
Vier Typen seriellen Erzählens im Fernsehen
Eine illustrative Einführung in Theorie, Geschichte und Diskurs
Sönke Hahn (Hrsg.)Paperback
244 Seiten
ISBN-13: 9783732287789
Verlag: Books on Demand
Erscheinungsdatum: 28.12.2017
Sprache: Deutsch
Farbe: Ja
inkl. MwSt. / portofrei
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Mehr erfahrenDas serielle Erzählen ist in aller Munde - assoziiert mit Serien wie "Breaking Bad", "Mad Men", "Game of Thrones" oder "The Walking Dead". In der Kritik finden diese täglich Würdigung: Sie sind voller anspruchsvoller Welten mit ebensolchen Charakteren. Sie weisen eine dem Kino anverwandte Ästhetik auf, sie werden zum audiovisuellen Pendant des Gesellschaftsromans. Wie nun genau sind diese Serien aufgebaut? Verkürzt: Sie nehmen sich mehr Zeit, vielschichtige Kosmen zu zeichnen, als es der Film je könnte. Wenn sich solche Serien dem progressiven Erzählen und damit einem Pol im Feld serieller Narrative zuordnen lassen, wie ist der gegenüberliegende Pol beschaffen? Findet sich an ihm das Fließbandartige/das Minderwertige? Diese Debatte ist zu untersuchen ... Die Qualitätsfernsehserien können mit ihrer multiperspektivischen Erzählweise als künstlerisch-kritische Spiegel unserer Welt(en) betrachtet werden. Doch wie ist dieses "bessere" Fernsehen zu definieren, ist eine solche Definition sinnvoll? Die in der Sitcom präsentierten Wohnzimmer stellen zur Diskussion, ob sie unseren nachempfunden wurden oder ihnen vorhergehen ...
Das Publikum ist dabei dem TV keinesfalls ausgeliefert - wie die im Band vorgestellten Krisen des Fernsehens und die historischen Entwicklungen der Serialität vom Fortsetzungsroman bis zum Kino, Radio und TV zeigen. Die Zuschauer sind wählerisch: Die Rezipienten haben die Wahl - auf zahlreichen Endgeräten können sie sich ein individuelles Programm zusammenstellen. Und dennoch existiert das Fernsehen in seiner "unbeeinflussbaren" Form auf dem "Flimmerkasten" weiter. Welchen Nutzen birgt diese Struktur, welchen das Video-on-Demand-TV bzw. Streaming? Apropos Pole: Was befindet sich zwischen beiden Extremen der seriellen Erzählweisen? Zwei weitere Typen werden im Band erkundet - zudem Theorien des Seriellen. Elemente wie Outro, Intro, Previously on und Ciffhanger werden erklärt.
Die "Text-Serien" der fünf Autoren bilden das Fernsehen ab, spiegeln es in Typografie und Layout wider, sodass die Leser das Serielle sowohl inhaltlich erkunden als auch "erleben" können - ein vielschichtiger Zugang zur Materie soll so ermöglicht werden.
Der Band wurde mit "Red Dot Award: Communication Design 2018", "iF Award 2019" (Communication\Magazines/Press/Publishing) & "German Design Award 2020" (Corporate Publishing) ausgezeichnet.

Sönke Hahn (Hrsg.)
Ph.D., M.F.A., B.A., Jahrgang 1984, studierte Media Design (B.A. - 2009), ein interdisziplinärer Studiengang zw. Praxis, Theorie und Wirtschaft, an der Rheinischen Fachhochschule Köln und Medienkunst und Mediengestaltung mit Fokus auf verschiedenen Bewegtbild-Medien an der Bauhaus-Universität Weimar (M.F.A - 2012). Zwischen Bachelor- und Masterstudium arbeitete er selbstständig in einer gemeinsam mit einem Kommilitonen initiierten Werbeagentur im Großraum Köln. Von 2012 bis 2017 promovierte Hahn am Bauhaus (Doctor of Philosophy). Im Mittelpunkt seiner Dissertation steht eine intensive Auseinandersetzung mit virtuellen und real-räumlichen Denkmustern: "Bunker-TV, TV-Bunker: Heterotope Mechanismen am Beispiel von Schutzbauwerken und (Fernseh-)Serien". Neben der Untersuchung des Seriellen - auch abseits des Fernsehens - zielt Hahns Forschungsinteresse auf immersive Formen ab: "Fulldome vs. 16:9. Zu den Differenzen in Konzeption, Gestaltung und Produktion eines Spielfilms in der Kuppel und im klassischen Bildformat. ..." In: "Jahrbuch immersiver Medien 2013". Des Weiteren bemüht sich Hahn um eine edukative u. interdisziplinäre (u. damit ebenfalls ästhetisch ansprechende, die Grenzen von Theorie u. Praxis überschreitende) Medienvermittlung und -aufbereitung. In letztgenanntes Feld zählt auch der vorliegende Band. Hahn ist Medienwissenschaftler, Designer und Filmemacher. Basierend auf seinen Drehbüchern und unter seiner Regie sind zahlreiche - auch prämierte - Kurzfilme entstanden. Ausgewählte Beispiele: "breakFAST" (2011/12), "Eine deutsche Jagdgeschichte." (2012); "The Flowerpot" (2014); "Habitat 2" (2016/17).
Der Sammelband "Vier Typen seriellen Erzählens" ist Preisträger des iF DESIGN AWARD 2019
iF WOLD DESIGN GUIDEFebruar 2019
Sönke Hahn hat den diesjährigen iF DESING AWARD gewonnen und zählt somit zu den Preisträgern des weltweit renommierten Design-Labels. Prämiert wurde "Vier Typen seriellen Erzählens im Fernsehn: Eine illustrative Einführung in Theorie, Geschichte und Diskurs" in der Disziplin "Communikation", Kategorie "Magazines/Press/Publishing". Der iF DESIGN AWARD wird einmal im Jahr von der weltweit ältesten unabhägigen Designerinstitution, der iF International Forum Design GmbH in Hannover, vergeben.
Book Vier Typen seriellen Erzählens im Fernsehn
https://www.red-dot.org/de/project/vier-typen-seriellen-erzaehlens-im-fernsehen-25616Dezember 2018
This anthology is about serial narration on television. The book is an approach to explaining the aesthetic, discursive and historical dimensions of seriality by simulating it: every text series — there are five, written by five authors — comprises several episodes which flow into each other as they do on TV. These series use elements like cliffhangers and intros, which are visualised by typography within the layout. Every page of this book is separated into an inner and an outer side. (...)