August Pieper und der Nationalsozialismus

August Pieper und der Nationalsozialismus

Über die Anfälligkeit des Rechtskatholizismus für völkisch-nationalistisches Denken

Werner Neuhaus

Band 7 von 25 in dieser Reihe

Geschichte & Biografien

Paperback

176 Seiten

ISBN-13: 9783746011417

Verlag: Books on Demand

Erscheinungsdatum: 27.10.2017

Sprache: Deutsch

Farbe: Nein

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Dr. August Pieper (1866-1942) gilt in der vorherrschenden Geschichtserinnerung als Gegner der Nationalsozialisten. Sein jüngerer Bruder Lorenz Pieper (1875-1951) engagierte sich hingegen schon ab 1922 für die Hitler-Partei. Doch das Bild von den ganz und gar ungleichen Priesterbrüdern trügt. Nach dem 1. Weltkrieg propagierte August Pieper eine "Volksgemeinschafts"-Ideologie, die ins Lager der Rechtskatholiken verweist. Seine 1931 in der Führer-Korrespondenz des Mönchengladbacher "Volksvereins" veröffentlichten Aufsätze gegen die NSDAP enthalten dann bereits deutliche Ansätze zum Brückenbau. Der Historiker Werner Neuhaus erhellt anhand von nachgelassenen Schriften hier erstmalig die sich anschließende, letzte Phase dieser Entwicklung: Nach der Machtergreifung bekennt der ältere Pieper-Bruder bis zu seinem Lebensende, er habe seinen Frieden mit dem Nationalsozialismus geschlossen. Während auch katholische Regimegegner blutige Verfolgung erleiden, fordert er unverdrossen die Unterstützung des NS-Regimes und seiner brutalen Innen- und Kriegspolitik.
Werner Neuhaus

Werner Neuhaus

Werner Neuhaus:
geb. 1947 in Wickede (Ruhr), Studium der Anglistik und Geschichte in Münster und Sheffield, von 1976 bis 2009 Lehrer am Städtischen Gymnasium Sundern. - Mitherausgeber der dreibändigen Chronik "700 Jahre Sundern - Freiheit und Kirche" (2010-2012). In Veröffentlichungen zur Sozial- und Kulturgeschichte des Sauerlandes im 19. und 20. Jahrhundert untersucht er u.a. die Revolution von 1848, die nationalistische Aufladung des katholischen Milieus nach 1900, die sogenannte Heimatfront und das Los der Kriegsgefangenen im Sauerland während des 1. Weltkrieges sowie regionale Erscheinungen der völkischen Bewegung zur Zeit der Weimarer Republik.

Die Gnade des frühen Todes

Tabula Rasa Magazin

September 2018

(...) Nur Schriften, die August Pieper als Verfolgten des Nazi-Regimes zeigen und als Märtyrer darstellen, sind im Umlauf gewesen. Dank akkuraten und fleißigen Recherchen von Werner Neuhaus kommt nun die Wahrheit ans Licht. (...) Die Fragen lauten: Was wäre gewesen, wenn August Pieper nicht 1942 gestorben wäre, sondern das Ende des Nationalsozialismus überlebt hätte?

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