Buch planen: Die wichtigsten Faktoren für deinen Erfolg
- Erfahre, was für die Planung eines Buchs wichtig ist
- Praktische Tipps und Checkliste
- Über 70.000 Autor*innen vertrauen bereits auf BoD
Warum ist es wichtig, das Buch zu planen?
Vielleicht hast du einfach eine Idee im Kopf und spürst den starken Drang, einfach drauflos zu schreiben. Das kann funktionieren (und ist in jedem Fall ein super Ausgangspunkt), doch um dein Buch-Projekt nicht nur zu starten, sondern auch bis zum Ende durchzuziehen, kann gute Planung entscheidend sein. Denn ohne einen funktionierenden Plan kann es passieren, dass du plötzlich merkst, dass deine Handlung feststeckt oder in eine Sackgasse führt. Gute Buch-Planung hingegen hilft dir, deine Ideen klar zu strukturieren, den roten Faden im Auge zu behalten, das Timing und eine realistische Einschätzung des Umfangs aufzusetzen und kann idealerweise helfen, Schreibblockaden zu vermeiden.
Wichtig bei all dem ist, dass die Planung deine Kreativität als Autor*in nicht einschränkt. Vielmehr geht es darum, einen klaren Rahmen zu setzen, in dem deine Kreativität fließen darf – und der gleichzeitig dafür sorgt, dass am Ende ein Buch entsteht, das bereit für die Veröffentlichung ist
Wie gehst du vor, wenn du ein Buch planst?
Zunächst geht es um die Eckdaten: Welche Art von Buch schreibst du, zu welchem Buch Genre gehört es? Wer ist die Zielgruppe und welchen Umfang soll es etwa haben? Und falls du all das noch nicht weißt, weil dir noch die überzeugende Idee für ein Buch fehlt, findest du in diesem Artikel viel Inspiration: 10 einfache Methoden für deine Buch-Idee
Hast du die wichtigsten Punkte vor Augen, geht es an den Inhalt: Du entwickelst die Figuren deines Buchs und einen Plot, falls du auf diese Art von Struktur setzen möchtest. Frage dich, was das Leitmotiv oder die wichtigste Botschaft deines Buches ist und lege dann auch fest, welche Erzählperspektive du wählst. Es kann helfen, diese Dinge aufzuschreiben – so verfestigen sich die getroffenen Entscheidungen und du hast ein Dokument, auf das du jederzeit zurückgreifen kannst, wenn du während des Schreibens unsicher bist.
Neben der Handlung ist die Organisation des Schreibens entscheidend: Wann schreibst du das Buch, wie garantierst du, dass genügend Zeitfenster vorliegen? Wann planst du Recherche-Phasen ein, wann schreibst du, wann verschickst du erste Text an Test-Leser*innen? Entwirf eine grobe Timeline, die auch ein festes Enddatum deiner Arbeit am Manuskript beinhaltet. Eine solche Planung soll dich natürlich nicht einengen und du kannst sie flexibel anpassen – doch sie kann dir helfen, aus dem Wunsch „Ich möchte ein Buch schreiben“ ein ganz konkretes Projekt zu machen, das du gut planen und abschließen kannst.
Die wichtigsten Bestandteile eines Buchs
Wenn du mit der Planung deines Buchs beginnst, solltest du also zwei Ebenen im Blick haben: die inhaltliche und die organisatorische. Schauen wir uns an, worauf es in beiden Fällen besonders ankommt.
Ein gutes Buch braucht einen guten Inhalt: Hierzu zählen die Figuren, es zählt eine tolle Geschichte, ein spannender Plot. Entscheidend ist außerdem das Setting: An welche Schauplätze lädst du die Lesenden ein, wie viele verschiedene Orte gibt es, wie genau sehen diese aus? Wie könnte eine Kapitel-Struktur gestaltet sein? Halte all dies fest, während du dein Buch planst und tauche dabei gern tief ein: Eine Geschichte lebt von Details und Leser*innen fiebern besonders emotional mit, wenn sie sich gut in die Charaktere hineinversetzen und die Schauplätze bildlich vor sich sehen können. Zu einer guten Buch-Planung gehört es, all diese Aspekte vorab festzulegen und den Inhalt des Buchs so wachsen zu lassen.
Steht deine Idee in einer ersten Variante oder hast du sogar bereits Kapitel geschrieben, kannst du diese an vertrauenswürdige Test-Leser*innen geben, um ehrliches Feedback zu bekommen. Denn leider gibt es viele Ideen, die im Kopf von Autor*innen großartig wirken, die sich aber textlich nicht transportieren lassen, die nur wenige Menschen begeistern, die möglicherweise lieber wieder verworfen werden sollten, um an der nächsten – noch besseren – Idee zu arbeiten. Zur guten Buch-Planung gehört es deshalb auch, Feedback einzuholen und bereit zu sein, dieses ehrlich anzunehmen.
Neben dem Inhalt ist die organisatorische Planung entscheidend: Wie gesagt ist es äußerst hilfreich, dir klare Zeitvorgaben zu setzen. Außerdem kann es dich unterstützen, wenn du dich während der Planungsphase für ein Tool entscheidest, das dich beim Schreiben oder Projektmanagement unterstützt. Und du solltest dir klar machen, in welcher Form du das Buch veröffentlichen möchtest, ob du dich auf die Suche nach einem Verlag machst oder auf Self-Publishing setzt.
Wenn du alle Bausteine deiner Buchplanung durchgegangen bist, kannst du die Ergebnisse in einem Arbeitsexposé festhalten: Dies kannst du dir wie eine kurze Zusammenfassung deiner Idee und des geplanten Buchs vorstellen. Idee ist es, dass du dieses Exposé jeder beliebigen Person in die Hand geben kannst und sie dann einen guten Überblick über dein Projekt hat.
Buch planen mit Programm? Diese Tools helfen dir
Wie du die Planung deines Buchs organisierst und visualisierst, das hängt von deinen Vorlieben ab: Manche Menschen mögen große Plakate und Timelines an der Wand des Büros, andere setzen auf klassische Notizbücher, wieder andere wollen unbedingt digitale Apps nutzen. Wenn du zu der letztgenannten Kategorie gehörst, zeigen wir dir nun, welche Programme und Tools dir helfen können:
- Trello: Ein Klassiker unter den Projektmanagement-Tools, hier kannst du zum Beispiel Listen für alle Kapitel anlegen und jeweils in einzelnen Kacheln die Details, die To Dos und das Timing festhalten. Mit Farben kannst du markieren, wie der Fortschritt im jeweiligen Kapitel ist.
- WriteControl ist ein Programm, das dich beim Planen und Schreiben deines Buchs unterstützt. Du kannst hier brainstormen und Texte formatieren, du kannst das Dokument überarbeiten und für den Druck bei BoD exportieren – stell es dir wie ein Zuhause für deinen Text vor.
- Scrivener ist ebenfalls ein beliebtes Schreibprogramm für Autor*innen. Hier kannst du deine Notizen, Ergebnisse von Recherchen und auch das gesamte Manuskript organisieren. Das Tool ist hilfreich, um die inhaltliche Planung deines Buchs immer im Blick zu haben.
- yWriter funktioniert ähnlich wie Scrivener und ist ebenfalls für die inhaltliche Planung gedacht. Mit diesem Programm kannst du deine Geschichte gut gliedern und vor allem am Anfang deines Schreibprozesses einen guten Überblick behalten.
- Evernote: Eher für die Organisation und zur Vorbereitung auf dein Schreiben ist Evernote eine gute Wahl. Hier kannst du Notizen zu allen Figuren und Schauplätzen sammeln, sie kategorisieren und so eine Basis erschaffen, auf die du immer wieder zurückgreifen kannst.
Checkliste: Buch planen
Wenn du dein Buch planen willst und dir sogar beim Planen selbst eine gute Struktur erschaffen willst, hilft die folgende Checkliste. Mit ihr kannst du herausfinden, welche Punkte im Planungsprozess du bereits geschafft hast und wo noch To Dos auf dich warten:
- Thema und Leitmotiv deines Buchs festlegen
- Zielgruppe definieren
- Für ein Genre entscheiden
- Ungefähren Umfang festlegen
- Kapitelstruktur entwerfen
- Zeitplan aufstellen: Wann recherchierst du, wann schreibst du, wann planst du die Veröffentlichung?
- Test-Leser*innen auswählen und anfragen
- Handlung weiter verfeinern: Entwicklung von Plot und/oder Profilen von Figuren und Schauplätzen
- Alle Informationen in einem Exposé festhalten – und dann kannst du loslegen
Roman vs. Sachbuch: Der Unterschied bei der Planung
Die meisten Punkte, über die wir bisher gesprochen haben, treffen auf die Planung eines Romans zu. Vieles davon kannst du auf ein Sachbuch übertragen, doch hier gibt es einige Besonderheiten und Unterschiede. So spielen Figuren, Schauplätze und Handlung bei einem Sachbuch meist keine Rolle. Stattdessen geht es vielleicht darum, Interviewpartner*innen, Expert*innen oder Zeitzeugen zu finden, die Recherche von Fakten ist oft deutlich aufwändiger und es kann nötig sein, besondere Darstellungsformen wie Schaubilder anzufertigen.
Alle Aspekte, die den Inhalt des Buchs betreffen, sind also bei einem Sachbuch anders als bei einem Roman. Den groben Ablauf der Buchplanung kannst du jedoch adaptieren, vor allem mit Blick auf die Organisation des Schreibprozesses. Auch die genannten Tools helfen dir, dein Sachbuch zu planen und den Schreibprozess gut strukturiert durchzuziehen. Denn gerade bei einem Sachbuch ist es wichtig, den Überblick zu behalten und alle Recherche-Ergebnisse und einzelnen Ideen strukturiert festzuhalten.
Bist du bereit, mit der Planung deines Buchs zu beginnen? Wir sind uns sicher, dass du nun das nötige Wissen dafür hast und es damit nicht mehr lange dauert, bis du dein Buch beginnen und dann veröffentlichen kannst. Viel Erfolg dabei!
Die drei häufigsten Fragen zum Thema Buch erstellen
Es ist nicht zwingend erforderlich, doch eine gute Buch-Planung hilft dir, den Überblick zu behalten – sowohl mit Blick auf den Inhalt als auch auf die Organisation des Schreibprozesses. So hast du immer Orientierung und einen guten Rahmen für den kreativen Flow.
Es ist zunächst wichtig, dein Thema und die Leitidee des Buchs festzulegen. Außerdem entscheidest du dich für Genre, Zielgruppe und ungefähren Umfang. Sind diese Eckpunkte klar, kannst du dich der weiteren Handlung widmen und eine erste Kapitelstruktur entwerfen.
Du kannst klassische Projektmanagement-Tools wie Trello und Notion verwenden, die dir helfen, den Überblick über dein Projekt zu behalten. Spezielle Schreibprogramme wie WriteControl, Scrivener oder yWriter bieten viele nützliche Funktionen für Autor*innen, die dich beim Schreiben unterstützen. Eine Übersicht zu möglichen Tools findest du in unserem Blog: Die 9 besten Schreibprogramme für Autor*innen