Ridinger Erlebnisse

Ridinger Erlebnisse

Leben Werk Nachruhm 1698-2020 in Daten und Annotationen

Jan Hendrik Niemeyer , Lüder H. Niemeyer (Hrsg.)

Film, Kunst & Kultur

Hardcover

340 Seiten

ISBN-13: 9783753435350

Verlag: Books on Demand

Erscheinungsdatum: 19.05.2021

Sprache: Deutsch

Farbe: Ja

Bewertung::
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"... ENDLICH EINE BEBILDERTE PUBLIKATION ZUM WERK VON RIDINGER! ..." So Wolfgang Steiner, Autor der Ridinger einschließenden Sammlungs-Kataloge "Hinterglas und Kupferstich" + "Goldglanz und Silberpracht". Denn obgleich "einer der wenigen deutschen Barockkünstler, der seit seinem Tod ... nie in Vergessenheit geriet ... überrascht die geringe Beachtung, die ihm die Kunstwissenschaft bislang entgegengebracht hat" (Rolf Biedermann 1987 in "Meisterzeichnungen des deutschen Barock"). Eine Wende zu sichtbar mehr setzte mit dem 1998er 300. Geburtstag ein: Festakt der TU Dresden, happy birthday show des Bayer. Fernsehens, mehrjährige in- + ausländische Ausstellungs-Rallye. Und in spezieller Sache, Ridingers Beitrag zur Fabel-Illustration, zeigte sich die Literatur verblüfft: "Keine Ähnlichkeiten mit bisher bekannten Fabelillustrationen"!

Und ex cathedra urteilte 2017 Ulla Heise in Bd. 98 des AKL: "Ridingers Wirkungsgeschichte ist eminent. Schon zu Lebzeiten wird er häufig kopiert. Europaweit dienen seine Tier-Darstellungen [den Tiepolos, Goya, Marc etc.] als Vorlagen für Öl-Gemälde ... Porzellanmalerei ... (Seine) Abnormitäten(-Stiche) aus dem Tierreich ... sind bis heute für die wissenschaftliche Geschichte der Veterinärmedizin von Belang ... (Seine) dramatisch inszenierten Landschafts-Kulissen im Stil der Niederländer des 17. Jahrhunderts."

Entsprechend Ausgangspunkt und Kern dieses Buches: Freistellung Ridingers aus korsettierter Voreingenommenheit und aus der Enge nur beschränkter Werkschau. Thematisch dargeboten, sofern chronologisch belegbar, als wissenschaftliche Quelle, zur Kenntnis von Qualitätsmerkmalen und Querverbindungen, zu Unterrichtung und Lektüre bald hier, bald da, als Bilderschmaus. "Jedenfalls finde ich es eine grandiose Idee, denn Sie kennen die Arbeiten Ridingers in Feinheit und Fülle genauer und besser als jeder 'Kunstgeschichtler' ..." So Kulturhistoriker, Publizist und Jäger Paul Dahms zu hiesigem Projekt.

Lesbar dargeboten, wie von letzterem jüngst umschrieben: "Ihr Jubiläumskatalog ist ... wieder in jeder Hinsicht anregend ... fast schon eine eigene Kunst-Literatur-Gattung - informativ, unterhaltend, lehrreich, sprachlich prickelnd, angereichert mit (kunst)historischen und aktuellen Zitaten und Bonmots. Es ist ein Erlebnis, darin zu stöbern." Erschlossen von Bibliographie, Index, Anmerkungen zu Papieren/Wasserzeichen.
Jan Hendrik Niemeyer

Jan Hendrik Niemeyer

Der Autor fuhr einige Jahre zur See und erlernte den Beruf des Antiquars anschließend von der Pike auf im auf namentlich Ridinger spezialisiertem väterlichen Geschäft, bevor er sich 1992 zwar mit Ausguck Marine selbständig machte, doch Ridinger das Faible bewahrte, inmitten dessen Dunstkreis er herangewachsen war und dessen Zimelien Tischgespräche bildeten. Unter letzteren schon früh die in rheinische Sammlung durchgelaufenen "Seestürme" Schwarz 1565/68. Eine erste werkspezifische Arbeit - "Im Reiche der Kolorierten Thiere - Entstehung und Vollendung einer Folge" - galt als Überraschungsgabe einem väterlichen runden Tag. Deren sichtbare Estimierung Wiederholungen provozierte. Bis hin zum nun hiesigen Rundumschlag. Wie dürfte sich auch der väterlicherseits altmärkische Urgroßvater dessen erfreut haben, der zweimal die Woche zur Jagd ging. Und jeweils zweimal, so Lästermäuler fortfahrend, für seine Bauern zu Gericht und in den Krug. Und am Sonntag in die Kirche.

Lüder H. Niemeyer

Lüder H. Niemeyer (Hrsg.)

Der Herausgeber folgte beruflich der mütterlichen Linie von in Oldenburg wurzelnden Zeitungsverlegern und Journalisten mit Ausreißer in Buchhandel/Antiquariat. Letzteres er denn auch in 3jähriger Lehre in familiärem Hause mit Prädikatsabschluß der seinerzeitigen Kölner Buchhändlerschule erlernte. Dem sich nach nur wenigen anderwärtigen Gehilfenjahren die Verselbständigung anschloß. Geistig bestimmt jene frühen Jahre von Schopenhauer, Nietzsche, Dostojewski, französischen Existentialisten, zeitgenössischen amerikanischen Romanciers. Erstere beiden ausgelöst von Thomas Mann mit "Doktor Faustus" als Spitze und Schönberg als Dauerfolge. In der Kunst lebenslänglich die Niederländer des 17. Jahrhunderts, vorzugsweise Landschaft und Stilleben, bei Strängen ins 15./16. Jahrhundert. Ridinger also nur ein Broterwerb? Zumindest von nahezu erster Stunde an. Bei zunehmender Intimität, Neugier und Überraschung. Je mehr Querverbindungen sich auftaten und nicht zuletzt und ganz besonders die Geleise nach Frankreich schmierten. So genügte ein Anstoß der forschenden 'Jugend' zu 60jährigem Geschäftsjubiläum: Ridinger, wie lange eigentlich noch soll dessen Literatur in Wellentälern dümpeln! Da gab's nur eins: klar Schiff. Voilà. Der geneigte Leser ist am Zuge.

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