Ein Tischlergeselle wird Lehrer

Ein Tischlergeselle wird Lehrer

Von Neustadt in Oberschlesien nach Köthen (Anhalt)

Georg Schneider , Agathe Beitz (Hrsg.), Martin Beitz (Hrsg.)

Romane & Erzählungen

Paperback

454 Seiten

ISBN-13: 9783966920209

Verlag: Stockwärter Verlag

Erscheinungsdatum: 03.02.2021

Sprache: Deutsch

Farbe: Ja

Bewertung::
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Georg Schneider (1919-2008) wuchs in bescheidenen Verhältnissen in Neustadt in Oberschlesien auf. Von seiner Arbeit als Tischler wurde er durch den Krieg abberufen und konnte nach einer schweren Verwundung zwar in seine Heimat zurückkehren, doch dann verschlug es ihn nach Anhalt, wo er Schuldirektor in Osternienburg und Oberlehrer in Köthen wurde. In seinen als Autobiographie verfassten Aufzeichnungen schildert er prägnante Episoden sowie die scheinbaren Kleinigkeiten des Lebens.
Georg Schneider

Georg Schneider

Am 14.09.1919 wurde Georg Schneider in Neustadt O.S. (heutiges Prudnik) geboren. Seine Eltern, Emilie und Alfred Schneider, arbeiteten als Schuhmacher. Der Vater starb 1936, die Mutter lebte bis 1978. Georg hatte noch zwei jüngere Brüder.
Nach dem Besuch der Volksschule in Neustadt kam er in eine vierjährige Lehrausbildung als Bau- und Möbeltischler und legte die Gesellenprüfung 1938 ab. 1939 zog Georg nach Köthen und arbeitete bis zu seiner Einberufung zur Wehrmacht im Oktober 1940 bei der Bautischlerei Richard Binder.
Vom Ausbildungsbataillon 4 in Magdeburg kam er nach Nordfrankreich zur 267. Infanteriedivision. In der Schlacht um Moskau wurde Georg am 13.12.1941 schwer verwundet. Danach befand er sich zwei Jahre in Lazaretten in Biala Podlaska, Wien und Neustadt. 1942 heiratete er die Sekretärin Amanda Hoke aus Neustadt. 1943 wurde er als dienstunfähig aus der deutschen Wehrmacht entlassen. Bis zur Evakuierung arbeitete er in der Tischlerei Preiß als Geselle. Im Dezember 1943 wurde in Neustadt die erste Tochter, Irene-Mathilde geboren.
Georgs Familie wurde am 17.03.1945 nach Zwittau (Svitavy, Tschechien) umgesiedelt. Dort arbeitete Georg wieder in einer Tischlerei und erlebte den Sieg der Roten Armee, die am 09.04.1945 in Zwittau einzog. Er durfte noch bis Ende August dort bleiben und arbeiten, weil Ende Mai 1945 seine zweite Tochter, Christine geboren worden war. Die Familie wurde Ende August 1945 aus der damaligen Tschechoslowakischen Republik ausgesiedelt und gelangte über Lager in Dresden und Riesa wieder nach Köthen.
In Köthen arbeitete Georg zunächst bei der Bautischlerei Binder und wurde dann für den Wiederaufbau beschädigter Gebäude in Dessau eingesetzt. Seine erste Tochter verstarb im Oktober 1945 an Diphtherie. 1946 absolvierte Georg einen Neulehrerkurs in Köthen. Nachdem er seine erste Lehrerstelle an der Volksschule Weißandt-Gölzau angetreten hatte, zog die Familie im Juni 1946 dorthin. In den Jahren 1948, 1951 und 1952 wurden zwei weitere Töchter und ein Sohn geboren. 1952 wurde Georg als stellvertretender Schuldirektor nach Osternienburg versetzt. 1955 wurde er dort Direktor. Er erwarb die Anerkennung als Fachlehrer für Deutsch und Geschichte. 1964 wurde er in die Abteilung Volksbildung Köthen als Schulinspektor und 1966 als Kaderreferent berufen. Von 1968 bis zum Rentenalter arbeitete er als Fachlehrer an der Erweiterten Goethe-Oberschule Köthen. Georg Schneider verstarb am 15.07.2008 in Köthen, drei Jahre nach seiner Frau Amanda.

Agathe Beitz

Agathe Beitz (Hrsg.)

Dr. Agathe Beitz wurde 1952 in Köthen (Anhalt) als fünftes Kind des Lehrers Georg Schneider und der Sekretärin Amanda Schneider geboren. Nach dem Schulbesuch in Osternienburg und Köthen legte sie 1970 das Abitur ab und erwarb gleichzeitig den Facharbeiterbrief als Industriekaufmann. Ihr Studium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg schloss sie 1974 als Diplom-Biochemiker ab. 1978 erfolgte die Promotion zum
Dr. rer. nat. an der Universität in Halle. In einem postgradualen Studium von 1984 bis 1988 erwarb sie den Abschluss als Fachbiochemiker der Medizin. Sie arbeitete viele Jahre an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in den Instituten für Biochemie, Pharmakologie und Toxikologie sowie Pathobiochemie als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Als Naturwissenschaftlerin schrieb sie 36 Publikationen für internationale Fachzeitschriften sowie drei Bücher.
Frau Dr. Beitz ist verheiratet mit dem Biochemiker Dr. Jürgen Beitz, hat zwei erwachsene Kinder und lebt im Saalekreis.

Martin Beitz

Martin Beitz (Hrsg.)

Martin Beitz wurde 1977 in Halle (Saale) als Sohn von Agathe und Jürgen Beitz geboren. Er studierte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Slawistik, Landesgeschichte und Geographie und ist Mitglied der "Forschungsgruppe Meilensteine". Neben mehr als 20 Zeitschriftenartikeln zur Regionalgeschichte hat er über 1650 Artikel im Internet veröffentlicht, die weitaus meisten davon für die Seite "Saalekreis im Bild". Sein Hauptinteresse gilt Kleindenkmalen und der mittelalterlichen Geschichte Sachsen-Anhalts.

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