Ein Barcamp für Literaturfans

Ein vielfältiges Programm mit kreativem Austausch bei familiärer Atmosphäre: unser Rückblick auf das LiteraturCamp Heidelberg.

10.07.2017 · BoD Autoren · Buchmarkt

Zum zweiten Mal fand in Heidelberg das LiteraturCamp oder kurz LitCamp statt. Organisiert von Susanne Kasper, Inhaberin der Agentur Literaturschock, und vielen engagierten Helfern, die den Veranstaltungsort, das Kreativzentrum Dezernat16, zwei Tage lang zu einem Mittelpunkt für Buchliebhaber aus ganz Deutschland machten.
Aufgefallen ist uns das LiteraturCamp bereits im letzten Jahr zu seiner Premiere, als die Teilnehmer Twitter fast zum Explodieren brachten. In unzähligen Tweets wurde vom Event berichtet und Tipps und Informationen mit der Twitter-Community geteilt. Man konnte gar nicht anders, als neugierig zu werden auf dieses neue Projekt. Die zweite Auflage wollten wir daher auf keinen Fall verpassen.

Am 24.und 25. Juni war es dann endlich soweit. Über 200 Leser, Blogger, Autoren, Verlagsleute und Experten kamen nach Heidelberg, um sich zwei Tage lang in Vorträge, Präsentationen und Workshops rund um das Thema Literatur auszutauschen.

Das Besondere: Das LitCamp ist ein Barcamp, das heißt, die Teilnehmer selbst gestalten das Programm.

Jeder konnte ein oder mehrere Themen, über die er sprechen oder die er präsentieren wollte, am Samstag- und Sonntagmorgen vor allen Anwesenden vorstellen. Wer sich für einen Vorschlag begeisterte, meldete sich und nahm dann an der Session teil. Auf diesem Weg kam ein buntes und kreatives Programm zusammen, das viel Raum für Diskussionen, Erfahrungsaustausch, Inspiration und Interaktion bot. Von „Instagram für Autoren“ über „Leser-Plattformen im Internet“, „Fantastischer Weltenbau „ und „Blogger-Relations“ bis hin zu „Tipps für den kreativen Schreibprozess“ reichten die Themen.
Allein am Samstag wurden 42 Sessions verteilt auf sieben Räume abgehalten. Am Abend kamen noch neun Night-Sessions und mit dem #litcampslam sogar ein Poetry Slam hinzu. Sontag waren es dann noch einmal 39 Sessions. Bei einem so großen Angebot an spannenden Themen mussten viele Sessions natürlich zeitgleich laufen und die Qual der Wahl war manchmal groß. Auf manche Sessions, die durchaus interessant waren, hätte man aber auch verzichten können, da sie mit Literatur nur wenig oder sogar nichts zu tun hatten.
Ein toller Service: Alle Sessions auf der Hauptbühne wurden per Stream übertragen, so dass auch Daheimgebliebene die Vorträge und Diskussionsrunden verfolgen konnten. Die Videos sind nun auch auf YouTube einsehbar.Auch unsere Session zum Thema „Dos und Don‘ts im Self-Publishing“ fand auf der Hauptbühne statt. Sehen Sie hier das Video zum Vortrag.
Von unserem Vortrag „Dos und Don’ts im Self-Publishing“ hat Ingeborg Helzle auch diese wunderbaren Sketchnotes angefertigt. Foto: Ingeborg Helzle, eBookerei.com
Unser Fazit nach zwei Tagen LiteraturCamp Heidelberg: Wer in einer tollen Atmosphäre mit Buchbegeisterten diskutieren, sich vernetzen und voneinander lernen möchte, der darf das LiteraturCamp 2018 auf keinen Fall verpassen. Uns haben die Teilnahme, der Austausch und das Kennenlernen unglaublich viel Spaß gemacht. Vielen Dank an die Organisatoren, Helfer und Teilnehmer für die beiden tollen Tage. Wir freuen uns schon auf das kommende LitCamp!

Impressionen

Fotos: BoD

Fotos inkl. Titelbild: Valentin BachemCC-BY-SA 3.0
Hier finden sich weitere Impressionen vom LiteraturCamp von Valentin Bachem: Bildergalerie

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