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Pränatale Psychologie und Gewalt
Gattungsimmanente Gewalt-Prädisposition beim Menschen
Paperback
128 Seiten
ISBN-13: 9783838650753
Verlag: Diplom.de
Erscheinungsdatum: 01.03.2002
Sprache: Deutsch
Farbe: Nein
38,00 €
inkl. MwSt. / portofrei
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Mehr erfahrenInhaltsangabe:Einleitung:
Die augenscheinlich medizinisch grenzwertige Geburtsmechanik beim Menschen und die schon pränatal entwickelte Lern- und Erlebensfähigkeiten lassen mögliche Rückschlüsse zu auf eine unvermeidliche Gewalt-Prädisposition beim Menschen. Diese ergibt sich aus dem, in dieser Form evolutiv herausgebildetem Geburtsakt, der sich gewaltvoll ereignet. Verschiedene Kräfte drängen beim Menschen in entgegengesetzte Richtungen. Das wachsende Gehirn bewirkte einen vergrößerten Schädel, der aufrechte Gang erforderte hingegen physiologische Stabilisierungsmaßnahmen im Beckenbereich. Das verstärkte Becken büßte Flexibilität ein, die benötigt würde um den großen Schädel passieren zu lassen. Diese Situation wird durch die Verformbarkeit des kindlichen Schädels teilweise kompensiert. Die per Evolution in Kauf genommene Massenverschiebung des kindlichen Hirns und die Verletzungsgefahr deuten auf eine Unvermeidbarkeit hin.
Verstehen wir den menschlichen Geburtsakt als eine junge Erscheinung, wird die fehlende Ausgewogenheit plausibel. Die Gesamtsituation erklärt die Gewaltsamkeit des Geburtsaktes beim Menschen. Eine Prädisposition zu Gewalt wird vermittelt. Hier handelt es sich um einen Sozialisationseffekt, der mit parallel herausgebildeten Ausgleichsmechanismen relativiert werden kann. Dies ist ein überlebensnotwendig gewordenes Eingebettetsein in eine Gemeinschaft von Artgenossen, die die Versorgung und Betreuung übernehmen. Vollzieht sich die Betreuung des Säuglings artgerecht, d.h. wird seinen tatsächlichen Bedürfnissen entsprochen, so kann ein gewaltvolles Geburtsereignis integriert werden. Hierin liegen die Möglichkeiten zur Relativierung der Gewalt-Prädisposition.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Einführung1
Erkenntnisinteresse1
Vorgeschichte/Motivation4
Pränatale Psychologie7
Aufbau10
1.Gattungsimmanente Prädisposition zu Gewalt beim Menschen. Ätiologische Aspekte12
1.1Ontogenetische Vorbedingungen12
1.1.1Die plazentale Viviparität13
1.1.2Evolutiv bedeutsame Fortpflanzungserscheinungen15
1.2Der Mensch: ontogenetische Besonderheiten17
1.2.1Evolutionsbedingte Geburtsproblematik20
1.3Gewaltätiologie26
1.3.1Gewaltpotential per Geburt28
2.Der Mensch als soziales Wesen: ein gattungsspezifisches Charakteristikum32
2.1Verschiedene Erlebensphasender Pränatallebenszeit39
2.1.1Letztes Drittel der Uterinzeit: Charakteristika46
2.2Die Geburt: gewaltvoller Daseinswechsel48
2.2.1Die Geburt als zweiter Start ins […]
Die augenscheinlich medizinisch grenzwertige Geburtsmechanik beim Menschen und die schon pränatal entwickelte Lern- und Erlebensfähigkeiten lassen mögliche Rückschlüsse zu auf eine unvermeidliche Gewalt-Prädisposition beim Menschen. Diese ergibt sich aus dem, in dieser Form evolutiv herausgebildetem Geburtsakt, der sich gewaltvoll ereignet. Verschiedene Kräfte drängen beim Menschen in entgegengesetzte Richtungen. Das wachsende Gehirn bewirkte einen vergrößerten Schädel, der aufrechte Gang erforderte hingegen physiologische Stabilisierungsmaßnahmen im Beckenbereich. Das verstärkte Becken büßte Flexibilität ein, die benötigt würde um den großen Schädel passieren zu lassen. Diese Situation wird durch die Verformbarkeit des kindlichen Schädels teilweise kompensiert. Die per Evolution in Kauf genommene Massenverschiebung des kindlichen Hirns und die Verletzungsgefahr deuten auf eine Unvermeidbarkeit hin.
Verstehen wir den menschlichen Geburtsakt als eine junge Erscheinung, wird die fehlende Ausgewogenheit plausibel. Die Gesamtsituation erklärt die Gewaltsamkeit des Geburtsaktes beim Menschen. Eine Prädisposition zu Gewalt wird vermittelt. Hier handelt es sich um einen Sozialisationseffekt, der mit parallel herausgebildeten Ausgleichsmechanismen relativiert werden kann. Dies ist ein überlebensnotwendig gewordenes Eingebettetsein in eine Gemeinschaft von Artgenossen, die die Versorgung und Betreuung übernehmen. Vollzieht sich die Betreuung des Säuglings artgerecht, d.h. wird seinen tatsächlichen Bedürfnissen entsprochen, so kann ein gewaltvolles Geburtsereignis integriert werden. Hierin liegen die Möglichkeiten zur Relativierung der Gewalt-Prädisposition.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Einführung1
Erkenntnisinteresse1
Vorgeschichte/Motivation4
Pränatale Psychologie7
Aufbau10
1.Gattungsimmanente Prädisposition zu Gewalt beim Menschen. Ätiologische Aspekte12
1.1Ontogenetische Vorbedingungen12
1.1.1Die plazentale Viviparität13
1.1.2Evolutiv bedeutsame Fortpflanzungserscheinungen15
1.2Der Mensch: ontogenetische Besonderheiten17
1.2.1Evolutionsbedingte Geburtsproblematik20
1.3Gewaltätiologie26
1.3.1Gewaltpotential per Geburt28
2.Der Mensch als soziales Wesen: ein gattungsspezifisches Charakteristikum32
2.1Verschiedene Erlebensphasender Pränatallebenszeit39
2.1.1Letztes Drittel der Uterinzeit: Charakteristika46
2.2Die Geburt: gewaltvoller Daseinswechsel48
2.2.1Die Geburt als zweiter Start ins […]
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