…) Ich wurde müde,legte das Buch zur Seite, schlief schließlich in meinem Liegestuhl ein und träumte von einem Tag am Strand. Viele nette Menschen kamen vorbei und wortlos lächelten wir uns zu. Die Schönheit und Vielfalt der Natur war in meinem Bewusstsein tief verankert, ich konnte die fantastische Verbundenheit aller Dinge und Wesen spüren – wie einen Hauch der Unendlichkeit und ich war ein Teil davon.

Nach einiger Zeit wachte ich auf und als ich mich umschaute, wußte ich nicht, war ich noch im Traum, oder in der Realität – oder gibt es vielleicht gar keinen Unterschied ?Paul Vogel
Wir fuhren schließlich zu unserem Zweitwohnsitz nach Spanien. Auch wenn er aus einem Wohnwagen auf einem Campingplatz bestand. (…) Als wir ankamen stand unsere Traumvilla wie bestellt auf unserem Platz. Als ob wir uns vergewissern mussten das es sie noch gab, klopften wir ihr auf die Verkleidung. Schnell wurden Tisch und Stühle aufgestellt. Noch lange saßen wir dort und aßen die letzte Frikadelle und die hart gekochten Eier. Das Meer hatte sich nicht verzogen, die Wellen rauschten und von Ferne grüßten alte Bekannte. Wir beschlossen das Datum festzuhalten und es für uns zu einem Feiertag auszurufen.Jens Münchberger
Alle wollten jetzt feiern. Nachbarn und Freunde einladen an den ersten Tagen nach dem Ende der argen und bösen Zeit. Wir wurden gefragt, ob wir ebenfalls kommen möchten. Jetzt, da alles wieder normal, so wie immer, werden sollte. Doch: Wir wollten zum Meer. Weite sehen und Natur spüren, fühlen und erleben. Dann, wenn andere zusammen feiern, wollten wir an’s Meer und zu unserem Strand fahren, den wir das Paradies nannten. Wie früher, als wir erst einige Tage gemeinsam erlebt hatten.Doris Klein
Ich lese alle Aufschriften auf den Schiffswänden und fange schon wieder an zu träumen. Ich fühle mich wieder zu Hause. Meine Schritte werden schneller, mein Herzschlag auch.

Beim Betreten der Eingangstreppe lese ich schon „Willkommen zu Hause“. In diesem Moment registriere ich erneut, dass es wirklich wahr geworden ist; ich darf wieder auf Kreuzfahrt gehen. Meine Gefühle schlagen Purzelbäume. Kaum, dass ich meine Kabine erreicht habe, reiße ich die Balkontür auf, um noch einmal sicher zu gehen, dass ich wieder auf dem Schiff bin und  nicht aus einem bösen Traum aufwache.


Der Sport

Den Golfschläger in der Hand, auf dem Rücken des Pferdes sitzen oder gemeinsam im Stadion die Fußballmanschaft anfeuern.

Moira Lefay
Ich lebe auf dem Land und bin daher von Corona kaum betroffen. Die einzige Veränderung, die mich derzeit in meinem Alltag einschränkt, ist, dass Sportvereine und somit auch unser Reitverein geschlossen ist. Es ist kein klassischer Reitverein, mit Pferdeboxen usw, sondern ein Trainingsgelände mit Reitplätzen und Außenanlage, als Verein finanziert. Dieser fällt jedoch albernerweise auch unter die Vereinsregelung, obwohl man doch nicht eng zusammenkommt. Daher hat sich das Training mit meinem Pony stark verändert und ich freue mich auf den Moment, wenn wir wieder auf das Trainingsgelände dürfen.Ulrich Thielmann
Zum Flugplatz fahren, Flieger-Kolleginnen und -Kollegen, Gleichgesinnte, die ich lange nicht gesehen habe, treffen, mit ihnen fachsimpeln, die frische Flugplatzluft genießen – und endlich einmal wieder abheben. Mit einem Kollegen in einem Ultraleichtflugzeug ohne konkretes Ziel über die Eifel oder über den Westerwald fliegen, die schöne Landschaft genießen, mit den Augen den Schatten des Flugzeuges am Boden verfolgen und zum Schluss eine saubere Landung machen.  Nach dem Flug mit den anderen Pilotinnen und Piloten eine Tasse Kaffee trinken und im Gespräch mit ihnen die Ideen für den neuen Roman diskutieren.Thomas Koch & Sabine Mense
In den Gesichtern der Menschen spiegeln sich eine Mischung aus Vorfreude und Spannung. Manche gehen laut in Gruppen, manche, so wie ich, still, allein und doch nicht allein. Ich bin Teil der Gemeinschaft. Lärm um mich herum. Lärm von tausenden Menschen. Trommeln, Gesänge, freudiges Grölen. Es riecht nach Bratwurst, Bier und Zigarettenqualm. Ich freue mich auf meine Freunde, die sicher schon vor dem Treffpunkt am Reitstall auf mich warten mit einem Becher Bier in der Hand. (…) Wir heben unsere Schals und singen : „You never walk alone“ und abertausende singen mit. Ich bekomme eine Gänsehaut. Die Spieler und der Schiedsrichter kommen aus der Kabine und stellen sich um den Anstoßpunkt auf. Die Fans singen: „Wir halten fest und treu zusammen, Ballheil hurra, Borussia“. Dann ertönt der Pfiff und der so lang erträumte, ersehnte Augenblick wird wahr und es geht endlich, endlich wieder los. Und ich bin dabei. Einer unter Tausenden!Arfst-Johann Sievers
Ich will nicht unsicher wirken und gehe wie ein Gockel zum Abschlag. Mein Schläger fühlt sich erstaunlich gut an. Ich hole kurz aus und entfache tatsächlich das Feuerwerk, von dem ich den ganzen Winter über geträumt habe. Mein Ball fliegt kerzengrade das Fairway herunter. Viel weiter, als ich erwartet hätte. Genau so darf die verbleibende Golf-Saison 2020 weitergehen. Ich würde sie in bester Erinnerung behalten trotz des extrem späten Starts.Stefan Zackariat
Bei strahlendem Sonnenschein schlängele ich mich durch die Fußgängerzone Oldenburgs, vorbei an einer Kirche, über den Markt, zwischen Altbauten und modernen Geschäften hindurch, bis ich die Wallstraße erreiche. Den fettgetränkten Geruch eines Burgerladens zu meiner Linken ignoriere ich, denn dahinter liegt mein Ziel. Cocktail, Irish, Shisha, Rock – der Weg ist gesäht von Bars und Pubs. Hinter einem besonders gut besuchten Laden liegt die etwas düstere, etwas unscheinbare Kneipe, die durch ihren britischen Stil glänzt. Als ich dort eintrete, schlägt mir trotz geöffneter Terassentüren sofort der Duft zahlreicher Zigaretten entgegen. Ich sehe instinktiv nach links und entdecke zwei Freunde. Eher beiläufig höre ich, wie die laute Musik der Bar verstummt und von der Stimme eines Kommentators ersetzt wird. Ich umarme meine Freunde, greife mir einen Stuhl und nehme neben ihnen Platz. Kaum finde ich mich ein, schon schiebt mir der Lange der Beiden ein volles Glas Bier zu, das er schon vor meiner Ankunft bestellt hat. Schließlich ertönt ein Pfiff. Die Bundesliga-Konferenz beginnt.Heike Weber
Das Hallenbad hat wieder geöffnet. Wie habe ich das Schwimmen vermisst. Meine Kondition hat nachgelassen. Viel länger benötigte ich für die 1000 m, die ich vor Corona in 20 Minuten geschwommen war. Das wird wohl wiederkommen, wenn ich künftig regelmäßig schwimme. Der Geruch von Chlorwasser haftet trotz Einseifen auf meiner Haut. Ich freue mich. Gleich treffe ich Regina. Wir haben uns letzte Woche beide impfen lassen. Jetzt ist die Quarantäne- oder Abstand-Haltezeit auch für uns vorbei. Glücklicherweise haben wir beide uns nicht angesteckt, aber auch 5 Jahre lang nicht näher als mit 2 m Abstand gesehen.

Die Arbeit

Zurück an den Arbeitsplatz, gemeinsam mit der Kindergruppe auf Spielplätzen spielen und ein bisschen Normalität zurückkehren lassen.

Karin Sikora
Wenn dann irgendwann wieder Normalbetrieb ist, freue ich mich auf die Kleinen schon sehr. Jedes Kind mit seinen Charakter, Temperament und seiner Lautstärke. Ich freue mich auf jedes einzelne Kind mit seiner Art zu sein, den Vorlieben und Interessen. Gerne möchte ich jedes Kind fordern und fördern, mich über jeden Lernerfolg freuen und eine Vorbereitung auf die Schule bieten. Was gibt es Schöneres im Beruf des Erziehers als so viele kurze wie lange Geschichten zu hören, zu erfahren und zu sehen, wie der Mensch beginnt im Kindesalter zu entdecken, zu forschen und zu hören, wie sich die Sprache entwickelt? Wie aus Laute Wörter, aus Wörtern Sätze und später aus Sätzen Geschichten über Erlebnisse werden?

Es wird wieder wunderschön sein, mit der Kindergruppe auf dem Spielplatz zu stehen, um beobachten zu können, wie ein Teil der Kinder die Spielgeräte benutzt während ein anderer Teil lieber die Natur erkundet oder baut. Da werden rote Marienkäfer entdeckt, mit kleinen Zweigen im Sand experimentiert sowie große Zweige zum Bauen herumtransportiert. Einfach toll! Ich bin so gespannt, was sie über die Corona-Zeit berichten werden. Wie haben sie diese wahrgenommen, was waren ihre Gefühle?


Das Buchmesse-Gefühl

Liebgewonnene Autorinnenkollegen wiedersehen und den besten Kaffee der Messe trinken.

Stine Oliver
Wir flanieren weiter, vorbei an unzähligen Regalen voller druckfrischer Bände. Davor Leute mit verklärtem Blick. Unglaublich, dass es das wieder gibt. Noch 50 Meter und da ist sie endlich: Halle 5. Es sind die letzten Schritte bis zum ersten Highlight in diesem Jahr auf einer Buchmesse. Noch einmal tief durchatmen. Das hier ist kein Traum. Sondern wunderbare Realität. Am Tresen stehen J. und D., als hätten sie uns schon erwartet.

Und jetzt raus mit dem Satz, der viel zu lange ungesagt blieb: „Hi Mo, hast du vielleicht einen Kaffee für uns?“


Gedanken

Wie geht es weiter? Was macht all das mit uns? Und welche positiven Momente nehmen wir mit?

Renate Sohns
Vor etwas längerer Zeit, als die Beunruhigung in der Corona-Krise von Tag zu Tag wuchs, hörte ich ein langsames Klavierstück von Robert Schumann, „Kinderlied“.

Zart, durchlässig, wie leichtes, stilles Atmen. Vielleicht auch wie ein Summen, als würde man seinen Gedanken nachhängen und sich verlieren im Schauen. Mit den Händen über Sand streichen, über einen Stein, über ein Blatt. Die Musik spüren wie den Atem, der sich hebt und senkt. Das Klingen der Töne erleben wie ein Jubeln, dann wie ein Innehalten und schließlich wie ein Sich-Verlieren in einem andächtigen Gedankenspiel. Ein tonloses Staunen, luftig, leicht, perlend. Die Klänge mal aufgetürmt, mal verquirlt in der Höhe, dann verschwunden in der Stille.

Haben wir es vergessen, wie es sich anfühlt, allein zu sein mit all unseren Sinnen? Haben wir es vielleicht verlernt, diesen Lebensfaden aufzunehmen und uns in Selbstvergessenheit fallen zu lassen? Hat so die Corona-Zeit uns nicht die Chance eröffnet, dieses Gefühl zurück zu gewinnen?Brigitta Rudolf
Wenn ich selbst eine Aufmunterung brauche, so wie in diesen schweren Wochen, dann schaue ich in meine Gästebücher, denn die liebevollen Kommentare darin geben mir sehr viel Mut und Zuversicht. Schreiben ist für mich ein wahres Lebenselexier, und so hoffe ich, dass ich Ihnen auch in der Zukunft weitere Manuskripte übersenden kann, um damit viele Menschen zu erfreuen!Andrea Ida Neumann
Nach vehementer Resilienz gegen die Corona-Pandemie, dem mittlerweile verfügbaren, wirksamen Heilmittel sowie dem erprobten Impfstoff ist nun definitiv humorige Aufbruchsstimmung angesagt. Die Zeit ist reif, sprudelnde Ideen vom Schaukelstuhl auf dem Balkon mutig in die Tastatur umzusetzen! Ich wünsche mir sehr bald ein geschäftliches Treffen mit einer mir noch unbekannten Person, die meine außergewöhnlichen Texte und Layouts mag und sich von mir als kreative Autorin und Grafikerin aus Oberbayern inspirieren lässt.Cinzia Whitehouse
Und doch hat die Zeit der Einschränkung uns näher gebracht, vielleicht näher als es ohne Krise gewesen wäre. Es war der Gedanke, der zählte,die Gefühle, die man über Meilen hinweg miteinander geteilt hat, in Sorge, in Hoffnung. Umso schöner und dankbarer empfindet wir das Zusammensein jetzt. Aus dem Totenfrühling wurde ein Wunderherbst. Die Sonne versinkt grade golden im kalabrischen Meer….und morgen wird sie wieder aufgehen.Martina C. Bund
Werde ich mir eines Tages die Hände waschen können, ohne automatisch an Corona denken zu müssen? Werde ich jemals wieder Toilettenpapier kaufen können, ohne automatisch an Corona denken zu müssen? Dieses Jahr 2020 werden wir niemals vergessen. Alle Babys, die im Januar 2021 auf die Welt kommen, werden besondere Babys sein! Nichts ist wie früher, nichts ist mehr selbstverständlich. Das zu begreifen, ist ein besonderer Moment.


Wir würden uns freuen, wenn auch du uns erzählst, auf welchen Moment du dich freust und es uns in den Kommentaren verrätst!

Kommentare

  • Hallo,Frau Halermöller!
    Die Zitate vom Meer gefallen mir sehr .
    Ich hatte Ihnen am Montag eine Nachricht geschrieben,daß ich Ihnen erlaube mein Zitat mit Namen ein zubringen.Es ging um die Angst,und das Wiedersehen mit den Kindern,Enkelkinder und Urenkel.
    Vielen Dank.Mit freundlichen Grüßen,A.Krämer

    • Hallo Frau Krämer,
      gut, dass Sie mich darauf noch einmal aufmerksam machen!
      Ich hatte Ihre Nachricht scheinbar übersehen – jetzt ist Ihr Beitrag hier aber auch zu finden.
      Ich wünsche Ihnen eine tolle Restwoche und bleiben Sie gesund.
      Viele Grüße
      Jessy Halermöller

  • Ich freue mich auf den Moment, wo ich nicht in jeder zweiten Email, in jedem Newsletter, in jeder Nachrichten-Sendung, in jedem zweiten Telefonat, in jeder Video-Konferenz usw. das Gejammer über die Einschränkungen (nicht von den Gastwirten z. B., die das wirklich fast die Existenz gekostet hätte oder tatsächlich hat) durch Corona anhören muss. So verständlich das ist, und ich leide auch mit, aber es zieht mich jedesmal runter. Und dass wir uns endlich wieder auf das konzentrieren, was möglich ist, und nicht daran hängenbleiben, was alles eingeschränkt oder nicht möglich ist und dafür Schuldige suchen. Das hat noch nie geholfen.
    Wie Martina C. Bund schreibt, zu begreifen, was überhaupt in diesem Jahr los war, ist bestimmt ein besonderer und hilfreicher Moment, wenn man ernsthaft überlegt, was mit einem selber emotional passiert ist durch diese Einschränkung auf vergleichsweise extrem hohen Niveau. Vielleicht hilft es auch zu begreifen, was die eigenen Eltern im Krieg erleben mussten, und wie die sich auf den Frieden gefreut haben (was sie ja offiziell noch nicht mal durften!), bzw. auf diese jämmerlichen Reste, die der Krieg noch zum Frieden-Feiern übriggelassen hatte. Was wir dann hinterher vielleicht „spießig“ fanden. Egal, ich freue mich auf die Chance, dass wir tatsächlich was daraus lernen werden. Für uns alle und für jeden Einzelnen.

    • Hallo Detlef,
      vielen Dank für deinen tollen und wichtigen Kommentar!
      Es ist auf jeden Fall hilfreich, wenn wir uns alle auf die schönen Dinge konzentrieren, die weiterhin passieren.
      Wir finden es daher schön, dass uns so viele Zuschriften erreicht haben und wir uns dort alle auf „die Zeit danach“ konzentrieren.
      Und natürlich ist so eine Krise nicht einfach – aber auch die geht, hoffentlich, schnell wieder vorbei.
      Viele Grüße
      Jessy von BoD

  • Da stehst du nun vor mir, so lange haben wir uns nicht gesehen.Ich hab dich vermisst. Die Sonnenstrahlen verfangen sich in deinem Blond und lassen dich in all deiner Schönheit erstrahlen. Du scheinst mir kühler als zuvor, jedoch genieße ich deine sanfte Milde. Endlich sind wir wieder vereint, auch meine Freunde genießen den Augenblick mit mir und mit dir, meine kühle Blonde – wie schön ist es zurück zu sein in einem Gastgarten unter Bäumen, mit Freunden zu plaudern und das erste Nach-Corona -Bier zu genießen.

    • Hallo Sigrid,
      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Im Garten unter Bäumen sitzen und dabei mit Freunden zu plaudern: das klingt toll!
      Und darauf freuen wir uns hier definitiv auch sehr.
      Viele Grüße
      Jessy von BoD

  • Das Meer

    Meine Romane spielen nicht nur in der Fantasie auf den Philippinen, ich habe auch meinen zweiten Wohnsitz dort. Gerne möchten meine Frau und ich wieder „nach Hause“, auf der zweistufigen langen Treppe vor unserem Schlafzimmer unseres kleinen, neuen Hauses sitzen und die weißen Vögel über den Reisfeldern fliegen sehen. Dann gibt es noch diese Palme neben dieser Treppe. Einige meinten, ich solle sie fällen, weil sie bei Sturm auf das Haus stürzen könnte. Wir haben uns dagegen entschieden. Ich denke nicht nur ans Schreiben, weil es ja hier während Corona auch gelingt, sondern an die Momente mit den Freunden und der Familie und die Ideen, das Haus innen einmal fertigzustellen. Das Meer ist drei Stunden weg von uns, Richtung Süden, Osten oder Norden. An der Südküste, dem Ort einer meiner Romane, erlebte ich die Unterwasserwelt und die Dankbarkeit für diese Geschenke aus Gottes Schöpfung. Ich sollte dort mal „Noli me tangere“ von José Rizal in der englischen Fassung lesen, was authentisch passen würde, denn die alte literarische Tagalog-Sprache im Original kann ich kaum verstehen.
    Auf solche Momente freue ich mich schon, wenn sie nach der ersehnten Aufhebung des Lockdowns dort wieder möglich sein könnten.

    • Hallo Hans,
      das Meer – oh ja!
      Das kann ich sehr gut verstehen.
      Vielleicht geht es für dich und deine Frau ja bald wieder „nach Hause“.
      Ich drücke euch und allen anderen ganz fest die Daumen.
      Viele Grüße
      Jessy von BoD

  • Liebes BoD-Team,

    ich freue mich auf die Begegnung mit zwei Vierbeinern, die ich in der Zeit vor Corona des Öfteren beobachten konnte. Eingefangen im Gedicht „inge & rudi“.

    Sonnige Grüße

    Hella Neukötter

    inge & rudi

    ein eigensinniges paar
    tippelt nebeneinander her
    rund um die kirche
    inge scheint etwas besser zu fuß als rudi
    rudi hält sich länger in den anlagen auf
    doch sie hören beide nicht
    wenn frauchen sie ruft

    • Hallo Hella,
      vielen Dank für dein Kommentar und dein Gedicht!
      Ich hoffe sehr, dass du diesen zwei Vierbeinern bald wieder begegnen kannst.
      Viele Grüße
      Jessy von BoD

  • Positiv zurückschauen. Dankbar für Blicke, die mit Masken auch Fremde freundlich angeschaut haben, Rücksichtnahme, Einsatz der Pflegekräfte, Polizei, Verkäufer, Nachbarn……., für die Zeit über sein Leben nachzudenken, ….. und die Vorfreude mit einem Kinderbuch wieder auf der Frankfurter Buchmesse zu sein…….

    • Hallo Marlies,
      vielen Dank für dein Kommentar – schön, dass du auch deine Gedanken mit uns teilst.
      Ich wünsche dir eine tolle Restwoche und drücke dir fest die Daumen, dass du mit deinem Buch nach Frankfurt reisen kannst.
      Viele Grüße
      Jessy von BoD

  • Obwohl sich wegen der Corona-Krise zahlreiche Möglichkeiten ergeben haben, die eigene Zeit anders einzuteilen, konnte ich geistlich und schriftlich nicht besonders kreativ sein. Es hatte sich in mir so eine Art Erstarrung breitgemacht. Mehr als 50 Gedichte und lyrische Betrachtungen liegen wieder in der Schublade (bereits vor Corona), die in ein neues Buch eingebunden werden sollen. Meine ‚illustrativen‘ Künstler warten bereits darauf. Mir fehlte bisher ein bisschen Humor, um meinem geplanten Werk einen besseren ‚Kick‘ zu geben. Das wird sich sicher bald ändern.
    Und trotzdem ist mir etwas gelungen, das bereits mehrfach veröffentlicht wurde (auch in unserer Tageszeitung), denn es umschreibt in Metaphern die derzeitige Situation mit ihren Auswirkungen, aber auch die teilweise absehbaren Veränderungen.

    Der Bös-Gekrönte und sein Einfluss

    Die Welt verändert ihr Gesicht.
    Der Magier mit gekröntem Haupt
    schafft Platz in dem Geschehen.

    Die Erde schreit vor Schmerz.
    Das Leben, es steht Kopf.
    Alle leugnen ihre Schuld.

    Der Mensch hat über eigene Gesetze
    seine Macht verloren.
    Das Chaos ist perfekt.

    Nun hängt er in den Seilen,
    bis seine Kraft erlahmt.
    Der Absturz spielt auf Zeit.

    Erst wenn die Not
    am allergrößten ist
    ruft ein jeder nach Erbarmen.

    Wer den Virus überlebt hat,
    der taucht dankbar ein
    in die bunte Frühlingspracht.

    Er streut neuen Samen
    auf das nackte Land
    und betet seine Sonne an.

    Er wäscht sich rein im Regen
    und bittet seinen Erdball
    um Vergebung.

    Gisela Stumm

    • Hallo Gisela,
      vielen Dank für dein Kommentar und dein Gedicht!
      Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass deine Kreativität und dein Humor zurückkehrt.
      Solche Dinge können „in Krisenzeiten“ schnell mal verloren gehen – aber sie kehren auch mit Sicherheit schnell wieder zurück.
      Viele Grüße
      Jessy von BoD

    • Hallo Bernd,
      vielen Dank für deinen Kommentar!
      Wir hätten sehr gerne alle Beiträge hier veröffentlicht, aber das hätte leider den Umfang und Rahmen gesprengt.
      Trotzdem freuen wir uns über den Austausch hier in der Kommentarfunktion – denn wir sind immer offen für Feedback und neue Impulse.
      Viele Grüße
      Jessy von BoD

  • Ich freue mich sehr, wenn die abgesagten Lesungen wieder stattfinden können, auf die ich mich und meine Autorenkolleginnen und -Kollegen so intensiv vorbereitet hatten. Die Reaktion der Zuhörer ist nur in der persönlichen Begegnung zu sehen und zu spüren.
    Die Anspannung vorher, die Ungeduld, wieviele Gäste kommen werden, wie die Kurzgeschichten ankommen werden, darauf freue ich mich.

    • Hallo Uli,
      oh ja! Lesungen!
      Wir freuen uns auch sehr auf die Zeit, wenn Lesungen wieder im vollen Umfang stattfinden und wir neuen Geschichten lauschen können.
      Ich drücke uns allen dafür fest die Daumen!
      Viele Grüße
      Jessy von BoD

  • Auch ich hatte einen Beitrag eingereicht. Darin wollte ich mich bewusst von den Banalitäten des Üblichen lösen!
    Darüber hinaus machte ich den Vorschlag, die besten Beiträge in einem Buch zu veröffentlichen.
    Als Arbeitstitel schlug ich vor: „Der Tag, an dem die Pandemie zu Ende
    war! – Ansichten. Einsichten. Begegnungen. “
    Kann ich noch mit einer Antwort von BoD rechnen?

    03.06.2020

    • Hallo Bernd,
      danke für deine Rückmeldung!
      Die Idee ein gemeinsames Buch herauszubringen, ist super. Derzeit haben wir aber nicht die Kapazitäten ein solches Projekt umzusetzen.
      Aber vielleicht findest du andere Autorinnen und Autoren, mit denen du eine Anthologie zusammenstellen kannst? Vielleicht melden sich unter deinem Kommentar auch andere Interessierte.
      Wenn du hierzu Fragen haben solltest, kannst du dich gerne telefonisch bei uns melden.
      Viele Grüße
      Jessy von BoD

  • Liebe Jessy von BoD, ich hatte keinen Text eingereicht, da wir mit Kanu und Zelt unterwegs waren. (Trotz Corona eine wunderbare Möglichkeit abzutauchen). Mit Begeisterung habe ich die guten Gedanken und zum Teil sehr gelungenen Formulierungen gelesen. Danke an alle Autoren-Kolleginnen und -Kollegen dafür. Auch ich freue mich auf meine Lesungen im Herbst und Winter, die Musik, das Umarmen und die Zeit danach. Ich finde es sehr sehr schade, dass ich nicht am Selfpublishing-Wettbewerb teilnehmen kann. Mein zweites Buch erschien bereits im November 2018 und das dritte ist noch in Arbeit…
    Herzliche Grüße Monika Beer

    • Hallo Monika,
      vielen Dank für deinen tollen Kommentar und dein Feedback!
      Es freut uns sehr, dass dir unsere eingereichten Texte gefallen.
      Ein Kanu-Trip mit dem Zelt klingt aber auch wirklich toll. Das war sicherlich Balsam für die Seele!
      Vielleicht hast du dann im nächsten Jahr Glücl und kannst dein Buch für einen Wettbewerb einreichen. Ich drücke dir hierfür alle Daumen und wünsche dir noch viel Spaß bei der Umsetzung deines Projekts.
      Viele Grüße
      Jessy von BoD

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