Der Verfasser, Dr. Erich Rüppel, 1938 in Hamburg geboren, verbrachte seine Kindheit in Marburg in den letzten Jahren des zu Ende gehenden Zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit bis zum Beginn der 60er Jahre. Seine Erinnerungen an diese ungewöhnliche Zeitepoche, die er behutsam durch zeitgenössische Quellen ergänzt, lassen bizarre Bilder der scheinbar vergessenen Vergangenheit wieder aufleben.
Das Buch enthält eine Reihe von Lithographien des befreundeten Marburger Malers Reinhold Gelbert, der mit seinen Bildern das zeitlose Marburg in bewundernswerter Weise festgehalten hat.
Der Verfasser, Dr. Erich Rüppel, 1938 in Hamburg geboren, war nach seinem Studium der Theologie und Promotion Gemeindepfarrer und Seelsorger in einem Krankenhaus.
(...)Es ist vor allem die Nachkriegszeit, die er bewusster erlebt und ausführlicher schildert. Den Übergang in das Realgymnasium etwa, die spätere Martin-Luther-Schule, an der er sein Abitur machte. Die MLS sei damals eine "ausgesprochene" Paukschule gewesen, mit strengstem Durchgreifen und verbalen Erniedrigungen. "Die Frage, ob unsere Lehrer Nazis gewesen waren, haben wir nie gestellt", schreibt Rüppel, dessen Schulschilderungen breiten Raum einnehmen. Ältere Marburger dürften sich auch noch an den Künstler Reinhold Gelbert erinnern, dessen Grafiken von Marburg ihn in den 50er und 60er Jahren populär machten. Diese Ansichten hat Rüppel, der mit dem Künstler befreundet war, für sein Buch als Illustrationen genutzt.
Autor schildert Kindheit in Marburg
Oberhessische PresseDezember 2009
(...)Es ist vor allem die Nachkriegszeit, die er bewusster erlebt und ausführlicher schildert. Den Übergang in das Realgymnasium etwa, die spätere Martin-Luther-Schule, an der er sein Abitur machte. Die MLS sei damals eine "ausgesprochene" Paukschule gewesen, mit strengstem Durchgreifen und verbalen Erniedrigungen. "Die Frage, ob unsere Lehrer Nazis gewesen waren, haben wir nie gestellt", schreibt Rüppel, dessen Schulschilderungen breiten Raum einnehmen.
Ältere Marburger dürften sich auch noch an den Künstler Reinhold Gelbert erinnern, dessen Grafiken von Marburg ihn in den 50er und 60er Jahren populär machten. Diese Ansichten hat Rüppel, der mit dem Künstler befreundet war, für sein Buch als Illustrationen genutzt.