Herr Wolf kam nie nach Berchtesgaden

Herr Wolf kam nie nach Berchtesgaden

Ein Gedankenspiel in Wort und Bild

Ulrich Karger, Peter Karger

Romane & Erzählungen

Hardcover

72 Seiten

ISBN-13: 9783848213757

Verlag: Books on Demand

Erscheinungsdatum: 14.08.2012

Sprache: Deutsch

Farbe: Nein

Bewertung::
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Herr Wolf kam nie nach Berchtesgaden – so hätten es die meisten, wenn nicht alle Berchtesgadener am liebsten gehabt. Seine über viele Jahre wiederholten (und wirkungsvollen!) Aufenthalte samt den mit ihm verbundenen Baudenkmälern sind zumindest ein Grund für den durchaus erwünschten Aufenthalt vieler Touristen. Das passt vielen Berchtesgadenern wiederum gar nicht oder wird von ihnen schlankweg bestritten. In Wahrheit kommen die Gäste doch nur der Berge, der guten Luft und des sauberen Wassers wegen nach Berchtesgaden.

Was aber, wenn Herr Wolf wirklich nie nach Berchtesgaden gekommen wäre? Würde dann ein Wunschtraum wahr geworden sein? Oder hätte die Anwesenheit des Herrn Wolf alias Adolf Hitler dann womöglich sogar noch erfunden werden müssen?

Beide gebürtige Berchtesgadener, antworten die Brüder Ulrich Karger und Peter Karger darauf in Wort und Bild, satirisch und surreal.
So wird endlich ein heikles, vermutlich ja nicht nur Berchtesgaden betreffendes Thema durchdekliniert – 67 Jahre nach Kriegsende, 13 Jahre nach Eröffnung der „Dokumentation Obersalzberg“ ...
Ulrich Karger

Ulrich Karger

Ulrich Karger hat Bücher für Kinder und Erwachsene geschrieben.
Eines seiner erfolgreichsten Werke ist die vollständige Nacherzählung von Homers Odyssee, die im gesamten deutschen Sprachraum von der Kritik mit viel Beifall bedacht wurde.
Zudem hat er für zahlreiche Tageszeitungen und Stadtmagazine Literaturrezensionen verfasst, seit 1995 vornehmlich für den Berliner Tagesspiegel und sein Internet-Archiv "Büchernachlese".
2010 wurde er zum Begründer des Labels Edition Gegenwind, unter dem inzwischen (Stand: 2018) gemeinsam mit acht anderen Autoren über 60 Titel erschienen sind.
Ulrich Karger lebt in Berlin und unterrichtet an einer Schule mit den Förderschwerpunkten Sprache sowie körperliche und motorische Entwicklung das Fach Religion.
Homepage: ulrich-karger.de

Website: www.ulrich-karger.de

Peter Karger

Peter Karger

Peter Karger, Studium an der Akademie d. Bildenden Künste München bei Karl-Fred Dahmen. Seit 1976 Lehrauftrag für Kunst und Theater am „Skigymnasium“ der CJD Christophorusschulen Berchtesgaden. Er unterhält Ateliers in Buje (Istrien) und in seinem Wohnort Berchtesgaden. Ausstellungen im In- und Ausland.

Große Beachtung finden u.a. seine ″ErdLichtBilder″. Nicht wenige dieser Werke, in denen Fotografie, istrianische Ackererde und Acryl eine neue, malerische Verbindung eingehen, sind auch im Besitz von prominenten Kunstsammlern wie Reinold Würth und Altkanzler Gerhard Schröder.

Website: http://www.salz-der-heimat.eu

Herr Wolf kam nie nach Berchtesgaden - Ein Gesamtkunstwerk hoch drei für die Sinne

Reichenhaller Tageblatt

Oktober 2012

(...) Dies erzählt Karger einerseits für den Querleser mit wenig Zeit zu Reflexion volksnah und in bester Kenntnis der Atmosphäre bei Gemeinderatssitzungen oder Denkmaleinweihungen. Der Wiedererkennungswert für Insider ist bei dieser Art des Buchgenusses bereits groß und die Ironie unverkennbar. Wer sich auf eine genauere Lektüre einlässt und gerne die skurrilen Anspielungen zwischen den Zeilen aufspürt, dem bietet sich zusätzlich höchste Lesefreude voll tiefsinnigen Humors, der bisweilen auch nachdenklich stimmt.
Ulrich Karger hat mit diesem, sicher nicht nur regional interessanten Buch ein Gemeinschaftswerk mit seinem Bruder, dem Maler Peter Karger, verfasst, das beide in der Galerie Ganghof in Berchtesgaden einem Publikum vorstellten, das sowohl an der Lesung als auch an der Bebilderung mit Grafiken (..) ein großes Vergnügen hatte.
Die offensichtliche Skurrilität dieser Kreationen der darstellenden Kunst, die mit den literarischen Erzählungen den gemeinsamen Herkunftsort der Brüder, Berchtesgaden, zum Thema haben, (..) lassen dem Betrachter Raum für phantasievolle Assoziationen. (..)

Herr Wolf kam nie nach Berchtesgaden

Südostbayerische Rundschau

Oktober 2012

(...) ... der Schriftsteller (Ulrich Karger nimmt) nicht nur so manche Eigenheit des Berchtesgadener Völkchens, sondern auch allgemein Menschliches aufs Korn (..) und es entwickelt sich ein wirklich spannendes Gedankenspiel über Hitlers An- oder Abwesenheit in Berchtesgaden. Vordergründige Tatsachen werden scheinbar geleugnet, indem sprachlich der Konjunktiv verwendet oder verneinte Behauptungen ("Herr Wolf kam nie nach Berchtesgaden") aufgestellt werden.
Diese doppelte Art der Satire über die Verneinung oder Verdrängung von dem, was zu kritisieren ist, muss als absolut kunstvolle Art der literarischen Kritik bezeichnet werden. Durchdacht und anspruchsvoll konstruiert Karger seine Geschichte bis zum Ende durch. (..)

Buch: Herr Wolf alias Adolf Hitler

Regionalfernsehen Oberbayern (RFO)

Oktober 2012

"Herr Wolf kam nie nach Berchtesgaden ist eine symbolkräftige satirische Betrachtung des Umgangs von Berchtesgaden mit der Ortsgeschichte während des NS-Regimes."

Rezension

OPUS Kulturmagazin Nr. 34, Saarbrücken

November 2012

"Das Brüderpaar (bekanntlich zumeist keine ganz spannungsfreie Kombination) Ulrich Karger (Romancier) und Peter Karger (Bildender Künstler) erfinden ein süffisantes Gedankenspiel in Wort und Bild: Was wäre, wenn Herr Wolf nie nach Berchtesgaden gekommen wäre ...
Man muss den Klarnamen nicht aussprechen, jeder weiß sofort, wer gemeint ist. Und müsste nicht, um die Tourismusindustrie anzukurbeln, ohne Obersalzberg doch noch ein Event erfunden werden? Ein Stein des Anstoßes vielleicht?
Die sprachmächtige Mediensatire von Ulrich Karger, durch die vollständige Nacherzählung von Homers Odyssee bekannt geworden, wird durch surreale Bildarbeiten des Bruders, die ein wenig an die Vor- und Nachspanngrafiken der Monty Pythons erinnern, perfekt kommentiert.
Ein synästhetischer Genuss."
Klaas Huizing

Von realen und fiktiven Raubtieren

BERCHTESGADENER ANZEIGER

Dezember 2012

"Mit atmosphärisch dichten Bildern illustrierte Peter Karger den Text seines Bruders Ulrich: Er zeigt markante Punkte des Marktes (..), die wie die fabelhaften Texte zwischen Realismus und Verfremdung pendeln.(..)
Ein heißer Geschenktipp (..) für Empfänger mit Feinsinn, die Antennen für das "Andere", für das "Um-die-Ecke-denken" besitzen (..).
Karger hat seine Kopfgeburten in einer Sprache zur Welt gebracht, die Spaß macht."

Rezension

WWW.ALLITERATUS.COM

Januar 2013

***** „Wenn zwei sich … in einem Gedankenspiel verlieren, freut sich der Dritte. In dem Fall der Leser! Aus einem kleinen Plausch zwischen Ulrich Karger und seinem Bruder Peter entstand ein kleines künstlerisches Meisterwerk aus Skurrilität, Satire und Kritik. (..)
Begleitet werden (..) Reden des Gemeinderats und des redseligen Lokalredakteurs Leopold Koslowski von zweideutigen Handzeichnungen Peter Kargers. Bekannte Bauwerke des Berchtesgadener Landes wurden fein skizziert und mit Gegenständen aus den 20er Jahren geschmückt. Die tiefere Bedeutung der kleinen Kunstwerke liegt sicher in der Interpretation des Betrachters, passen jedoch herrlich ins Gesamtbild der kurzweiligen, aber sehr unterhaltsamen Lektüre.
Ob es letztendlich die Belustigung des Lesers, der Ausdruck skurriler Ideen oder eine lange schon schlummernde Kritik der Brüder an Berchtesgaden ist – Herr Wolf kam nie nach Berchtesgaden ist nicht nur lesenswert für dortige Einheimische, sondern für jedermann. Der feste Einband, die glänzenden Buchseiten aus hoher Qualität und gar das Lesebändchen sorgen zusätzlich für Lesefreude an diesem ohnehin lohnenswerten Buch.
Die geringe Seitenzahl tut hier nichts zur Sache. Schließlich wurde ein Gedankenspiel ausformuliert und keine weitreichende Recherche für einen Roman. Die Kargers bringen auf den Punkt, was ihnen am Herzen liegt. Dass es dabei auf solch satirische Weise gelungen ist, ist nur das i-Tüpfelchen, wenn sich der Buchdeckel nach dem Lesen schließt.
Was wäre, wenn? Was wäre, wenn Herr Wolf tatsächlich nie in und um Berchtesgaden gewesen wäre? Die Brüder Karger hätten hoffentlich einen anderen Anreiz für solch ein illustres und anspruchsvolles Gedankenspiel gefunden!“

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